Gesetzestext
Der Eingriff an lebenden Tieren (die so genannte Vivisektion) ist nach dem deutschen Tierschutzgesetz nur erlaubt, wenn sie von fachlich geeigneten Personen oder unter Anleitung solcher Personen durchgeführt werden. Sie müssen auch entweder genehmigt werden oder zumindest (in den Fällen, wo sie vorgeschrieben sind) angemeldet werden.
Tierversuche werden damit gerechtfertigt, dass sie dem Wohle der Menschen dienen. In Tierversuchen wird die potentielle Schädlichkeit sowie die medizinische Wirksamkeit von Stoffen erprobt, werden Krankheiten in ihren Ursachen und ihrem Verlauf erforscht, Operationsmethoden getestet und grundsätzliche Erkenntnisse über die Funktionen des Körpers gewonnen.
Dabei werden den Tieren teilweise erhebliche Leiden, Schmerzen und Schäden zugefügt. Daher ist aus Sicht des Tierschutzes anzustreben, dass die Zahl der verwendeten Tiere und das Maß ihrer Schädigung auf ein Minimum gesenkt wird. (Demgegenüber ist die Zahl der „verbrauchten“ Versuchstiere in Deutschland von 2.100.000 im Jahr 2001 auf 2.200.000 im Jahr 2002 angestiegen.) Wo es möglich ist, müssten Tierversuche durch alternative Methoden ersetzt werden. Ergebnisse wären auszutauschen, wenn dies die geltende Gesetzeslage zuließe, damit Mehrfachuntersuchungen vermieden würden.
Auch der Wert der durch Tierversuche gewonnenen Erkenntnisse ist umstritten. So wurde beispielsweise Contergan im Tierversuch als unbedenklich eingestuft, während etwa Acetylsalicylsäure (Aspirin) für viele Tiere giftig ist.
Covance Inc.
ist als Auftragsforschungsinstitut eines der weltgrößten seiner Art zur Planung und Durchführung klinischer Prüfungen. In Deutschland ist das Unternehmen in München und in Münster ansässig, wo es eines der größten Tierversuchs-Labors Europas betreibt.
Immer wieder werden neue Tierversuchslabors aus dem Boden gestampft. Darin verschwinden Unsummen von Steuergeldern. (Erlangen 25 Millionen Euro) Begründet wird dies damit, neue und bessere Arzneimittel und Therapien zur Behandlung menschlicher Krankheiten zu entwickeln oder Risiken von Chemikalien vorhersagen zu können.
Beispiele hierfür sind neue tierexperimentelle Zentren in Würzburg, Erlangen, Bonn und Freiburg. Hauptverantwortliche hierfür ist die Boombranche Gentechnik. Diese hat im Herummanipulieren des Erbguts von Tieren ein neues Betätigungsfeld entdeckt.
Adressliste Tierversuchs-Einrichtungen
http://www.datenbank-tierversuche.de/magazin/standard/adressliste.php4
2007-02-08 21:54:17
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answer #1
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answered by bella 7
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So ziemlich jede uni oder medizinische einrichtung. Zum Beispiel werden Mausmodelle für die Erforschon von Krankheiten benötigt und zum testen neuer Medikamente. Heute allerdings wird nur noch auf soetwas zurückgegriffen wenn es durch andere tests nicht machbar ist. Früher wurden sogar Schwangerschaftstests mit hilfe von Versuchstieren gemacht.
2007-02-09 00:59:58
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answer #2
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answered by lohse3 3
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Also ich zumindest nicht und ich bin auch dagegen. Es heißt z. B. man könnte keine kosmetischen Artikel ohne Tierversuche herstellen und versuchen, aber The Body Shop zeigt ja auch das es anders geht. Ich denke es gibt immer Alternativen, man muss sie nur finden und umsetzen.
2007-02-08 19:14:18
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answer #3
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answered by wunschbox 6
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