Ja. Sinchen hat es schon erklärt. Ich gehe mal etwas weiter. Wenn ein Diabetiker Insulin spritzt und durch fehlende Kohlenhydrate, viel Bewegung o. ä. bis zur Ohnmacht unterzuckert, dann rettet ihn seine Leber. Die Leber schüttet dann den in ihr gespeicherten, lebenswichtigen Zucker aus und treibt dadurch den Zuckerwert im Blut wieder in die Höhe und der Diabetiker wacht von allein aus seiner Ohnmacht wieder auf. Sobald aber ein Gift (in Deiner Frage also der Alkohol) im Körper ist, dann kümmert sich die Leber nur um den Alkoholabbau und schüttet den lebenswichtigen Zucker nicht aus. Deshalb ist Alkohol so gefährlich. Der Alkohol verhindert also, dass die Leber dem Diabetiker das Leben/den Verstand retten kann. Den Verstand deshalb, weil die Unterversorgung des Gehirns mit Zucker eben schlimme Folgen für den Geist haben kann.
2007-02-14 01:42:09
·
answer #1
·
answered by Ulli 7
·
0⤊
0⤋
ja es kann gefährlich werden.
wenn sich ein diabetiker so betrinkt, dass er nicht mehr weiß was er macht etc.. alkohol drückt den blutzucker runter..
ein beispiel:
mein 18jähriger cousin, der diabetiker ist, hat sich so zugesoffen, dass er sich nachts im bad eingeschlossen hat und nicht mehr raus kam. erst nach stundenlangem einreden der mutter konnte er die türe öffnen und ich möchte nicht wissn wie seine zuckerwerte waren. späterstens am nächsten morgen, kann man feststellen, ob jemand alkohol getrunken hat (wegerm blut)
wenn ich jetzt daumen runter krieg ist das mir egal, mein bruder ist diabetiker und ich hab mich über sowas informiert!
2007-02-14 09:38:47
·
answer #2
·
answered by Katharina 6
·
2⤊
0⤋
muss allen vorredner rechtgeben. noch einen zusatz zu ulli.
Du hast recht die leber ist wie ein man. sie kann nicht zwei dinge auf einmal. sie wird sich als erstes mit dem alkohlabbau beschäftigen. das schlimme beim trinken von alkohl ist, das du auch noch stunden danach unterzuckern kannst. selbst am nächsten morgen.
es gibt da eine sogenante "2 glas regel"
die besagt 2 gläser (je 0,2l) alkohol ist ok wobei das aber nur bei bier zutriftf.
2007-02-14 09:52:55
·
answer #3
·
answered by quax 2
·
1⤊
0⤋
Diabetes & Alkohol
Dr. med. Ingo Röhrig, Facharzt für Innere Medizin, Angiologie, Diabetologie
Wie wirkt Alkohol bei Diabetikern?
Alkohol: In Maßen genießen
Alkohol ist ein Bestandteil unserer Ess- und Trinkkultur. Er hat positive und negative Auswirkungen. Mäßiger Alkoholkonsum verringert bei Diabetikern und Nichtdiabetikern das Risiko von Herzgefäßerkrankungen (koronare Herzkrankheit, kurz KHK). Allerdings ist Alkohol auch ein Zellgift, das verschiedene Organe des Körpers angreift, die möglicherweise schon durch einen Diabetes mellitus vorgeschädigt sind. Diabetiker, deren Leber gerade mit der Alkohol-Entgiftung beschäftigt ist, sind akut der Gefahr einer Unterzuckerung ausgesetzt. Für sie ist es besonders wichtig, die Wirkung von Alkohol im Körper zu kennen
Unterzuckerung
Normalerweise setzt die Leber Zucker aus ihrem Speicher ins Blut frei (Glukoneogenese). Da Alkohol diesen Prozess hemmt, sinkt der Blutzucker. Schon ab einem Blutalkoholspiegel von 0,45 Promille ist die Zuckerfreisetzung gestört. Je mehr Alkohol ein Diabetiker trinkt, desto stärker und länger ist dieser Stoffwechselprozess gehemmt. Wie stark der Alkohol den Blutzuckerspiegel senkt, ist jedoch nicht berechenbar. Blutzuckersenkende Medikamente oder Insulin lassen den Blutzucker noch weiter sinken. Es kommt zu einer Unterzuckerung (Hypoglykämie), meist vier bis sechs Stunden nach Alkoholkonsum. Fällt eine ausgeprägte Hypoglykämie in die Schlafphase, kann dies sogar lebensbedrohlich werden.
Überernährung
Übergewicht senkt die Insulinempfindlichkeit der Zellen und steigert den Insulinbedarf des Körpers. Allein durch Reduzierung des Gewichts bekommen viele Diabetiker ihre Stoffwechselstörung gut in den Griff, denn jedes Kilo weniger lässt die Körperzellen wieder besser auf Insulin ansprechen. Ein Gramm Alkohol hat fast genauso viele Kilokalorien wie ein Gramm Fett. Daher sollten Diabetiker die "Kalorienbombe" Alkohol nur mit Vorsicht genießen.
Schädigung des Nervensystems
Alkohol und Diabetes sind die beiden Hauptursachen für Schädigungen der Nervenbahnen (periphere Polyneuropathie). Etwa 20 bis 40 Prozent aller Polyneuropathien werden allein durch Alkoholkonsum verursacht. Aber auch Diabetes mellitus führt häufig zu dieser Nervenschädigung. 25 Jahre nach Diagnosestellung leidet jeder zweite Diabetiker daran. Die Schädigung betrifft vor allem die Nervenbahnen der Füße und verursacht häufig ein diabetisches Fußsyndrom. Zusammen schädigen Alkohol und Diabetes die Nervenbahnen in doppelter Weise.
Impotenz
Alkohol beeinflusst die Potenz. Auch Diabetes mellitus kann über Gefäß- und Nervenschädigungen zur Impotenz führen. Diabetikern, die an sexuellen Störungen leiden, ist daher vom regelmäßigen Alkoholkonsum abzuraten.
Herz
Alkohol im Übermaß greift die Herzmuskelzellen an. Die Folge ist eine Herzmuskelschwäche (Kardiomyopahtie). Diabetes mellitus führt durch eine Herzkranzgefäßverengung häufig zur koronaren Herzkrankheit (KHK) und durch Schädigung der Herznerven zu Herzfrequenzstarre und Kreislaufregulationsstörungen. Alkohol und Diabetes gefährden ein angegriffenes Herz also auf mehreren Wegen.
Bauchspeicheldrüse
Die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) reagiert besonders empfindlich auf das Alkohol. Er ist die Hauptursache für eine Entzündung des Organs (Pankreatitis). Eine akute Pankreatitis ist lebensbedrohlich. Ist sie chronisch, verläuft sie in Entzündungsschüben und kann zum Funktionsverlust der Bauchspeicheldrüse führen. Da nur dieses Organ Insulin herstellt, sollten Typ-2-Diabetiker mit einer Restproduktion und einer anfälligen Bauchspeicheldrüse ganz auf Alkohol verzichten. Dies gilt in noch größerem Maße für Diabetiker, die erst aufgrund einer akuten oder chronischen Pankreatitis insulinpflichtig wurden. Nachdem die Bauchspeicheldrüse auch andere wichtige Verdauungssäfte herstellt, führt eine Schädigung zu schwerwiegenden Verdauungsstörungen und Vitaminmangel.
Leber
Alkohol und eine Verfettung der Leber - bei übergewichtigen Diabetikern sehr häufig - führen gemeinsam zum Vernarben und schließlich zu einem Funktionsverlust der Leber. Man spricht hier von einer "Fettleber-Zirrhose". Alkohol und Diabetes wirken auch hier ungünstig zusammen.
Medikamente
Viele Medikamente werden über die Leber ausgeschieden. Ist die Leber nicht voll funktionsfähig, reichern sich manche Medikamente im Körper an und verursachen unter Umständen unerwünschte Wirkungen. Umgekehrt werden manche Medikamente durch den Alkoholabbau schneller ausgeschieden und erzielen nicht mehr die erwünschte Wirkung.
Alkohol - in Maßen und mit Verstand
Diabetiker dürfen Alkohol trinken, sollten aber einige Regeln beachten.
Vor allem Typ-2-Diabetiker sollten nicht regelmäßig Alkohol trinken. Er kann zusätzlich zu Störungen des Fettstoffwechsels führen. Die Folgen können Bluthochdruck und Übergewicht sein.
Verzichten Sie auf Alkohol, wenn Sie schwanger sind, unter einer diabetischen Nervenschädigung (Polyneuropathie) leiden oder schon Probleme mit der Leber oder Bauchspeicheldrüse haben. Alkoholische Getränke können eine Mahlzeit nicht ersetzen.
Essen Sie immer kohlenhydrathaltige Nahrungsmittel, wenn Sie Alkohol trinken. Sie erhöhen den Blutzuckerspiegel und senken das Risiko einer Unterzuckerung.
Achten Sie auf andere Faktoren, die den Blutzuckerspiegel zusätzlich senken, z.B. Sport, Tanzen (Muskelarbeit), Alkoholkonsum (oft gemeinsam bei Feierlichkeiten) oder längere Zeit ohne Nahrungsaufnahme.
Passen Sie Ihre Insulindosis nicht dem Kohlenhydratgehalt des jeweiligen alkoholischen Getränks an. Durch die Kohlenhydrate steigt zwar der Blutzucker zunächst, sinkt aber durch die gestörte Zuckerfreisetzung aus der Leber.
Spritzen Sie nach Genuss von Alkohol kein zusätzliches Insulin. Dies fördert das Risiko einer Unterzuckerung (Hypoglykämie). Trinken Sie keine größeren Mengen Liköre und Süßweine. Sie enthalten viel Zucker und erhöhen den Blutzucker sehr schnell. Gleiches gilt für alkoholfreie Biere. Sie enthalten zwar kaum Alkohol (unter 0,5 Prozent), aber viel Malzzucker und somit ungünstige Kohlenhydrate.
Informieren Sie Ihre Begleitpersonen, dass Sie Diabetiker sind. Sollten Sie aufgrund einer Unterzuckerung bewusstlos werden, können diese schneller handeln und besser Hilfe leisten.
Trinken Sie niemals so viel, dass Sie die Selbstkontrolle verlieren. Sie sollten jederzeit in der Lage sein, ihren Blutzucker zu messen.
Kontrollieren Sie Ihren Blutzucker häufiger während Sie Alkohol trinken und am nächsten Tag. So lässt sich eine Unterzuckerung frühzeitig erkennen.
Verzichten Sie auf Alkohol, wenn Sie Auto fahren müssen.
Gehen Sie nach Alkoholgenuss nicht mit Blutzuckerwerten unter 150 mg/dl ins Bett. Der Blutzuckerabfall kann bis zu zwölf Stunden später eintreten. Möglicherweise bemerken Sie die Unterzuckerung nicht, wenn Sie fest schlafen. Essen Sie vor dem Einschlafen eventuell Kohlenhydrate, die den Blutzucker langsam erhöhen, z.B. Getreideprodukte oder Kartoffeln.
Anne
2007-02-15 06:25:00
·
answer #4
·
answered by Anne 7
·
0⤊
0⤋
Alkohol bringt den Stoffwechsel durcheinander, nicht nur bei Diabetikern.
Nur ist das bei Diabetikern besonders gefährlich, weil im ersten Moment eine Unterzuckerung und später eine Überzuckerung erfolgen kann.
Der D. muss lernen, dass genau zu beobachten und in den Griff zu bekommen, wenn er denn unbedingt Alkohol trinken möchte; denn all zu große Ausschläge des Zuckerspiegels nach oben oder unten führen langfristig zu Gefäßschäden.
2007-02-14 17:05:52
·
answer #5
·
answered by Anonymous
·
0⤊
0⤋
Kommt auf die menge an ich als Diabetiker betrinke mich nicht achte sehr drauf
2007-02-14 10:47:44
·
answer #6
·
answered by Anonymous
·
0⤊
0⤋
Beim Diabetiker kann Alkoholgenuss sowohl zur Unter- als auch zur Überzuckerung führen - deshalb zwischendurch immer mal kontrollieren.
2007-02-14 09:50:38
·
answer #7
·
answered by Anonymous
·
0⤊
0⤋
Alkohol ist für Diabetiker, die Insulin spritzen gefährlich. In Massen kein Problem. Wenn man allerdings mehr Alkohol trinkt, sollte man immer zusehen, daß man Kleinigkeiten isst, da Alkohol die Zuckerwerte nach unten drückt und so die Gefahr der Unterzuckerung besteht. Das heißt, im schlimmsten Fall führt es zur Bewußtlosigkeit.
2007-02-14 09:35:08
·
answer #8
·
answered by Anonymous
·
1⤊
1⤋