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12 antworten

Da gibt es wohl unterschiedliche, auch "offizielle" Meinungen:
1.
Das Umwelt- und Abfallwirtschaftsamt informiert:
Alte Arzneimittel gehören in die Mülltonne
Oftmals landen alte Arzneimittel einfach in der Toilette. In der Folge wurden in
den letzten Jahren immer häufiger Arzneimittelwirkstoffe in Flüssen
nachgewiesen. Das Umwelt- und Abfallwirtschaftsamt im Landratsamt weist
deshalb darauf hin, dass alte Arzneimittel oder nicht mehr benötigte Medikamente
über die Hausmülltonne schadlos entsorgt werden können. Es ist lediglich dafür
Sorge zu tragen, dass Kinder die bunten Pillen und Fläschchen nicht aus dem
Mülleimer fischen.
Auch werden Altmedikamente bei der Problemstoffsammlung des Landkreises
angenommen. Eine generelle Rücknahmepflicht der Apotheken besteht nicht.
Keinesfalls sollten Altmedikamente über die Toilette entsorgt werden. Die
„Entsorgung“ über das häusliche Abwasser belastet unnötig Kläranlagen und
Gewässer.
Bei Fragen: Umwelt- und Abfallwirtschaftsamt, Tel 07351/52-370.

2.
Die Entsorgung von alten Medikamenten über die Müllabfuhr trägt erheblich zur Belastung von Böden und Gewässern bei. Experten befürchten, dass diese Umweltbelastungen künftig noch zunehmen werden.
Angaben des Bundesgesundheitsministeriums zu Folge werden jährlich 4.000 bis 7.000 Tonnen Altmedikamente in Deutschland entsorgt, in einigen Quellen ist sogar von 11.000 bzw. 30.000 Tonnen die Rede.

Durch den Einsatz von Schadstoffsammelmobilen und speziellen Rücknahmesystemen über Apotheken und Krankenhäusern wurden sichere Entsorgungswege für Altmedikamente etabliert. Auf diesem Wege sind im Jahr 2005 über 1.400 Tonnen Altmedikamente und über 800 Tonnen Arzneimittelverpackungen sicher entsorgt worden.

Der Rest landet meist im Müll oder wird die Toilette heruntergespült. Beides trägt erheblich zur Verunreinigung des Trinkwassers bei. In Deutschland sind rund 3.000 Arzneimittelwirkstoffe in über 50.000 Präparaten zugelassen. Der Eintrag schwer biologisch abbaubarer Arzneimittelwirkstoffe in den Wasserkreislauf erfolgt dadurch, dass Kläranlagen bislang nicht dafür ausgerüstet sind, Spurenstoffe im Nano- oder Mikrogrammbereich je Liter zu entfernen und eben durch die falsche Entsorgung von Altmedikamenten und den erheblichen Sicherheitslücken bei einigen Entsorgungswegen. Spitzenwerte von über 1 µg/ L sind bei Gewässeruntersuchungen auf Arzneimittelwirkstoffe, wie Röntgenkontrastmittel oder Schmerzmittel, keine Seltenheit. Bisher wurde auch nur ein Bruchteil der 3.000 Wirkstoffe auf ihr Vorkommen im Wasserkreislauf untersucht und bereits heute weisen Lebensmittelchemiker und Wasserwerke große Rückstände von verschiedensten Arzneimitteln im Trinkwasser nach. Die von diesen Medikamentcocktails für den Menschen ausgehenden Gefährdungspotentiale sind bislang noch gar nicht abschätzbar. Wissenschaftler beobachten aber in Gewässern in der Nähe von Kläranlagen vermehrt, dass männliche Fische weibliche Eidotter ausbilden und führen das vor allem auf einen erhöhten Östrogenanteil im Wasser zurück.

Und obwohl der Hausmüll seit 2005 verbrannt wird, ist der Entsorgungsweg „Mülltonne“ durch erhebliche Sicherheitslücken gekennzeichnet. In einer aktuellen Umfrage räumen immerhin 40 Prozent der Befragten ein, dass sie beim Wegwerfen alter Arzneien keineswegs immer auf die Trennung von Inhalt und Verpackung achten würden. Auf diesem Weg landen nach Angaben von Experten bereits heute große Mengen Alt-Medikamente in der gelben Tonne. Durch die Behandlung der Wertstoffe aus der „gelben Tonne“ mit Wasser seien dadurch zusätzliche Umweltbelastungen – insbesondere des Grundwassers – absehbar.
Auch die Verbraucherzentralen und Krankenversicherer warnen vor einer Medikamentenentsorgung über Hausmüll oder Gelbe Tonne: Von denen dadurch in jedem Abfalleimer freiverfügbaren Medikamentencocktails gehe eine zusätzliche Gefährdung insbesondere für „experimentierfreudige“ Kinder aus. Eine Mülltonne würde sie nicht ausreichend vor gefährlichen Arzneimitteln schützen. Gleiches gelte für Drogenabhängige. Schon jetzt sei in Großstädten zu beobachten, dass Mülltonnen von Drogensüchtigen durchsucht würden.

Vor diesem Hintergrund betrachten es Gesundheitsexperten und Verbraucherschützer als fahrlässig, gesicherte Entsorgungswege für Altmedikamente aufzugeben und zusätzliche Gefährdungen für Mensch und Umwelt einzugehen. Den Einsatz von Schadstoffsammelmobilen schränken viele Kommunen derzeit aus Kostengründen stark ein. Deshalb sollten die bestehenden und sicheren Rücknahmesysteme über Apotheken und Krankenhäuser erhalten und ausgebaut werden, so der Tenor.

V.i.S.d.P. Martin Reetz
Nesselrodestraße 6
50735 Köln

0163-7511611

2007-02-09 23:05:31 · answer #1 · answered by erhard_krull 2 · 1 0

Weil bei viele Fälle (auch nach Zeckenbiss od. OP) MÜSSEN Antibiotika verschrieben werden, damit eine weitere Infektion verhindert wird. Und was ist mit den Patienten, die bakterielle Entzündungen oder eingepflanzte Organe haben? Was ist mit den Diabetikern? Mit den Herzenskranken? Sollen sie auch in die Mülltonne?
Aber du kannst nach eigenem Wunsch alle Behandlungsmethoden verneinen und dich mit Meditation, Steinchen und Gänseblümchen behandeln. Jeder ist für sein eigenes Leben und Entscheidungen (ich halte zurück ein anderes Wort zu benutzen) verantwortlich.

2007-02-10 15:00:50 · answer #2 · answered by Leony 7 · 0 0

Zum Einen, weil sie wieder rausgenommen werden können und missbräuchlich verwendet werden können. Und zum Anderen kämen sie so in die Umwelt und würden auch Schaden anrichten.

Ich habe gelesen, dass im Grundwasser eine erhöhte Anzahl von weiblichen Hormonen nachgewiesen wurde, weil viele Frauen die Pille nehmen und dann die Hormone mit dem Urin zum Teil wieder ausscheiden. Also Männer, wundert Euch nicht, wenn Euch Brüste wachsen.

2007-02-10 11:06:52 · answer #3 · answered by virginia4711 5 · 0 0

weil sich bei der zersetzung giftstoffe bilden koennen.

2007-02-10 06:57:45 · answer #4 · answered by whyskyhigh 7 · 0 0

Ich denke das Medikamente in die Tonne gehören wegen ihren Stoffen mit denen sie erstellt wurden.

Ich werde meine Meinung jetzt begründen.

wenn Medikamente nicht in Besonder Behälter kommen machen sie uns die Erde noch kautter als sie ist. Die Giftstoffe würden dan den Boden vergiften auf dem wir leben oder unsere Kinder spielen.

Jeder Mensch sollte auf unseren Planeten achten.

2007-02-10 06:55:27 · answer #5 · answered by engel_des_lichts87 1 · 0 0

Es ist nicht gewährleistet, dass Restmüll wirklich verbrannt wird. Oft genug haben spielende Kinder Medikamentenreste auf Müllkippen "gefunden" und verzehrt.....

2007-02-10 06:50:50 · answer #6 · answered by Onkel Bräsíg 7 · 0 0

rein rechtlich sind altmedikamente restmüll und dürfen über die mülltonne entsorgt werden. sinn macht es aber mehr die reste in die apo zu bringen, wegen missbrauchsgefahr und möglichen umweltschäden.

2007-02-10 06:50:43 · answer #7 · answered by tigerle310 4 · 0 0

Das ist Sondermüll, wie Batterien, soll zur Apotheke zurückgebracht werden!

2007-02-10 06:33:39 · answer #8 · answered by Anonymous · 1 1

Damit die Medikamente nicht von Kindern aus der Mülltonne herausgeholt werden und sie diese nicht runterschlucken können.

Einen anderen Grund gibt es heute nicht mehr, denn bei der Müllverbrennung werden auch die Medikamente restlos zerstört und in ungiftiges Kohlendioxid und Wasser sowie harmlose Salze umgewandelt.

2007-02-10 06:34:41 · answer #9 · answered by Captain Stragan 5 · 0 1

wenn der müll abgebaut wird, könnten die stoffe der medikamente in die erde gelangen sagte uns die alte müllphilosophie. allerdings werden heutzutage vielerorts müllverbrennungsanlagen eingesetzt. die temparaturen, denen der müll dort ausgesetzt ist verbrennen auch die chemikalien restlos. angst wegen der abgase braucht man nicht zu haben, das wird ordentlich gefiltert. fazit: dort, wo müll nicht auf eine offene halde geht, macht es nichts aus, wenn medikamente mit dem hausmüll entsorgt werden.

2007-02-10 06:32:58 · answer #10 · answered by Anonymous · 0 1

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