Ergänzend zu den anderen Antworten, möchte ich noch anmerken, dass der menschliche Körper die selbe G-Belastung in verschiedenen Richtungen verschieden gut aushalten kann.
G-Belastungen nach oben nennt man negativ G-Kräfte, und die sind für den Körper des Menschen viel schlechter wegzustecken als G-Belastungen nach unten, die positiv G-Kräfte genannt werden.
Darum fliegen zum Beispiel Düsenjägerpiloten im Konturenflug (also einer den Geländekonturen folgenden Flugbahn) immer eine halbe Rolle, bevor sie über einen Berg fliegen, so dass sie auch dann IN den Sitz gedrückt werden, wenn sie über die Bergkuppe fliegen, statt dass sie nach oben aus dem Sitz heraus in die Gurte gepresst werden.
Vor dem Abfangbogen im Tal fliegen sie dann wieder eine halbe Rolle. Dadurch müssen sie sowohl im Tal als auch überm Berggipfel immer nur positive G-Belastungen aushalten.
Ansonsten ist wohl mit entsprechender Atemtechnik, besonderen Fliegeranzügen für G-Belastungen sowie entsprechender Übung 9 G (positiv G-Kräfte) für mehrere Sekunden gerade noch auszuhalten ohne bewusstlos zu werden.
Viele Grüße,
Martin
http://www.jenseits-von-allem.de
PS:
Die Achterbahn "Expedition G-Force" im Holliday Park hat übrigens maximale positiv-G-Belastungen von 4,5 G!!
Und diese Achterbahn hat aber auch sehr deutliche spürbare negativ G-Belastungen, anders als bei der Silverstar im Europapark Rust, wo alle Bögen Parabeln sind, so dass man exakt schwerelos wird, wenn die Bahn über die Buckel fährt.
2007-01-29 10:40:51
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answer #1
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answered by mannimanaste 5
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Cap`t John Paul Stapp zeigte in Airforcetests 1948 wo die Grenzen sind.
Auf ein Raketenkatapult geschnallt, beschleunigte man ihn auf Schallgeschwindigkeit und bremste ihn in bruchteilen von Sekunden auf Null herunter.
Er überlebte 25g, außer, das er sich ein paar Rippen brach und einige Tage nichts mehr sehen konnte, weil seine Augen von Einbutungen angeschwollen waren, war er unversehrt.
Einige Tage später war er wieder voll einsatzbereit.
Seinen Angaben nach hätte er sich in Sorge getragen, das ihm die Augen aus dem Kopf treten, zudem fühlte er sich "gesandstrahlt" was daraus resultierte, das man die Tests auf der späteren Edwards Airfoce Base, in der Wüste durchführte.
Sein Ritt entsprach einem Ausstieg mit dem Schleudersitzt in 12.000m Höhe bei 1,6 facher Schallgeschwindigkeit.
2007-01-29 07:53:45
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answer #2
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answered by Roland 2
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Meinst Du jetzt, bevor er bewusstlos wird?
Dann können, nach entsprechendem Training (und das haben Astronauten), bis zu 10 G auf den Menschen wirken bevor er ohnmächtig wird. Bei Kampffliegern können die Belastungen sogar kurzzeitig bis zu 15 G betragen (aber nur weil die spezielle Hosen tragen, die nicht zu lassen, das alzuviel Blut in die Beine schiesst).
Sonst für untrainierte Menschen können 4 G schon zur Ohnmacht führen.
Die maximale G-Belastung ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ein schwer Kranker der kaum noch Muskulatur besitzt, könnte wenn 2 G länger als 10 Sekunden auf den Körper wirken, schon an einer Embolie oder an einem Blutsturz sterben.
Ein Pilot könnte sogar 20 G aushalten und wieder rechtzeitig genug aufwachen um keinen Crash zu bauen, darf dannach aber wahrscheinlich nicht mehr fliegen.
2007-01-29 03:31:36
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answer #3
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answered by Piet 3
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additionally mir sind bei 12 G in der Zentrifuge die Lampen ausgegangen und auch waehrend einigen Uebungen , severe turns, wurde mir gelegentlich schwarz vor Augen trotz Druckanzug. Ab 15 G soll es zu schweren inneren Verletzungen fuehren die toedlich sind. Die Dauer ist auch entscheidend und ob die Kraefte spontan auftreten oder langsam. Eine spontane Verzoegerung mit 10 G, z.B. bei einem Aufprall kann toedlich sein, anders als z.B. in einer Zentrifuge wo sich die Kraft langsam aufbaut und schlicht und einfach das Gehirn nicht mehr mit Blut versorgt wird. Bei Piloten wird das durch spezielle Anzuege verhindert
2016-12-13 03:34:34
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answer #4
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answered by declue 4
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1954 wurde John Paul Stapp auf einem Raketenschlitten auf 1017 Stundenkilometer beschleunigt und anschließend in 1,4 Sekunden (!) wieder abgebremst.
Für 1,1 Sekunden traten g-Kräfte auf, die der 25-fachen Erdbeschleunigung entsprachen. Im Augenblick der maximalen Abremsung wirkte sogar 45g auf ihn ein. Diese Beschleunigung entspricht einem direkten Aufprall auf einer Wand mit 100 Kilometern pro Stunde.
2007-01-30 02:02:14
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answer #5
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answered by Werner 1
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Ohne Spezialausrüstung sollte bei 10 G Schluss sein, mal abgesehen von Ohnmachtsanfällen. Bei dieser Beschleunigung wird das Blut wahrscheinlich die dünneren Gefäßwände durchdringen und das kann ziemlich unpraktisch sein.
2007-01-29 11:11:24
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answer #6
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answered by ChacMool 6
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Was hier noch nicht angeklungen ist, ist die Abhängigkeit von der Zeit. Der Menschliche Körper hält kurzzeitig G-Kräfte bis weit über 20G aus. Aber eben nur für Bruchteile einer Sekunde.
Des Weiteren von der technischen Unterstützung, Piloten die mit längeranhaltenden hohen G-Kräften zu tun haben (z.B. Kampfjetpiloten) tragen eine Hose die von dem Druckluftsystem des Flugzeugs aufgeblasen werden kann. Dies erzeugt einen Druck auf die Beine und presst somit das Blut aus die Beine in den Körper. Dies hilft den sogenanten Blackout entgegenzutreten, das heist das das Gehirn zu wenig Blut abbekommt, da die erhöhte G-Belastung das Blut in die Beine drückt.
Auch kann man mit geeigneten Maßnahmen diesem Blutabsacken entgegentreten, der Pressatmung.
2007-01-29 05:18:27
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answer #7
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answered by SAD-MG 4
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mit speziellem training kann man bis zu 9G aushalten, ohne die vorbereitung wär aber auch das schon tödlich.
2007-01-29 03:33:49
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answer #8
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answered by z_blackblue 4
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Ich glaube, 8 müsste die Grenze sein. Zumindest werden die Astronauten meines Wissens nach in der Zentrifuge auf 8G vorbereitet
2007-01-29 03:29:37
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answer #9
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answered by Anonymous
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Über 3 auf jeden fall, so viel hat nämlich ne normale Achterbahn!
2007-01-29 03:27:42
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answer #10
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answered by Anonymous
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