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ok, ich hab verstanden:
wir leben im Kapitalismus und es gibt auch sehr viel versteckte Werbung.

Aber gerade im öffentlichen/rechtlichen Radio, für das ich eine Zwangsgebühr entrichten muss, sollte das ja nicht so sein.

Mir wird zum Teil immer mehr bewußt, was da für ein absoluter Schrott läuft. Nein, wir können den Goleo WM Song wirklich nicht mehr hören.

Wer entscheidet das? und jetzt bitte nicht die Charts. Denn das wäre auch wieder ein kommerzielles Auswahlverfahren.

Warum darf ich nicht mehr mehr mitbestimmen? wenn ich schon ein Zwangsgebühr zahlen muss?

2007-01-29 08:56:04 · 8 antworten · gefragt von flashjack_jumping 1 in Nachrichten & Medien Medien & Journalismus

8 antworten

Hallo,

jetzt bekommst du mal ein bissl was zum lesen, wenn du dich für radio interessierst.

vorab: nach wie vor bestimmen die musikredaktionen was auf "rotation" genommen wird. manchmal sind die redaktionen direkt im sender, manchmal wird die musik ausserhalb geplant (evtl bei einer grossen medienmama).
da sich in den letzten jahren der "radiomarkt" extrem verändert hat, und der wind ganz schön kalt bläst, fallen die entscheidungen immer öfter zu lasten einer abwechslungsreichen und eigenen rotation und zu gunsten einer kommerziellen, werbewirksamen.
und auch bei den ö-r ists zugiger geworden... staatliche förderungen wurden gekürzt, man muss nun deutlich wirtschaftlicher denken.

wenn du tiefer einsteigen willst:
(aber achtung, ich kenne im bereich medien nicht einen einzigen objektiven bericht, artikel oder forum)

http://www.ifpi.de/jb/2004/radioquote.pdf
http://www.wissenschaftsministerium.bayern.de/downloads/aviso/2003_2_aviso_38-41.pdf
http://de.wikipedia.org/wiki/Heavy_Rotation

LG
Asche

2007-01-29 09:46:01 · answer #1 · answered by Anonymous · 3 0

das wählt die Musikredaktion der einzelnen Sender aus.
Dabei sollte man wissen; die werden täglich mit hunderten von Samplern von der Musikindustrie kostenlos versorgt.
Und ich denke die sind auch so nett und schicken kleine Geschenke.

gruss aus dem Kloster

2007-01-29 17:13:26 · answer #2 · answered by absolutly Paris,lets have fun 7 · 1 0

Genauso wie bei den Privaten, wird auch bei den Öffentlich-Rechtlichen ein Formatradio abgespielt.
Das geht so: In einer Stunde laufen etwa 12 - 14 Songs. Und dann wird je nach Tageszeit vom Computer das richtige Programm zusammen jongliert.

Morgens etwa kommen dann:
4 bekannte Balladen, 1 neuer Song, 2 deutschsprachige Mainstreamsongs (einer alt, einer etwas neuer), 4 bekannte Midtemponummern, 2 schnelle Songs -gerne etwas rockig, aber nicht zu sehr.
Dazu ein ernsterer Wortbeitrag und ein Comedyteil - der Rest wird mit Nachrichten, Werbung, Moderatoren-Geblubber, Wetter und Verkehrsfunk aufgefüllt.
So ungefähr ist das bei NDR2 aufgeteilt.

Das ändert sich im Laufe des Tages geringfügig. Ab 20:00 Uhr kommt dann das etwas anspruchsvollere Programm mit Konzertausschnitten und mehr Neuvorstellungen.

2007-01-29 17:12:01 · answer #3 · answered by Gaston 6 · 1 0

Sämtliche "Hitparaden", "Charts" und sonstige Ergebnisse erfolgreicher Manipulationen sind reine Werbung. Danach dürfte kein Wort mehr über diesen Quatsch verloren werden. Ein Aufheulen ginge durch die Reihen der Teenies und Fans aller Kategorien, die ja dann gar nicht mehr wüssten, was "in" ist oder was "man" haben muss!

2007-01-31 11:41:40 · answer #4 · answered by Onkel Bräsíg 7 · 0 0

Die Musikredaktionen haben viel zu entscheiden, aber immer mehr auch die Meinungsforschungsinstitute, die im Auftrag der Sender arbeiten. Da werden Songs getestet, und wenn Song X gut ankommt, dann wird der hochgestuft und läuft dann erstmal bis Tag Y. Dann gehts wieder los. Ist natürlich nicht das A und O. Bisschen kompliziert, aber am besten Mal unter www.radioforen.de nachschauen, da gibts glaub ich ne Diskussion dazu...

2007-01-30 08:00:02 · answer #5 · answered by pooja 1 · 0 0

Gute Radiosender des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, wie SWR3, Bayern3 oder auch 1Live, haben eine eigene Musikredaktion. Die sichten, bewerten, wählen aus.

Die meisten privaten (und wohl auch ein paar ö-r) kaufen ihre Playlisten dagegen bei Agenturen. Die mischen per Computer sowas zusammen wie: 2-Top10-Hits, 3 Top30-Hits, ein Deutscher Song, zwei Klassiker pro Stunde oder so etwas. Dass sich dabei nix bewegt, immer der gleiche Mist gespielt wird, ist ja klar. Und entdecken kannste auch nichts.

2007-01-29 17:09:41 · answer #6 · answered by grafcicero 6 · 1 1

Bereit für die Wahrheit? Du kannst auch die andere Pille nehmen...
Die Songs in den Sendern liegen natürlich auf Rechnern. Beim Einpflegen wird jeder Song mit diversen Kriterien (eine Art Charakterpunkte) "bewertet. Damit wird festgelegt, wer (Alter), warum (pusht up, beruhigt), wann jemand einen Song gerne hört. Die Liste ist nicht vollständig. Natürlich gibt es auch hier Bonuspunkte (zB Neuerscheinungen "freundlich gesonnener" Labels). Dieses Songangebot wir vom Computer gegen tatsächliche und gewünschte Hörerschaft gerechnet;.. und voila: das hörst du! Selbst die Moderatoren haben (außer in speziellen Sendungen) keinen Einfluß darauf. Da die Sender durch Umfragen genau zu wissen glauben, wer wann wie lange ihren Sender hört, kannst du diverse Wiederholungen erleben, dann hörst du halt länger als die Statistik sagt und so weiter. Morgends mehr aufbauend, abends mehr slow; zumindest glauben sie an ihre Matrix. Leuten wie uns fällt das auf, aber hey; wieviele kennst du, die auf IHREN Sender schwören? Sie funktioniert!

2007-01-29 17:32:01 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 1

eine gute frage ! ich habe mich bei dem bayrischen rundfunk beschwert weil ich dort am tag 144 x mit rosenstolz oder wie die heissen zugedröhnt werde und ich finde das als belästigung, eine antwort habe ich leider nicht bekommen, war auch nicht anders zu erwarten aus dem land der braunen lederhosen. aber ich gehe mit dir konform.

2007-01-29 17:03:57 · answer #8 · answered by Anonymous · 0 1

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