Welchen Zweck verfolgten die KREUZZÜGE?

Question

Ging es um Verbreitung des "Glaubens" mittels eines Schwertes oder standen da finanzieller Gesichtspunkte im Vordergrund.
Wie wurde die Gebote
DU SOLLST NICHT TÖTEN,Du sollt nich begehren deines nächsten Hab und Gut
"schöngeredet"?
Wie steht ihre Kirche heute zu diesen Kriegen?
Werden noch immer Waffen gesegnet?

Answer 1

Die Reduzierung des Europäischen Volks.

Der Vatikan hatte erkannt, dass der Kontinent Europa für menschliche Besiedelung nur eingeschränkt geeignet ist, und dass die damaligen landwirtschaftlichen Methoden nicht ausreichten, um die gesamte Bevölkerung zu ernähren. Deswegen wurde das Feindbild "Muslim" (oder "Muselmann", wie man damals sagte) geschaffen, und man schickte ein paar tausend Leute in den vorhersehbaren Tod. Meistens Männer, natürlich, weil die das größte Fortpflanzungspotenzial haben.

Ob Waffen noch gesegnet werden, weiß ich nicht genau; bei uns im Ort werden aber immer noch Autos gesegnet, gegen eine kleine Spende, von den Franziskanermönchen, die hier ansässig sind. Und bei der Bundeswehr (1987) hab' ich mal eine Zeremonie miterlebt, bei der der Miltärpfarrer die zwei neuen Panzer segnete.

Answer 2

Von innenpolitische Themen ablenken; Arbeitslosigkeit und Armut gab es auch im frühen Mittelalter. Die Macht der feudalen Herrscher wurde dadurch gefestigt , weil die armen Leute ihr Glück an der Teilnahme eines Kreuzzugs geknüpft haben. Die konnten dann ihren Frust woanders abladen und stellten keine Gefahr für einen Aufstand dar. Die Mehrzahl der Teilnehmer an den Kreuzzügen war nicht "hoch zu Ross". Die Kirche im Mittelalter übte wesentlich mehr Macht aus und war integrierter Bestandteil des feudalen Herrschaftssystems.

Answer 3

Es ist immer dasselbe: Die kleinen Leute werden immer von den Großen benutzt!
Du mußt dir vorstellen, dass ein normaler Christ aus dem Volk gar nicht lesen und schreiben konnte, geschweige denn die Bibel lesen, die es vor Luther nur in Latein gab. Der Klerus konnte ihnen also alles mögliche erzählen; sie hätten eh nicht nachprüfen können, ob das richtig war.
Auch aus diesem Grund war das Mittelalter "finster".
Bei den Juden war das anders. Wenigstens die Jungs lernten Lesen und Schreiben, lernten die Torah und den Talmud und waren dadurch auch vor Irrlehren geschützt. Sie wurden mit 13 "vor Gott verantwortlich für ihr Tun". Es gab (vielleicht dadurch) auch nie so eine große Hierarchie wie bei der Kath. Kirche.
Man kann sehen, wie wichtig Bildung ist, damit wir nicht auf irgendwelche Scharlatane hereinfallen.

Answer 4

Kriege im Allgemeinen werden immer aus finanziellen Gründen geführt, zur Ausbreitung der Einflußphäre, der jeweiligen Glaubensrichtung etc. So sollte wohl auch während der Kreuzzüge die christliche Glaube verbreitert werden.
Wie die Kirche dazu steht ? Heuchlerisch - wie viele Kriege in der Vergangenheit wurden denn im Namen der Kirche durchgeführt ?

Kreuzzüge allgemein ist die Bezeichnung für die Kriegszüge gegen Feinde des christlichen Glaubens und Häretiker im Mittelalter. Es gab den 1.Kreuzzug 1096-1099 mit der Erstürmung Jerusalems, den 2.Kreuzzug 1147 - 1149, dieser ist gescheitert, den 3. Kreuzzug 1189 - 1192 mit Teilnahme des deutschen Kaisers, engl., franz. Königs, 4. Kreuzzug 1202 - 1204 mit Eroberung Konstantinopels, es wurde das lateinische Kaiserreich gegründet, 5. Kreuzzug 1228/29 Friedrich II erhält Jerusalem, den 6. Kreuzzug 1248 - 1254 und den 7. Kreuzzug 1270 wobei die christlichen Besitzungen wieder verloren gehen.

Im Detail: Kauser Friedrich I. Barbarossa kämpfte für den Glauben im Heiligen Land. Als 1187 Sultan Saladin die Kreuzfahrerstaaten (der ersten beiden Kreuzzüge) angriff, und Jerusalem eroberte, rief der Kaiser auf dem Hoftag in Mainz zum (3.) Kreuzzug gegen die Muslime auf, um das heilige Grab zurückzuerobern. Am 11.05. 1189 brach der Stauferherrscher mit einem 100 000 starken Heer von Regensburg aus an. Der Marsch über dem Landweg durch den Balkan sollte 12 Monate dauern. Friedrich I. erreichte das heilige Land jedoch nicht. Der damals 68 jährige Herrscher ertrank im Fluß Saleph in Anatolien. Ein Großteil der Ritter kehrte geschockt, demoralisiert, wieder um.

Answer 5

ja
du kannst vergleichen mit dem irakkrieg.

Answer 6

die Handelswege der Pfeffersäcke / Gewürze übers Land zu ebnen.

Answer 7

War ein religiöser und wirtschaftlicher motivierter Krieg
Schaut mal auf Wikipedia sehr gut erklärt

Answer 8

Ist eine schwierige Frage, kommt ja auch drauf an, was einem in der Schule darüber
erzählt wurde.
Fakt ist, denke ich, die Kreuzzüge dienten zur Glaubensverbreitung. Wenn die Menschen nicht bereit waren, den christlichen Glauben anzunehmen, wurden sie be-
kämpft. Dabei kamen viele Menschen ums Leben, auf beiden Seiten.
Heute versucht eine andere Religion genau das Gleiche... zumindest die fanatischen
Mitglieder.
Ich meine, alle Religionen haben ihr Gutes, es sind die Menschen, die die Fehler machen. Jeder sollte glauben, was er möchte, man sollte aber auch jedem Menschen
seinen Glauben lassen und ihn nicht zu bekehren versuchen, schon gar nicht mit
Gewalt und Terroranschlägen...