Das Problem ist nicht, das die Ausländer sich nicht anpassen, sondern das wir unsere Unterschiedlichkeit nicht akzeptieren wollen. Es ist nun mal, wie es ist.
Wir können nicht erwarten, das jeder, der unsere Grenze überschreitet, bei unserem Zoll seine Kultur und seine Vergangenheit abgibt.
Man kann nicht ständig versuchen Dinge zu verändern, die sich nicht ändern lassen - man kann aber Licht im Kopf anmachen und erkennen, das man keinerlei persönliche Betroffenheit davon trägt, wenn man Menschen Menschen "sein" läßt.
Provokation und Gewaltanwendung bringt immer nur die gleiche schlechte Ernte hervor, nämlich Provokation und Gewaltanwendung - niemals erwächst hieraus Verständnis, Vertrauen oder Gemeinsamkeiten. Die Saat sollte dringend getauscht werden, gegen Freundlichkeit und Offenheit. Wie man in den Wald hineinruft....
2007-01-29 08:12:57
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answer #1
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answered by Displicentia 6
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Gescheitert:ja. Das kann man nicht schönreden. Aber die Frage ist: warum? Wenn ich allein hier lese, mit wieviel Verachtung und Herablassung von ausländischen Mitbürgern geredet wird, dann kann man das durchaus als respektablen Querschnitt der Gesellschaft werten und die eigenen Schlüsse ziehen. Solange der deutsche Staat einen Nutzen in Form von wirtschaftlich vorteilhaften Zahlen hat/te, war es ihm herzlich egal, wer wo und wie lebte.
Die Ausgrenzung hat nicht erst gestern begonnen. Mittlerweile lebt die 3. Generation hier und hat erleben müssen, von klein auf, das hier mit 2erlei Maà gemessen wird und je nach Bedürfnislage der Deutschen ein Ausländer geduldet oder abgelehnt wird. Geduldet hiess noch lange nicht, als gleichwertig anerkannt oder geachtet. Sondern es waren billige Gastarbeiter und es sind noch heute vielerorts die Arbeiter, die die Jobs machen, für die sich unsere Leute zu schade sind. Ich kenne Fabriken mit Belegschaften im 3stelligen Bereich, da geht kein Deutscher hin um zu arbeiten.. nur als Chef.. das Fussvolk rekrutiert sich aus Ausländern. Und deren Kinder sehen das seit vielen Jahren, wie mit ihren Eltern usw. umgegangen wird/wurde.. sie werden selber auf Grund ihrer Herkunft und ihrer Religion misstrauisch beäugt und oft genug leichtsinnig beleidigt und verlacht. Und während hier einige davon träumen, offizielle Räume und Behörden mit Kreuzen zu behängen .. zittern sie vor einer Lehrerin die ein Kopftuch trägt und alles tuschelt was von Terrorismus.
Dadurch haben sich zwangsläufig mehrere Parallelgesellschaften in D gebildet, die aus Erfahrung meist unter sich bleiben. Das Vertrauen ineinander ist verloren gegangen und Beleidigungen hallen als Echo so durch Generationen und verhindern einen echten Neuanfang miteinander. Solange es Deutsche gibt, die ihrem ausländischen Nachbarn, Kollegen etc. das Brot auf dem Teller nicht gönnen, weil sie es selber gern hätten, statt es sich wie er regulär und oft zu weit besseren Bedingungen zu erarbeiten..wird es sich nie ändern. Günter Wallraf hat vor Jahren mal als Türke getarnt den deutschen Arbeitsmarkt kennengelernt.. DAS ist die Realität hinter all den markigen Sprüchen.. ich empfehle es mal als Lektüre.. es hat sich nicht viel verändert seitdem.. aber es ist immer leichter die Schuld bei den anderen Leuten, den anderen Umständen, der anderen Religion etc. zu suchen, statt sich mal selber den Spiegel vorhalten zu lassen.
Günter Wallraf: Ganz unten (1985)
Dies tut das Werk aus der Sicht des als Südländer Levent (Ali) SigirlioÄlu (in späteren Ausgaben SinirlioÄlu genannt) verkleideten Deutschen Wallraff, der als Türke in Deutschland verschiedene Arbeiten annimmt und dabei vielerorts Ausbeutung, Ausgrenzung, Missachtung und Hass erfährt.
Wallraff schreibt im Vorwort zu seinem Buch, für das er ab März 1983 zwei Jahre auf oben beschriebene Weise recherchierte:
Sicher, ich war nicht wirklich ein Türke. Aber man muss sich verkleiden, um die Gesellschaft zu demaskieren, muss täuschen und sich verstellen, um die Wahrheit herauszufinden.
Ich weià immer noch nicht, wie ein Ausländer die täglichen Demütigungen, die Feindseligkeiten und den Hass verarbeitet. Aber ich weià jetzt, was er zu ertragen hat und wie weit die Menschenverachtung in diesem Land gehen kann. Ein Stück Apartheid findet mitten unter uns statt – in unserer „Demokratie“.
Die Erlebnisse haben alle meine Erwartungen übertroffen. In negativer Hinsicht. Ich habe mitten in der Bundesrepublik Zustände erlebt, wie sie eigentlich sonst nur in den Geschichtsbüchern über das 19. Jahrhundert beschrieben werden.
2007-01-29 23:10:19
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answer #2
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answered by Anonymous
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Nicht grundsätzlich, aber bei vielen fehlt das Interesse sich integrieren zu lassen.
2007-01-29 16:09:12
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answer #3
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answered by Professoressa 7
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Nun ich denke mal wo das doch gelungen ist, merken wir es
überhaupt nicht oder wenn nur dann bei denen in nächster
Umgebung.
Ja und bei denen wo dies eben angeblich, ich sage deutlich
angbelich, nicht gelungen sein soll. Da wird dann ein riesen
geschrei gemacht. Ganz besonders bei denen, die eben ihren
Glauben leben und nicht verheimlichen. Sowie dies aber wohl
viele Christen am liebsten sehen wollen. Ja wenn die nicht gleich
verlangen, das die Moslems entweder zum Christentum
Konvetieren oder erst mal in ihren Ländern dafür sorgen sollen
das dort Christliche Kirchen erlaubt werden.
Tja es ist wie mit dem Berühmten und viel zietirten Spruch:
"Den Holzspint im Auge des anderen sehen und zu monieren,
aber den Balken oder besser gesagt Mammutbaum im eigenen
Auge gekonnt übersehen!"
2007-01-29 16:08:59
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answer #4
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answered by ? 2
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Egal von welcher Seite man es betrachtet: Die Integration ist gescheitert.
Auf beiden Seiten.
2007-01-29 16:06:53
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answer #5
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answered by Miraculix 2
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sie ist gescheitert, weil die Bereitschaft sich zu intrigieren fehlt.
2007-01-29 16:44:21
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answer #6
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answered by udima 2
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In den meisten Fällen ist sie sicher nicht gescheitert. Probleme gibt es eigentlich nur bei "Ausländern" die in einem anderen religiösen oder kulturellen Kontext aufwachsen oder aufgewachsen sind. Die meisten, die ich kenne sind mit Deutschland zufrieden. Die, die nicht zufrieden sind, können ja ein anderes Land wählen.
2007-01-29 16:00:52
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answer #7
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answered by Anonymous
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das würde ja erstmal ein vorhandensein des willens sich zu integrieren vorraussetzen!
2007-01-29 15:59:55
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answer #8
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answered by Anonymous
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Ich möchte "Hayati" in vielem zustimmen. Was Wallraff recherchiert hat, ist schon traurig. So sollten wir also nicht nur auf den armen Fremden herumhacken, denen man kaum eine Chance gibt.
Das ist die eine Seite.
Die andere liegt ganz klar bei den Muslimen, denen ihre Religion verbietet, mit Ungläubigen (wie wir hier) Kontakt und sogar Freundschaft zu schließen. (Kann - bei Bedarf- diesbezügliche Suren aus dem Koran zitieren.)
2007-01-30 13:44:07
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answer #9
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answered by Anonymous
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ja ist gescheitert ...viele haben allerdings nicht den willen sich zu integrieren . Viele leben schon seit ewigkeiten in deutschland und sprechen immer noch kein deutsch oder aber sehr sehr schlecht
2007-01-30 10:12:05
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answer #10
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answered by Anonymous
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