Generell ist eine Verfügung natürlich auf jeden Fall sinnvoll, leider gibt es aber sehr viele uneinheitliche Vordrucke und Formulare, so das man auch mal zum "Falschen " greift, wenn man sich nicht weiter auskennt. Auch ist es gefährlich sich seine Formulierungen selbst auszudenken und zu Papier zu bringen, weil Nichtmediziner einfach nicht wissen können wie man ganz präzise ausdrückt, was man auf keinen Fall will. Beliebtes Beispiel: "Ich will nicht an Schläuchen hängen" usw. Da ich seit vielen Jahren auf einer Intensivstation arbeite weiß ich wieviele "Schläuche" an einem Patienten hängen können, aber wenn die Angaben nicht genau präzisiert wurden, kommt eins zum anderen, und flugs ist der arme Patient in der Maschinerie der Intensivmedizin. Ich erlebe es immer wieder, wie Verfügungen, die "schwammig" formuliert wurden, mißachtet werden, egal ob der Patient 18 oder 98 ist. Also: Eine Beratung ist auf jeden Fall sinnvoll und nötig, wichtig auch die regelmäßige Aktualisierung (am besten jährlich), und eine Person des Vertrauens mit der Vertretung seiner Interessen betrauen, falls man nicht mehr selber für sich sprechen kann. Ich hoffe ich habe dich nicht zu sehr beunruhigt, wie gesagt, generell richtig und wichtig. PS: Soweit ich weiß wird mal wieder im Bundestag über dieses Manko beraten, hoffentlich gibt es bald verbindliche Richtlinien für jedermann.
2007-02-10 05:37:13
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answer #1
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answered by pupsi57 2
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Eine Patientenverfügung sollte so spezifiziert wie möglich abgefasst werden. Eine Formulierung wie "....von Schläuchen abhängig sein, .... reicht nicht aus...!
Sie sollte auch die Person des Vertrauens enthalten, die im Notfall entscheidungsbefugt sein soll.
Das Dokument sollte jährlich erneuert werden!
2007-02-10 10:59:46
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answer #2
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answered by Onkel Bräsíg 7
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Ja, sie ist sinnvoll. Der Partner hat einen Nachweis und muss nicht die Entscheidung selbst übernehmen. Damit ist das Gewissen ein wenig entlastet.
2007-02-10 10:56:29
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answer #3
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answered by LuckyConny 7
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Sinnvoll, sie sollte unbedingt über dem Bett hängen und ein Exemplar immer bei dir sein, die Ärzte müssen sich danach richten sobald sie es sehen , am besten bei einem Anwalt machen lassen, Die muss übrigens immer aktualisiert werden, könnte ja sein das deine Meinung sich ändert.
2007-02-10 10:55:29
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answer #4
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answered by little hawk 6
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Sinnvoll,spreche mit der Familie über Inhalt und wo sie liegt.Vorsicht beim verfassen,es gibt viele im Internet doch nicht alle sind gut.Es muß klar definiert sein und am besten mit einem Rechtsanwalt.Zeugen unterschreiben lassen und mach beglaubigte Kopien.Ärzte müssen sich daran halten.
2007-02-11 04:28:15
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answer #5
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answered by bulwey 1
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wenn der rettungsdienst kommt und du nicht mehr ansprechbar bist wirst du reanimiert selbst wenn du deine verfügung auf die brust tätowiert hast...denn woher soll man wissen dass du das geschrieben hast und ob das auch echt ist...ich persönlich wollte dass nicht verantworten jemanden sterben zu lassen nur weil jemand danebensteht und sagt "er/sie will aber nicht wiederbelebt werden..."
sowas kann man im pfelegeheim oder krankenhaus machen wenn man das persönlich mit den ärzten bespricht aber wenn du sowas dabei hast bringts dir eigentlich nichts
2007-02-10 18:22:03
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answer #6
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answered by frimmelsim 5
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Es ist sinnvoll einen Patiententestament zur Verfügung zu haben. Die Ärzte sind verpflichtet diesen Testament zu folgen (bei Volljährigen). So befreit man seine Verwandte, wenn eine schwere Krankheit vorkommt, od. anhaltende Koma, von der Verantwortung selber zu entscheiden ob der Patient ewig an Schläuche angeschlossen bleibt oder...
Ich glaube diese Patiententestamente sind nicht in allen Bundesländern anerkannt, gesetzlioch, legal, da sie die Frage der Euthanasie betreffen. Und man weiß nie wie tot der Tote ist um sein Leben zu unterbrechen. Es gibt Wunder in der Medizin nach dem Komapatienten nach vielen Jahren aufwachen.
2007-02-10 14:55:49
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answer #7
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answered by Leony 7
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Eine Patientenverfügung ist auf jeden Fall sinnvoll.
Wenn sie regelmäßig erneuert wird ( alle 2 Jahre),von 2 Zeugen bestätigt wird und der behandelnde Arzt davon unterrichtet ist. Die Familie sollte auch informiert sein.
In seinen Ausweisunterlagen immer ein Information dabei haben, daß eine Patientenverfügung vorhanden ist.
Immer mehr Menschen haben Patientenverfügungen, das können und dürfen die Arzte nicht ingnorieren.
Wenn keine Patientenverfügung vorhanden ist,
kann man es nicht beeinflussen wie und wie lange eine intensiv Behandlung gewünscht.wird.
2007-02-10 11:17:14
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answer #8
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answered by moni 7
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eine 'Patientenverfügung ist nur dann sinnvoll, wenn sie nicht 08/15 standard ist, sondern genau und detailliert beschreibt, welche Massnahmen auf keinem Fall mehr erwünscht sind.
Auch ist es sinnvoll, diese verfügung immer wieder zu aktualisieren, denn viele Ärzte gehen davon aus,was vor 20 Jahren mal der Wunsch war, muss heute am Stichtag ja nicht mehr gelten.
Eine Patientenverfügung muss nicht notariell beglaubigt sein, vielmehr ist wichtig, dass die medizinischen Indikationen, unter denen alle Therapien eingestellt und die Apparate abgestellt werden sollen, exakt beschrieben sein müssen .
Sinnvoll ist es allerdings, eine Vorsorgevollmacht zu erteilen.
"Die Vorsorgevollmacht für Gesundheitsangelegenheiten dient der Durchsetzung des Patientenwillens", meist übernimmt ein naher Angehöriger diese Aufgabe.
2007-02-10 11:03:51
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answer #9
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answered by feuerflamme13 3
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Ich erachte eine Patientenverfügung als sehr sinnvoll. Und habe auch schon eine ausgestellt. Ich habe meiner Tochter eine Kopie gegeben, damit es dann im Ernstfall wirklich in Ordnung geht und sie entscheiden kann, was mit mir geschehen soll. Meiner Meinung nach werden die Menschen so lange mit Maschinen am Leben erhalten, wie es geht, wie es technisch möglich ist. Und wenn keine Patientenverfügung vorhanden ist, entscheiden einzig und allein die Ärzte darüber. ABER die Angehörigen müssen dafür zahlen. Das will ich meiner Tochter nicht antun. Deshalb habe ich mich FÜR eine Patientenverfügung entschieden.
2007-02-10 10:58:29
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answer #10
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answered by virginia4711 5
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