Der Ausgabeaufschlag kann als Provision an den Verkäufer bzw. Vermittler des Fonds angesehen werden. Im Nachhinein, d.h. Tage oder Wochen nach dem Kauf, wird Dir niemand eine zusätzliche Rechnung schicken.
Es gibt eine Reihe von Fonds, die in zwei Varianten existieren: Mit und ohne AA. Beispiel ist der UniGlobal und der UniGlobal -net-. Unterm Strich handelt es sich um denselben Fonds mit unterschiedlichen Gebührenstrukturen. So nimmt der UniGolbal 5% AA einmalig und 1,2% Verwaltergebühr pro Jahr. Der UniGlobal -net- nimmt dagegen 0% AA, aber 1,55% Verwaltergebühr, ist also in der Anschaffung erstmal 5% billiger aber pro Jahr 0,35% teurer.
Man kann nun mit einem Tabellenkalkulationssystem nachrechnen. Das eine Mal legt man 95.- an (Fonds mit AA), das andere Mal 100.-, wobei bei dem mit 100.- die Rendite um 0,35% geschmälert wird. Bei unterstellten Wertentwicklungen so um die 8% oder 10% p.a. abzüglich der Verwaltergebühr stellt man fest, dass der Fonds mit AA etwa im 16. Jahr besser wird als der ohne AA. - Vorsicht: Hätte man eine unterstellte Wertentwicklung zwischen den beiden Varianten, z.B. 1,4%, so würde nach Verwaltergebühr die net-Variante Geld verlieren, die AA-Variante aber noch gewinnen.
Nun gibt es aber Fondsdiscounter, Direktbanken mit Fondsdiscountmodellen o.ä. Geht man von 50% Discount aus, als 2,5% AA, dann kommt der Break even im Beispiel etwa im 8. Jahr.
Frage mal Deinen Bankberater nach dem Break Even, i.d.R. wird irgendwas von 5 Jahren gefaselt, was m.E. frei erfunden ist.
Als Fazit kann man sagen: Wenn man die Wahl hat, kommt es sehr auf den Anlagehorizont an. Je länger man investiert bleibt, um so schwerer wiegen höhere Verwaltergebühren.
Bei Sparplänen ist das nicht ganz einfach zu rechnen, zumal man vielleicht 30 Jahre spart. In unserem Beispiel würde für alle Sparraten ab dem Jahr 14 die Variante ohne AA besser sein. Pfennigfuchser würden also erstmal 14 Jahre mit AA ansparen, dann das Geld dort weitere 16 Jahre ruhen lassen, und für die letzten 16 Jahre einen Ansparplan ohne AA wählen.
Man kann schlecht Äpfel mit Birnen vergleichen. Zwar ist z.B. der Templeton Growth ebenso ein global investierender Aktienfonds wie der UniGlobal oder der DWS Vermögensbildungsfonds I, die Anlagestile der drei Produkte unterscheiden sich jedoch. Insofern sollte neben den Gebühren und der Langfristperformance auch in die Anlageentscheidung mit einfließen, ob der Fonds den eigenen Vorstellungen einer Geldanlage enspricht. Anders formuliert: Würdest Du nach ähnlichen Kriterien Aktien auswählen wie der Fonds?
Interessante Alternativen zu Fonds sind Indexfonds, Indexzertifikate oder Strategiezertifikate. Die Idee bei Indexfonds und Indexzertifikaten ist, dass es den wenigsten Fondsmanagern auf Dauer gesehen gelingt, den Markt zu schlagen. Bei Strategiezertifikaten geht man davon aus, dass mit Hilfe einer rein mechanischen Strategie das "Bauchgefühl" des Menschen (=Fondsmanagers) ausgeschaltet wird, emotionale Fehlentscheidungen also eleminiert werden. Alle diese Produkte sind zudem der Gebührenstruktur nach billiger als Fonds.
Zu mechanischen Anlagestrategien sei das letztes Jahr erschienene Buch "Die besten Börsenstrategien" empfohlen. Eine interessante Website (d.h. deren Newsletter) ist
www.zertifikatejournal.de
2007-02-05 06:53:29
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answer #1
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answered by ramsjoen 6
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Viele PerSono versuchen, Geld mit Online-Handel zu machen, aber nur wenigen gelingt ... warum?
Weil sie wissen, wie zu machen und folgen einem genau definierten Strategie. Wenn Sie lernen wollen, wie man wirklich Geld verdienen mit Online-Handel schau es Dir http://handel.gewinnt.info
2014-11-16 23:30:10
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answer #2
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answered by Anonymous
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Moin,
Ausgabeaufschläge sind Gebühren für die ewig gestrigen. Mit ein wenig Geschick ist es möglich, Fonds günstiger oder gar ohne Ausgabeaufschlag zu erwerben.
Aber der Reihe nach!!!
Zuerst ist es wichtig, für sich das richtige Segment zu finden, in welches man investieren will. (Beispiel: Deutsche Aktien)
Dann fällt man die Entscheidung Fonds oder Zertifikat. Die Analysen, die auf der Homepage von Morningstar zu finden sind, können sich sehen lassen.
=> http://www.morningstar.de/fundselect/default.aspx?lang=DE
Sind alle Fonds schlecht, dann sollte man zum Indexzertifikat greifen. Einige von den Dingern sind mittlerweile auch sparplanfähig.
Ist ein Fonds überzeugend, muß geschaut werden, ob das Investment sparplanfähig ist.
Nun erst zu den Gebühren:
Viele Fondsgesellschaften bieten den Fondskauf über drei Wege an:
1) Mit Ausgabeaufschlag und einer geringen laufenden Verwaltungsgebühr
2) Ohne Ausgabeaufschlag und mit einer höheren Verwaltungsgebühr und
3) über die Börse, wobei hier quasi durch den unterschiedlichen An- und Verkaufspreis Kosten entstehen (Spread)
Bei langfristigen Investitionen ist es ratsam, die Version mit dem Ausgabeaufschlag und den niedrigeren Verwaltungskosten zu nehmen.
ACHTUNG: Qualität geht vor Kosten !!!
Es ist besser, einen guten Fonds mit hohen Gebühren als einen schlechten Fonds ohne Gebühren zu erwerben.
Einige unabhängige Vermögensverwalter bieten auch Sparpläne mit guten Fonds ohne Ausgabeaufschläge an. Dann muß man jedoch über dan nötige Kleingeld verfügen.
Ich denke, die sinnvollste Variante (gut+günstig) ist ein Sparplan mit Indexzertifikaten.
Mehr über mich http://www.fspm.de
Franz S.
P.S. das Gesetz, welches in einer Antwort oben vorkommt, heißt MiFiD und wird zum 1.11.2007 rechtgültig. Danach sollen alle versteckten Kosten transpartenter gemacht werden.
2007-02-05 13:37:30
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answer #3
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answered by EasyLife 3
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Fondsgesellschaften machen Kasse über zwei Wege:
Ausgabeaufschläge (meist, um Vertrieb mit Provisionen zu finanzieren) und
Verwaltungskosten, Depotgebühren etc, die eleganter versteckt werden. Teilweise in den Rechenschaftsberichten bei den Fondskosten drin, teils in den AGBs als Extraposten, können diese die Rendite erheblich schmälern! Im Net kann ohne Ausgabeaufschlag verkauft werden, da keine Provisionen direkt anfallen, aber die Verwaltungskosten sind extrem unterschiedlich, genau gucken! Lass dir mal die Renditen nach BVI Methode durchgeben, da sind zwar Kosten enthalten, aber kein Agio!
Merke: Niemand arbeitet kostenlos!
2007-02-05 09:14:27
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answer #4
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answered by Michael K. 7
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Viele Onlinebanken haben Fonds ohne Ausgabeaufschlag im Angebot. Das bedeutet, dass die Onlinebank auf dieses Geld aus Wettbewerbsgründen tatsächlich verzichtet. Im Nachhinein wird man da nicht zur Kasse gebeten, wenn keine Depotgebühr erhoben wird und die Transaktionskosten gering sind. Allerdings gibt es bei Fonds eine jährliche Verwaltungsbebühr (die oft aus dem Fondsvermögen genommen wird und nicht extra bezahlt werden muss). Diese Gebühr wird aber auch erhoben, wenn man den Ausgabeaufschlag bezahlt hat.
2007-02-05 08:25:48
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answer #5
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answered by Anonymous
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Die Gebuehren, bzw. Provisionen, sind undurchsichtig. Der Bundestag arbeitet meines Wissens gerade an eiem Gesetz, das die Sache etwas transparenter machen soll.
Grundsaetzlich zahlt der Fondsanbieter den Ausgabeaufschlag von ueblicherweise 5% an deine Bank als Vermittlungsprovision. Diese Provision wird bei den meisten Banken auf 2,5% reduziert, wenn Du keine Beratungsleistung in Anspruch nimmst, sprich den Fonds nicht in der Filiale sondern online ueber die Webseite Deiner Bank kaufst. Standard bei den Direktbanken, aber auch andere "normale" Geschaeftsbanken halten das so.
Mittlerweile werden Fonds auch in speziellen Segmenten an einzelnen Boersen (ich glaube HH und Berlin) direkt unter den Kunden gehandelt, ueblicherweise online. Da entfaellt der Ausgabeaufschlag komplett, allerdings faellt eine (geringe) Maklercourtage an. Dies ist der guenstigste Weg Fonds zu kaufen, allerdings verweigern manche Banken ihren Kunden den Zugang zu diesen Fondshandelsplattformen ueber die Bankwebseite. Sie wollen schliesslich an ihren Kunden verdienen.
Kosten nach Kauf: Viele Banken verzichten mittlerweile auf eine separate Depotgebuehr, allerdings fallen bei Fonds immer Managementgebuehren von ca. 0,5% bis 2% pro Jahr an. Kommt auf die Fondsart an. Aus diesen 0,5% bis 2% erhaelt Deine Bank von der Fondsgesellschaft wiederum einen kleinen "Kickback". Wenn im Internet mit 0% Ausgabeaufschlag geworben wird wuerde ich speziell auf diese jaehrlich anfallenden Managementgebuehren achten.
Die "billigste" Moeglichkeit in einem Papier Anteile an mehreren Aktien zu erwerben sind sogenannte Exchange-Traded-Funds (ETFs oder XTFs). Diese werden nicht aktiv gemanaged, sie bilden einen kompletten Index wie den DAX ab. Man haelt also in eienem Papier Anteile aller 30 DAX Werte entsprechend ihrer Gewichtung im Index. Bei Kauf/Verkauf fallen nur Kosten wie bei einem Aktienkauf an, die Managementgebuehr liegt um 0,5% p.A.
2007-02-05 04:35:57
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answer #6
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answered by Paquito 2
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es gibt zwei null fonds.
a die angeboten werden ohne aufschlag, da zahlst du aber eine jaehrliche gebuehr.
b sonderangebote von zb direktbanken, da bekommst du den aufschlag tatsaechlich geschenkt.
2007-02-05 04:26:20
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answer #7
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answered by whyskyhigh 7
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Manche Fonds, für die die Fondsges. 5% oder mehr Ausgabeaufschlag erhebt, kann man einfach an der Börse kaufen - ganz ohne AA. Wenn du die WKN des Fonds kennst, einfach z. B. an http://www.boerse-stuttgart.de/ eingeben.
2007-02-05 04:16:29
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answer #8
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answered by kolobok11 3
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Klar. Keiner hat was zu verschenken oder arbeitet für lau.
Entweder es wird im Nachhinein kassiert oder du zahlst Depotgebühren, die höher als normal sind, der Ausgabeaufschlag ist schon eingepreist, das ist alles genau berechnet, also fall nicht darauf rein was da so einige windige Geschäftemacher anbieten.
5 % ist schon heftig, viel arbeiten mit 3 %, also hake mal nach, kommt ja immer auf die Summe auch an die du anlegen willst. Ein Makler lässt da manchmal mit sich reden.
Gruß
Franky
2007-02-05 03:55:57
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answer #9
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answered by Anonymous
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