2007-01-29
17:22:51
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7 antworten
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gefragt von
?
7
in
Gesellschaft & Kultur
➔ Religion & Spiritualität
Ich stellte diese Frage kürzlich und bekam sehr wiedersprüchliche Antworten.Wiki-kontra PM.
User Tippfeler brachte Kopernikus mit ein-
Ja da war doch mal was.....??!!!
Daher diese Fragestellung mit besonderer Bitte an diesen User,was aber nicht bedeutet,das andere Antworten nicht auch willkommen sind-Aber Bitte keine Wiki Plagiate
Also wer sagte wann zu welchem Anlaß
UNS SIE DREHT SICH DOCH
2007-01-29
17:28:07 ·
update #1
Der Faines halbe
Ich werde die Frage zur Abstimmung frei geben-wenn die Zeit reif ist-
2007-01-29
18:15:55 ·
update #2
Hups ein TippfeHler
2007-01-29
18:16:58 ·
update #3
Danke an User Tippfeler-Sie werden,davon gehe ich aus,als bester Antworter,geehrt,.da ich aus Gründen der Fairnes die Frage zur Abstimmung freigeben werde. Es soll nicht der Eindruck entstehen,das ich ihre Antwort besser bewerte,nur weil ich Sie namentlich in meiner Frage,erwähnte.Aber meine Stimme haben sie.....
Na und die Frage nach den Feuergöttern und warum gerade -heute-der richtige Glaube herrscht.....wurde mir wegen
UNVERSTÄNDLICHE FRAGE gelöscht.
Es war wohl ein Fehler diese an einem Sonntag zu stellen.Ich werde diese Frage demnächst erneut stellen.Sie sind herzlich eingeladen diese zu beantworten.
Danke auch an alle anderen Antworter.
So macht YC richtig Spaß,wenn es Wissen schafft.
2007-01-29
20:35:39 ·
update #4
Besonderer Dank geht auch an den User Eisprinz.....Sie haben den Grundgedanken von YC neu definiert
2007-01-29
20:39:13 ·
update #5
Ah, Du hast meinen Zusatz gelesen. :-) Es folgt eine etwas längere Antwort. Ich hoffe, das ist nicht schlimm ..., aber der „Fall Galileo“ ist viel verzwickter als man allgemein annehmen möchte ...
Ja, also zu Galileo. Den berühmten Satz "Und sie bewegt sich doch" (Eppur si muove) hat Galileo nie gesagt. Das "Zitat" stammt aus der Zeit der Aufklärung. Wurde Galileo nachträglich in den "Mund gelegt". - Es dürfte sich hier um die wohl hartnäckigste "Urban Legend" der Weltgeschichte handeln. :-)
Dass es überhaupt zu den Prozessen gegen Galileo kam, hat viele und vor allem vielschichtige Gründe. Zuerst aber gilt es festzuhalten, dass Galileo anfänglich die Lehren des Kopernikus nicht für richtig hielt.
Nikolaus Kopernikus (Astronom, Mathematiker, Arzt; 1473-1543) entwickelte die Theorie des heliozentrischen Weltbildes (die Sonne als Mittelpunkt;). Im Gegensatz zum geozentrischen Weltbild des Ptolemäus (die Erde als Mittelpunkt;). Wirklich neu war diese Theorie allerdings nicht, denn bereits Nikolaus von Kues (ein hervorragender Philosoph!) und Regiomontanus hatten dieses heliozentrische Weltbild angedacht. Und sie bauten u.a. auf den Werken des antiken Mathematikers und Astronomen Aristarchos von Samos auf.
Kopernikus ging allerdings fälschlicherweise von kreisförmigen Planetenbahnen aus. (Diesen Irrtum behob dann erst Johannes Kepler mit seinen Berechnungen der ellipsenförmigen Planetenbewegungen;)
Galileo schenkte dieser Theorie keinerlei Beachtung, bis in Holland das Teleskop erfunden wurde. Galileo baute es nach , verbesserte es und kam durch diese neuen Beobachtungen zu dem Schluss, dass Kopernikus Recht hatte.
Hier wurde er eigentlich nur belächelt und einfach nicht ernst genommen. Außerdem steht in der Bibel, dass Joshua die Sonne zum Stillstand brachte und nicht die Erde. Also kann sich die Erde überhaupt nicht drehen. So die gängige Lehre der Kirche. Hinzu kam, dass man zu Galileos Zeiten die antiken Gelehrten (Aristoteles, Ptolemäus,etc.) als einzige wahre Quelle und Grundlage der Naturwissenschaften betrachtete. Kritik an den antiken Schriften kam nicht auf - das wäre einer Art von Häresie gleichgekommen. Als Galileo nun versuchte, Ptolemäus zu widerlegen, brachte er bereits einen Großteil seiner Kollegen gegen sich auf (Professoren, etc.).
Der erste Prozess gegen Galileo fand bereits 1616 statt. Drahtzieher hinter der Anklage war wahrscheinlich einer seiner ewigen Gegenspieler – der Astronom Ludovico delle Colombe. Zusammen mit dem Dominikanerpater Caccini. Der Inquisitor war Kardinal Bellarmin (der bereits Giodarno Bruno auf den Scheiterhaufen gebracht hatte), für den als Mann der Kirche das heliozentrische Weltbild schlicht Ketzerei war. Dann geriet Galileo auch noch mit dem Jesuitenpater Grassi in Disput (was letztendlich zum Buch „Dialogo“ führte, in dem er einige Gelehrte ziemlich brüskiert ...).
Aber, auch oder gerade die Stelle in der Bibel mit Joshua spielt eine tragende Rolle in dem Drama um Galileo:
Joshua 10:10-15 "... Sonne stehe still zu Gibeon, und Mond, im Tal Ajalon. Da stand die Sonne und der Mond still ..."
Schon Kopernikus wurde dieses Zitat immer wieder zur Stolperfalle. Luther, Calvin und Melanchton rügten Kopernikus für seine These, da diese in keinerlei Einklang mit der Bibel zu bringen sei.
Und hier tat Galileo einen seiner größten Fehler: Er interpretierte die Bibelstelle und legte sie auf seine Weise aus. - Genau das brachte ihn letztendlich vor die Inquisition. Er war kein Mann der Kirche und hatte sich in keinster Weise an Interpretationen der Bibel zu versuchen oder die gängige Lehrmeinung und Auslegung zu hinterfragen - so die damalige Ansicht der Kirche.
Das war Häresie, eine Irrlehre und wurde mit dem Tod auf dem Scheiterhaufen bestraft – so wie es auch Giordano Bruno ergangen war, der von der Unendlichkeit des Weltalls gesprochen hatte.
Kopernikus kam allerdings nicht weiter in Schwierigkeiten, da er sein Werk über die Planetenbewegungen als rein rechnerisches Modell darstellte. (Sein Werk stand auch nur bis 1620 auf dem Index - er führte einige Korrekturen durch und das Verbot wurde aufgehoben.)
Galilei hielt sich nicht an die Anweisungen der Kirche, forschte weiter und schrieb schließlich sein Buch „Dialogo di Galileo Galilei sopra i due Massimi Sistemi del Mondo Tolemaico e Copernicano“ (Dialog des Galileo Galilei über die beiden hauptsächlichen Weltsysteme), in dem sich Gelehrte in einer Geschichte über die verschiedenen Weltbilder unterhalten. Nun hatte Galileo eigentlich gelobt, sich nicht mehr über das kopernikanische Weltbild zu äußern und tat es mit Hilfe des Meinungsaustauschs der Gelehrten in seinem Buch doch. Darüber hinaus hätte er erst beim Papst eine Genehmigung zur Veröffentlichung seines Werkes einholen müssen, wartete aber nicht ab und ließ das Buch in Druck geben. Das war letztendlich der Auslöser für den Prozess 1632/33.
Dadurch, dass er die Erlaubnis des Papstes nicht einholte, brachte er auch noch diesen Mann gegen sich auf. Papst Urban war ursprünglich sogar sehr interessiert an Galileos Forschungen gewesen ... Änderungswünsche des Papstes ignorierte er weitgehend, der Vertrieb des Buches wurde verboten. Galileo hielt sich nicht daran. Und genau das brachte ihm den zweiten Prozess ein. Er hielt sich nicht an päpstliche Erlässe. Die Sache mit dem heliozentrischen Weltbild hätte ihm keinen Prozess eingebracht. Es war einfach nur ein vorgeschobener Grund - wirkliche Ursache war die Streitbarkeit Galileos, der sich fast schon mit zielsicherem Instinkt immer mit den Mächtigen und vor allem Falschen "angelegt" hat ... (Denn ansonsten hätte auch Kopernikus in ernsthafte Schwierigkeiten geraten können - ist er aber nicht.)
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Ich weiß nicht, ob noch irgendjemand bis hierher gelesen hat - in jedem Fall eine Entschuldigung meinerseits für den langen Text, aber wie gesagt - der Fall Galileo ist unglaublich verzwickt und auch in diesem langen Text nur grob zusammengefasst ... Hoffe aber, ich konnte Deine Frage beantworten!
(PS: Wo ist Deine Frage mit dem Feuergott?)
2007-01-29 19:11:02
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answer #1
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answered by tippfeler 6
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"Eppur si muove" - "Und sie bewegt sich doch" , ich finde keine Quelle, wer es ausgesprochen hat. Dieser Spruch wird immer Galilei in den Mund geschoben. Er soll dies angeblich in einem Inquisitionprozeß 1633 gesagt haben, als er gezwungen war, seine Lehre von der sich um die Sonne bewegender Erde zu widerrufen. Er soll diese Worte aber nicht gesprochen haben. Die Anektode findet sich zuerst in den Querelles litteraires, Paris1761, eines Abbe Trailh.
2007-01-30 01:38:11
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answer #2
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answered by rronny 7
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Das soll Gallileo Gallilei nach der Anhörung durch die Inqusition gesagt haben. Er soll gesagt haben "und dennoch dreht sie sich". Es gibt aber auch Hinweise, daß dieser Ausspruch nicht von ihm stammt.
2007-01-30 01:36:44
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answer #3
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answered by paule.panther 4
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war es nicht Galileo Galilei....
2007-01-30 01:35:44
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answer #4
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answered by Magenta 5
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Wir geben uns damit zufrieden, daß es der gute Gallileo gesagt hat.
So bekommt das Kind einen Namen, und gut ist.
=ich kam, sah und siegte= soll Cäsar gesagt haben, oder =Heuraka, ich hab's= ein oller Grieche, der die Wasserverdrängung
"entdeckte".
2007-01-30 02:04:54
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answer #5
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answered by Undertaker 3
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"Und sie bewegt sich doch!" bzw. "Und sie dreht sich doch!"
(Original lat.: "Tamensi movetur!", Original ital.: "Eppur si muove!")
Der Legende nach soll Galilei diesen Satz beim Verlassen des Inqusitionsgerichts gemurmelt haben, nachdem er dem kopernikanischen Weltbild öffentlich abschwören musste. In Wahrheit hat diesen Satz Giordano Bruno (italienischer Philosoph und Dichter) auf dem Scheiterhaufen gesprochen.
2007-01-30 02:04:44
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answer #6
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answered by dirk h 5
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ist mir nicht bekannt der spruch
2007-01-30 01:36:52
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answer #7
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answered by Craig 5
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