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Kann man wirklich die (Verlagerung der) "Kosten" als Grund für diese unsoziale Abfertigung der Kohlenkumpels gelten lassen?

2007-02-08 03:36:35 · 9 antworten · gefragt von Anonymous in Politik & Verwaltung Recht & Ethik

Der Fehler war die Privatisierung des Bergbaus. Energiepolitik ist niemals nur eine "Arbeitsmarktfrage"!

2007-02-09 06:25:50 · update #1

Nicht nur die Rechnungen für das Öl der Multies auch das Russengas werden uns noch den Denkzettel für diesen blanken Unsinn präsentieren!
Atomkraftwerke sind KEINE Lösung! Windkraft ist nicht überall möglich und Wasserkraft schon gar nicht!

2007-02-09 06:29:30 · update #2

9 antworten

Die Ruhrkumpels werden bis 2018 sozialverträglich abgebaut.

Was ist daran unsozial?

Weißt du das in Argentinien die Kohleflöze bis zu 3m stark sind?

Bei uns sind die Flöze wenns gut läuft mal grade einen Meter stark. Also was soll das? Die Kohle ist wenn sie aus Argentinien kommt so billig, dass dafür kein deutscher Kumpel arbeiten würde. Oder soll der Staat Kohlenabbau finanzieren, die Kohle auf Halde legen und die ganzen Kosten Restdeutschland als Wählerpotentialabgabe aufbürden?

Ich finde den Vertrag über den Kohlebergbauausstieg äusserst sozial. Da könnte man sich bei der Atomausstiegspolitik eine Scheibe von Abschneiden! Bei den AKW´s werden die Leute nach der Abschaltung nämlich auf der Strasse stehen.

Soviel zu unsozialer Abfertigung

2007-02-08 04:00:01 · answer #1 · answered by Norrie 4 · 1 1

Was dem Staat wichtig ist (und politisch in Mode) das subventioniert er, ob das nun gerecht oder sozial ist oder gar Vertragsbruch, spielt
keine Rolle.
Oder bringen etwa große Geldfresser wie die Bundeswehr irgend jemand (außer der korrupten Rüstungsindustrie) Gewinn?
Oder meinen Sie, die teuren Geheimdienste wären kein großer Zuschußbetrieb?
Man muss in Deutschland eben nur eine größere Lobby haben,
dann geht's „wie geschmiert” !

2007-02-14 08:19:22 · answer #2 · answered by Lucky01 2 · 0 0

Sicher brisant, aber nicht unbedingt unsozial. Jrdenfalls dann nicht, wenn EINMAL ein Versprechen gehalten wird!
Wir müßen uns dem Wandel der Zeit/ der Ressourcen ergeben: es wird zunehmend zu teuer, das letzte Gramm Kohle zu fördern. Und Subventionen ohne Ende können nicht die Lösung sein.
Früher gab es noch Schuhmacher und Spengler. Heute noch Deichmann, Mr. Minit und autom. Pressen......

2007-02-08 16:54:58 · answer #3 · answered by FUTURA 4 · 1 1

Wie hättest du es denn gerne lieber? Möchtest du lieber einen Wirtschaftszweig weiter dauersubventionieren, der ohne Subventionen nicht überlebensfähig ist? Sowas macht man nur, wenn man einen guten Grund hat. Nenn mir einen.

2007-02-08 12:03:56 · answer #4 · answered by NaturalBornKieler 7 · 1 1

Für Dich -als mehr oder weniger davon Betroffener- sicherlich schlimm.
Aber für andere Leute im Rest der Republik wohl eher verständlich.
Was sollte es zum Beispiel bringen, wenn Kohlekraftwerke weiterlaufen, die massiv die Luft verdrecken, und ich meine Plastikflasche "zur Entlastung der Umwelt" in den Laden schleppen muss?
So bescheuert kann eigentlich nur eine verlogene Bande sein, wie die "Grünen".

Ich halte es für auch ausgesprochen sinnvoll, die Kohlebestände schon allein als "Notreserve" ruhen zu lassen.
Letzendlich weiss man nie, ob sie evtl. doch mal gebraucht werden.

2007-02-08 11:57:26 · answer #5 · answered by Invader Zim 5 · 2 2

Wenn keine Kohle mehr gefördert wird, müssen zwangsläufig die Atomkraftwerke weiter betrieben werden, um den Energiebedarf zu decken. Damit wird bei Zeiten der Ausstieg vom Ausstieg gerechtfertigt

2007-02-08 11:46:03 · answer #6 · answered by Tifi 7 · 1 1

die kumpels im saarland und die hüttenarbeiter im saarland waren auch schon vor 25 jahren nicht mehr haltbar und heute ist auch gras darüber gewachsen.
niemand regt sich auf wenn eine ganze region aus der textilbranche z.B. auf der schwäbischen alb arbeitslos wurde weil die unternehmen nicht mehr kostengünstig produzieren konnten oder in der pfalz 300 schuhfabriken vor 30 jahren schliessen mussten und 1000ende menschen ihre arbeit verloren weil die italiener und spanier billiger produzierten. nur wenn es um die kohle geht die kein mensch mehr braucht dann kocht die volksseele.

2007-02-09 06:45:15 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 1

So viel Geld, wie der Staat jedes Jahr den Kumpels zuschiest, wäre es ihm deutlich billiger gekommen, wenn er die Kumpels schon vor 20 Jahren in Rente geschickt hätte.
Schon zu Helmut Schmitts Zeiten bot die FDP an, jedem Kumpel 100.000 DM Abfindung zu zahlen, und die Zechen stillzulegen.
Es gibt anscheinend noch ca.34.000 Kumpels. Diese Anzahl stimmt mit den Kosten nicht überein. Mit dem Geld,was die Kumpels pro Jahr bekommen,könnte man ca. 200 000 Langzeitarbeitslose Jahr für Jahr finanzieren. Der Staat hat mehr davon, wenn das Geld in die Finanzierung der 4 Mio Arbeitslosen steckt. Herr Rüttgers hat recht.

2007-02-08 15:58:03 · answer #8 · answered by Anonymous · 0 1

hi,

du nennst das unsozial ??

findest du gerechtfertig, das jeder dieser "Arbeitsplätze" dem Steuerzahlen p.a. mehr als 70.000,-€ (siebzigtausend) kostet.?

Zeige uns doch bitte mal einen - nur einen - Wirtschaftzweig, Industrie, Handel oder Handwerk, dessen "Arbeitsplätze" mit einem solchen Betrag subventioniert werden ?? Ade Marktwirtschaft !

Ich persönlich wäre dafür, das man den dortigen Beschäftigten die Zwangssubventionierungssummen der noch laufenden "Verträge" als steuerpflichtiges Jahressalär direkt an "alle Berechtigten" auszahlt - und gleichermaßen - die ach so armen Zechenbetreiber endlich zwingt, gemäß dem Weltwettbewerbsrecht zu kalkulieren - ohne bequemes abkassieren.
DAS wäre für mich sozial !!

Ein dreifach Hoch auf unseren mutigen Minister "Rüttgers"

mfg

Euer Steuerzahler
omelli8

2007-02-08 12:38:08 · answer #9 · answered by Anonymous · 0 1

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