Das ist neuerdings Routine: Patient wurde jahre-
lang mit Digitalis, ACE-Hemmern, Beta-Blockern,
antiarythmischen, und blutdrucksenkenden Medikamenten behandelt mit Ergebnis, dass Krankheitsbild sich ständig verschlechterte und schliesslich ein Herzschrittmacher in Erwägung gezogen
wurde.
Bei Digitalis, ACE-Hemmern und Beta-Blockern und einigen anderen Medikamenten hat sich, neben der Wirkungslosig- und Schädlichkeit, wenn lange Zeit einge-
nommen, darüber hinaus noch sogar erwiesen, dass sie einen Botenstoff im Gehirn hemmen und so Schäden am
Gedächtnis hervorrufen können. Ein Professor an einer
Uni-Klinik erklärte, es gäbe zwar andere, bessere Mittel,
die jedoch aus Kostengründen nicht zum Einsatz kämen.
Ärzte klagen. man habe sie "entmündigt", ihr Fach-
wissen und ihre Erfahrungen gälten nichts mehr -
sie müssen sich bei der Verordnung von Medika-
menten an sogenannte "evidenzbasierte Leitlinien" halten.
Diese Leitlinien werden von einem eingetragenen Verein
erstellt. Er sammelt Informationen über die Wirkung
von Medikamenten und Therapien, die in Statistiken
den einzelnen Fachgesellschaften, z.B. der Deutschen
Gesellschaft für Kardiologie als "Evidenz-basierte Medi-
zin" weiter gegeben werden. Wenn Ärzte andere Medi-
kamente verordnen, können sie regresspflichtig gemacht
werden.
Der Begriff "Evidenz" wurde aus dem Englischen mis-
interpretierend übernommen, denn es bestehen durch-
aus nicht für alle der statistisch gelisteten "evidenzbasierten" Medikamente "Beweise"
ihrer Wirksamkeit.
Vor dem Einsatz eines Herzschrittmachers bat Patient
Arzt, ein seit 100 Jahren bekanntes, wieder auf dem
Markt befindliches Mittel zu versuchen.
Es trat eine ärztlich dokumentierte, "erstaunliche Besse-
rung" ein, die den Herzschrittmacher überflüssig machte.
Die Kostenübernahme für dieses zuverlässige, bewährte, fast nebenwirkungsfreie Mittel lehnte jedoch die Kranken-
kasse ab und zitierte als Begründung ein Gutachten des "Medizinischen Dienstes der Krankenkassen", es stünden "eine Vielzahl von anderen, zugelassenen, "evi-
denzbasierten" Mitteln und Therapien zur Behandlung der
fraglichen Erkrankung zur Verfügung, die allerdings wegen ihrer erwiesenen Unverträglichkeit abgesetzt wurden und deren Wirkung - man staune - von EBM-Autoritäten) z u r ü c k h a l t e n d beurteilt werden - die sind also selber nicht von der Zuverlässigkeit der angepriesenen Mittel überzeugt.
Der Kostenersatz für das wirksame, zuverläs-
sige, so gut wie nebenwirkungs-freie, auch noch viel
billigere, seit mehr als 100 Jahren bekannte Medika-
ment, das dem Patienten in erstaunlicher Weise half, wurde abgelehnt. Grund: Es ist nicht in den "evidenz-basierten Leitlinien der Deutschen Kardio-
logischen Gesellschaft verzeichnet".
Die Arzneimittel-Prüfungs-Behörde der Bundesregierung
habe das seit 1900 bis 1975 als Standardmittel verwen-
dete " n e u e" (! ! ! ) Mittel noch nicht geprüft.
Dabei interessierte es diese "Experten" nicht im aller-
geringsten, dass die Kosten für einen ca. 25 000
Euro kostenden "bivitrikulären Herzschrittmacher"
durch dieses über 100-Jahre-alte " n e u e " Mittel eingespart werden konnten.
Der "EBM" ist übrigens hervorgegangen aus einer schot-
tischen Institution in Zusammenwirkung mit der EU und
inzwischen beteiligen sich 28 Länder an diesem Unfug.
Nicht die Ärzte scheinen für die beklagte Situation
verantwortlich, die den Eindruck erweckt, sie "machen
nur an Sympthomen herum" - das beschriebene Beispiel
zeigt was den Patienten für chaotische Zustände zugemu-
tet werden.
"Die Kontagiosität des Begriffes EbM verbindet sich mit der Suggestion eines Qualitätsanspruchs, den viele Akteure in Medizin und Politik der Gesellschaft gegenüber gerne ausweisen wollen (2). Der Begriff infiltriert Konferenzen, Zeitschriften, Bücher und Gesetze, ohne dass die meisten Anwender genau wissen, was gemeint ist." (Deutsches Ärzteblatt)
2007-02-11 11:51:47
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answer #1
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answered by Cassandra 7
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Die Menschen haben sich daran gewöhnt, jede Art von Verantwortung, auch die für sich selbst, zu delegieren. Sich selber um seine Gesundheit und seinen Körper Gedanken zu machen ist nicht nötig, dafür ist doch der Arzt da.
Man muss über 5-Minuten-Medizin nicht klagen, wenn man den Ärzten die Zeit stiehlt, die sie eigentlich für die wirklich kranken Patienten benötigen, sich statt dessen aber mit jedem "verklemmten Furz", tagtäglich hundertfach beschäftigen müssen.
Das dies dazu führt, Patienten auch sehr schnell mit Medikamenten abzufertigen, daran sind nicht die Ärzte, sondern die Patienten selbst schuld. Hier wäre ein Mehr an schulischer Erziehung notwendig, damit dieser Teufelskreis, der eigentlich der wahre Verursacher, des fast nicht mehr finanzierbaren Gesundheitssystems ist, durchbrochen wird.
Sich im Nachhinein über Nebenwirkungen von Medikamenten zu beklagen, ist mehr als billig.
2007-02-11 07:30:01
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answer #2
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answered by Laredo 6
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Hallo,
das mit den Ärzten und deren Behandlungsmethoden ist nicht so einfach wie du es darstellst. Die Ärzte sind von den Krankenkassen (die bezahlen die Ärzte) angehalten, vor allem anderen erst einmal symptomatisch zu behandeln. Weil, die kausale (ursächliche) Therapie ist sehr teuer! Beispie: Du gehst zum Arzt und sagst ihm "ich habe seit zwei Tagen Kopfschmerzen und mir ist dabei gelegentlich schwindelig" Diese Symptomatik könnte ca. 20-30 verschiedene Ursachen haben. Um diese Ursache exakt zu bestimmen, müsste der Arzt dich von einem Facharzt zum anderen schicken. z.B zum Neurologen, zum Kardiologen, zum Hals-Nasen-Ohrenarzt oder zum Augenarzt. Weil, Kopfschmerz und Schwindel könnte etwas mit dem Herz-Kreislaufsystem (Kardiologe) zu tun haben, mit einer Sehschwäche (Augenarzt), mit dem Gleichgewichtsorgan im Ohr (Hals-Nasen-Ohrenarzt) oder mit den Gehirnnerven (Neurologe). Diese ganzen Untersuchungen würden in etwa 1000-2000 EURO kosten. Was tut der Arzt. Er empfiehlt dir (verschreiben darf er das Medikament nicht) "Paracethamol", "Aspirin" oder "Ibuprofen", vieleicht noch gegen den Schwindel "Vertigohel" oder "Arlevert" (verschreibungspflichtig). Dazu noch viel Ruhe und die Beine hochlegen. Das kostet für Beratung und vieleicht ein Medikament in etwa 25,00 EURO. Sollte der Schmerz und der Schwindel dann nicht verschwinden, werden erstmal noch andere Medikamente in einer anderen Wirkstärke und Wirkweise eingesetzt, bis es dann irgendwann mal zu einer Überweisung zum Facharzt kommt. So müssen es die Ärzte handhaben, weil es die Krankenkassen so haben wollen. Und glaube nicht, das die Ärzte sich darüber hinweg setzen könnten. Wenn die Ärzte diesen vorgeschriebenen Weg nicht einhalten, bekommen sie von der Krankenkasse kein Geld.
Du siehst, so einfach kann man nicht auf die Ärzte draufhauen.
Gruß
2007-02-11 08:09:56
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answer #3
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answered by Anonymous
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meistens ist es ja tatsächlich so, dass man gar nichts anderes machen kann, als an den symptomen rumzudoktern. ärzte sind ja auch keine halbgötter in weiß, wie man immer so schön sagt. ich hab zum beispiel bluthochdruck und keiner (ich war schon bei mehreren ärzten) weiß, woran es liegt. ich glaube sehr oft ist es nicht die schuld der ärzte, dass das nicht so perfekt funktioniert. die meisten medikamente haben nunmal nebenwirkungen, daran kann der arzt selber ja nichts ändern.
2007-02-11 07:31:53
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answer #4
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answered by Never Mind 5
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Jeder muss lernen, daß er Eigenverantwortung übernehmen muss.
Wer heute kein Geld und keine Zeit in seine Gesundheit investiert, wird einmal viel mehr Geld und Zeit für seine Krankheiten investieren müssen.
Ärzte gut und schön - ganz ohne geht nicht das ist klar aber -
Es gibt immer mehr und bessere Ärzte und immer mehr kranke Menschen!?
Die meisten Menschen sehen Befindlichkeitsstörungen wie z.B. Kopfschmerzen,Migräne,schlechten Schlaf,unausgeruht sein obwohl 8Stunden im Bett gewesen,Sodbrennen, niedriege Reizschwelle uvm. als ganz normal an und die entstehung bis zur Krankheit ist dann nicht mehr weit.
Körperlich,geistig wie seelisch.
Ich habe auf einem Vortrag am Samstag eine passende Geschichte gehört.
Ein Frosch, der in kochendes Wasser geschmissen wird, versucht mit aller Kraft aus dem Topf zu kommen und schaft es auch.
Ein Wassertopf mit Wasser langsam erhitzt auf der Ofenplatte und der Frosch hat keine chance
Auch der Mensch ist ein gewohnheits Tier und muss ab und wann mal wieder eingelotet werden, um nicht alles als selbstverständlich und "normal" hin zu nehmen.
Das große Ziel des Lebens ist nicht nur das Wissen sondern das Handeln.
Die Öllampe an deinem Auto läuchtet, nimm den Hammer und schlag die lampe kaputt. Du hast somit das Symtom behandelt.
Anstatt dem Auto Öl zu geben was es braucht, die Ursache.
Keiner, vor allem kein deutscher Mann würde sein Auto so behandeln.
Aber er eigene Körper, der unersetzbar ist.
Aber führ ein Esel ans Wasser der nicht trinken will, gib ihm einen Ruck, denn das Wasser schmeckt sooo gut
2007-02-12 03:30:27
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answer #5
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answered by Anonymous
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Da ich selbt unter einer chron. Erkrankung leide, weiß ich sehr gut wovon Du sprichst! Die Ärzte sind nicht in der Lage, meine Erkrankung zu heilen, sie können nur mit Medikamenten die Symtome lindern...! :-(
LG und alles Gute
2007-02-12 03:19:17
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answer #6
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answered by danienglish 7
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Sicher sind ein bisschen mehr als 40% in Ordnung. Wenn du mit einem Arzt unzufrieden bist, musst du zu einem anderen gehen. Sehr oft schreibe ich auch, dass bei eine ernsthafte Diagnose muss man mindestens zwei gleiche (ähnliche) Meinugen hören.
Ich habe auch für meine Kinder 3 Kinderärzte gewechselt.
Der eine war entfremdet, der andere hatte nie Hörer (was mich unmenschlich genervt hat, ich hatte ihm sogar einen für die Weihnachten geschenkt), der dritte WAR LEIDER Spitze (er ist in Pensionist) .
Gott sei dank, sind die Kinder groß geworden und außer die notwendigen Impfungen (es geht nicht um Grippeimpfung), kommen wir selber zurecht.
Es gibt etwas anderes Schweinisches für die Ärzte, die private Praxen haben. Sie haben von der KV und der Ärztekammer eine streng begrenzte Summe für rezeptpflichtige Medikamente, die sie nicht überschreiten dürfen. Trotzdem jeder gute Arzt überschreitet diese Summe. Wie, werde ich nicht erklären, da ich riskiere zu langweilig zu werden.
Aber gescheite Krankenkassen und Minister haben wir immer gehabt, wohl?
2007-02-11 09:52:39
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answer #7
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answered by Leony 7
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Habe Bekannte, welche derzeit Medizin studieren - und es wird tatsächlich vor allem gelehrt, wie welche Symptome zu behandeln sind!
Was dahinter steckt oder stecken könnte, wird oftmals nur sehr oberflächlich abgehandelt. Von daher wundert nicht, dass die meisten Ärzte lehrbuchmässig vorgehen. Schade!
Immerhin gibt's auch andere Ärzte und vor allem Heilpraktiker, die wirklich nach der Ursache suchen.
PS: Link mit Beispiel
2007-02-11 08:33:55
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answer #8
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answered by swissnick 7
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naja mittlerweile gibt es auch ganzheitliche medizin. ich persönlich bin davon überzeugt dass erst die seele krank wird und dann der körper. wenn man also nicht damit leben kann dass ärzte nur symptome behandeln können, dann sollte derjenige sich mit ganzheitlicher medizin beschäftigen. denn schliesslich ist kein arzt dieser welt für meine gesundheit verantwortlich sondern ganz allein der mensch selbst. natürlich muss bei viren und bakterien ein arzt die symptome bekämpfen damit man wieder gesund wird.aber auch der patient selbst kann viel dazu beitragen und eigenverantwortlich handeln und nicht die verantwortung den ärzten zuschieben die tatsächlich nur die symptome begandeln KÖNNEN
2007-02-11 07:40:11
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answer #9
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answered by Anonymous
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Die Erfahrung habe ich auch schon gemacht. Aber normal sollte es anders sein. Ich denke das liegt an unserem guten Gesundheitssystem weiterführende Behandlungen kosten zuviel Geld. Meine Mutter ist chronisch krank,da her weiß ich wovon du sprichst.
2007-02-11 07:28:07
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answer #10
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answered by Mausi 2
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