Wie lauft das mit einer AG(Aktiengeselschaft) ?

Question

Wenn eine Firma vom privatlichen Unternehmen zu einer AG ändert. Aber die Aktien behaltet der inhaber der Firma zu 100%. Gehört ihm weiterhin die Firma genau so wie vorher?

Answer 1

Einfache Antwort: Ja, natürlich.

Aber normalerweise gründet man eine AG nicht, wenn man Alleininhaber bleiben will. In diesem Fall würde eine GmbH ausreichen.

Eine AG ist aufwendiger zu gründen und zu betreiben, zum Beispiel braucht eine AG in der Regel einen Aufsichtsrat. Und der hat auch was zu sagen.

Übrigens, bei weitem nicht alle Aktiengesellschaften werden an der Börse gehandelt. Viele kleine Aktiengesellschaften haben nur wenige Anteilseigner, und die Besitzverhältnisse ändern sich nur selten. Allerdings ist eine AG praktischer als eine GmbH, wenn Gesellschaftsanteile öfter mal den Besitzer wechseln sollen.

Answer 2

Wenn es nur einen Alleinaktionär gibt, gehört die Firma einem alleine.

Sowas gibt es tatsächlich. Leider fällt mir der Name der AG nicht ein und an der Börse ist die natürlich nicht notiet. Es handelt sich um eine Beteiligungsgeselllschaft.

Diese Firmenstruktur wird interessant, wenn der Alleinaktionär Teile der Firma verkaufen will, oder neue Teilhaber gegen Geld einsteigen lassen will (Kapitalerhöhung).

Einen Aufsichtsrat muss er laut Aktiengesetz wohl trotzdem einsetzen. Die Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder muss aus irgendwelchen Gründen durch drei teilbar sein. Außerdem braucht die Firma wenigstens einen Vorstand. Vorstände ürfen aber nicht im AR sein.

Answer 3

Genau so ist das.
Der Sinn der AG ist aber der Zugang zu fremden Kapitalgebern, die der Firma Geld geben, damit diese investieren kann.

Answer 4

Wen er das so machen tun will, hat es keinen Sinn haben tun. Man behaltet nicht alles, um mit den an der Börse zu verkaufenden Aktien Kapital zu bekommen tun ...

Und eine AG ist eine jur. Person. Eine natürliche Person kann lediglich die Aktienmehrheit haben.

Schau mal ins HGB !