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ist es eigentlich so, dass die Gesellschaft emotional immer mehr verarmt, egoistischer wird. Jeder sagt das liegt an der Gesellschaft. Aber wir sind und bilden doch die Gesellschaft. Und warum schauen wir dann nicht zuerst auf uns, sondern schieben alles auf die Gesellschaft. Wie ist es dazu gekommen dass sich jeder nur auf sich selbst verläßt und alles auf die anderen abwälzt. Das war doch früher nicht so. Was hat dazu geführt das jeder einzelne sich so sehr verändert hat???Wenn jeder oder viele bei sich anfangen würden statt ihren Zuständigkeitsbereich auf andere abwälzen, frei nach dem Motto: was geht mich das an, dann wäre die Gesellschaft um einiges reicher an Emotionalität.

2007-01-24 10:40:34 · 13 antworten · gefragt von Anonymous in Sozialwissenschaft Sonstiges - Sozialwissenschaft

natürlich ist es keine zeitverschwendung hier zu antworten und die frage ist doch eindeutig!!!Warum ist es dazu gekommen???

2007-01-24 10:51:56 · update #1

13 antworten

Wie immer bei ner komplexen Frage fällt die Antwort eben so komplex aus, aber ich werde versuchen meine Gedanken kurz zu fassen * Hüßtel* ;-)

Zum einen herscht in unserem Land in den meißten Fällen ein immenser Leistungsdruck, sprich die Leute haben auch nicht mehr die Kraft nach ihrer Arbeit noch irgendwelche tollen Sozialen Aktivitäten zu machen, sie wollen in der Regel einfach nur noch nach hause und entspannen.
Es ist ein natürliches Verhalten das jeder versucht seine eigene Belastung möglichst gering zu halten, sprich er versucht arbeit auf andere ab zu welzen, ohne das er sich einen Kopp darum macht wie es dem Anderen dabei geht, in der Regel so lange bis der Andere sich einmal dagegen wehrt.

Ebenso ist es eine natürliche Eigenschaft das man für alles einen schuldigen braucht, nur nicht man selber, denn wenn man sich selber die Schuld geben würde, dann müßte man seine eigene unzulänglichkeit zugeben und an sich arbeiten, was wiederum anstrengend und unangenehm ist.
Da isses doch bedeutend einfacher auf eine imaginäre "Person" zu schimpfen, die sich nicht mal wehren kann, also die Geselschaft is schuld, an allem, versteht sich.
Die Geselschaft ist schuld das ich ein egomane bin, das ich keine Arbeit habe, das ich unfähig bin weil ja die Gesellschaft mir nicht die Möglichkeit gegeben hat ............
Alles herrlich bequeme Ausreden.

Die mangeldnen Sozialen Kontackte hinterlassen natürlich auch Soziale defizite woraufhin die Menshen zwangsläufig Egoistischer werden.
Und zumindest kurzzeitig hat man ja mit einer gehörigen portion Egoismus ein bedeutend angenehmeres Leben, später ist man dann zwar ziemlich allein, aber da kann man dann ja wieder der Gesellschaft die Schuld geben ;-)

Was diese Leute in der Regel nicht begreifen ist, das wenn sie über die Gesellschaft schimpfen, das sie dann auch über sich selber schimpfen, denn jeder von uns ist ein Teil der Gesellschaft und wenn ich selber nicht bereit bin ein anderes Verhalten an den Tag zu legen, dann darf ich auch nicht erwarten das sich andere Menschen mir gegenüber sozial verhalten.

Jeder formt sich die Welt in der er lebt bis zu einem gesissen Teil selber.

2007-01-24 12:35:42 · answer #1 · answered by willywuff01 3 · 3 0

Das ist es, was ich meine. Selbst handeln und helfen. Ich halte mich daran und hoffe immer, dass meine Mitmenschen auch vermehrt zu der Einsicht gelangen. Manche sind aber auch schon (oder noch) so weit.

Teilweise sehe ich die Ursache in unseren Medien, die immer mehr "Spaßkultur" fördern, ein anderer Teil kommt von der Erziehung (Eltern, Kindergärten und Schulen, wo es leider nicht nur gute Eltern, Erzieher, Lehrer gibt), ein weiterer Teil ergibt sich aus dem Vorbild unserer Politiker und unserer Wirtschaftsbosse, die glauben, dass die Arbeitskraft keinen Wert mehr hat, denn die gibt es ja auch in Fernost. Da eine allgemeine Verarmung eingetreten ist, ist man so beschäftigt, sich um seine eigene Existenzgrundlage zu kümmern, dass für ein Mehr keine Zeit/Interesse mehr bleibt.

2007-01-24 19:02:00 · answer #2 · answered by > Beate < 6 · 5 0

Durch staatliche Manipulation der Menschen!

Ein Volk, das wie die Franzosen zusammenhält, will man in Deutschland nicht und so hat man Erziehungsmuster geschaffen, die in Deutschland zum Egoismus erziehen und so zu den von dir beklagten Zuständen.

Nur so kann der Staat in D mit den Menschen machen was er will und sie gegenseitig ausspielen!

2007-01-24 18:56:34 · answer #3 · answered by Laredo 6 · 4 1

naja, ich denke es hat auch ein bisserl mit dem "Fortschritt " zu tun - denken wir an früher da lebten die familien miteinander (generationen) man half sich , man unterhielt sich usw.. heute..heute muss man froh sein wenn dein partner mit dir in eine wohnung zieht - viele "beziehungen" leben in getrennten wohnungen, damit jeder tun und lassen kann was er will.. keiner will mehr verantwortung für sein verhalten übernehmen..oder ab und zu zurückstecken, zeitweise habe ich das gefühl die leute sind mundtod geworden.. jeder will nur mehr sein eigenes süppchen kochen..aber die vollen züge einer gesellschaft geniesen..ich denke es liegt auch daran das wir "zivilisierter" geworden sind, keiner muss mehr um sein fleisch kämpfen, es ist alles vorhanden und leicht zu bekommen. ich habe auch zeitweise das gefühl als würden wir uns zurückentwickeln was das betrifft. .. und wie du schon sagst " es liegt an der gesellschafft".. wir sind die gesellschaft und nur jeder einzelne kann dazu beitragen das wir uns weiterentwickeln .das bedarf aber ein umdenken, und man/frau muss daran arbeiten..denn meistens, so hab ich die erfahrung gemacht, sind gerade die menschen welche sich wegdrehen, die menschen, die als erste hilfe erwarten wenn´s ihnen dreckig geht........wie sagt schon ein sprichwort: unser kopf ist rund damit wir die blickrichtung ändern können...es liegt letztendlich an uns was wir draus machen

2007-01-25 01:49:09 · answer #4 · answered by vyonne s 1 · 2 0

Weil der Mensch, der sich der Herde unterordnet( lies doch mal ,,der Untertan'') sich nicht bewährt hat, er hat schreckliche Verbrechen geschehen lassen. Das unabhängig denkende Individuum muss aber auch sozial unabhängig sein um seine Meinung kundttun zu können (sonst hat das unabhängige Denken wenig Sinn!). Vertrauen wurde zwar schon seit anbeginn der Menschheit oft enttäuscht, aber erst im 20. Jahrhundert wurde durch die Medien jeder Fall jedem ,,hautnah'' gebracht. Man sieht im Fernsehen wie Politiker sich bestechen lassen, Betriebsräte die Beschäftigten verkaufen, wie oft Kinder von Vertrauenspersonen wie Verwandten oder Priestern Missbraucht werden, etc. pp. .Dadurch ist der Mensch gezwungen, nur sich selbst zu vertrauen.

2007-01-24 19:15:50 · answer #5 · answered by Schlaumeier 2 · 2 0

Weil die Basis und die Grundlage der Gesellschaft schon länger nicht mehr intakt ist!! Die Basis ist die FAMILIE!
Sprich doch mal heute von Werten, Ethik (Moral), Anstand, Respekt, Traditionen, Vorbildern, in der Familie, gibt es alles nicht mehr und von anderen erfährst du sofort Unverständnis und agressesive Reaktionen, wenn man diese Themen nur anreißt.
Es wird bei uns in Deutschland auf höchstem Niveveau gejammert, das Volk ist zur Unselbstständigkeit gekommen und alle Schuld wird nur noch bei Politikern gesucht, bei Personen, noch nicht mal in Programmen.
Die Schulsysteme in den Bildungsbereichen müssten schnell optimiert werden, damit sich Leistung wieder lohnt und vor allen Dingen Spaß macht. Die verkrusteten Systeme müßten neuzeitlicher gestalten werden, aber unser verbeamteter Staat erstickt ja in Gesetzen und Verordnungen und behindert somit Kreativität des Einzelnen und der Gesellschaft.
Viele wissen wie es gehen kann, schimpfen und meckern gern und viel, bewegen und engagieren sich als Individium nicht zur Verbesserung unseres Staates und tun zu wenig um das eigene Level und die eigene Situation zu verbessern.

2007-01-24 19:09:47 · answer #6 · answered by Oldtimer 6 · 2 0

Nun, dem stimme ich vollkommen zu... Doch so schade wie es wohl ist fühle ich mich selbst auf dem Weg in die emotionale Verkaltung - schon deshalb weil ich es einfach leid bin dass die emotionalen Werte die man zu haben vermag schlicht und einfach immer und immer wieder nur zu den niederträchtigsten Zwecken benutzt wurden und werden. Man fragt sich doch ob es die Mühe noch Wert ist.

2007-01-25 03:37:41 · answer #7 · answered by Anonymous · 2 1

Menschen, die sich gegenseitig nicht "grün" sind, bilden auch keine Macht gegen das eigentliche Problem. Glaube daher sehr stark daran, das diese Situation von oben her so gewollt ist. Schade das dieses die meisten unserer Mitmenschen nicht erkennen und dieses böse Spiel mitmachen.

Das allgemein verantwortliche denken wurde uns abtrainiert, indem man für alles ein staatliches Sozialsystem eingeführt hat und jetzt sollen wir es nicht merken, dass uns das alles wieder weggenommen wird.

Schlimme Aussichten für Freidenker, oder?

2007-01-24 20:32:41 · answer #8 · answered by bert_ffm 2 · 1 0

Meine Rede.
Ich konnte aber mein eigenes Totalversagen und meine Schuld die ich an anderen (also der Gesellschaft) angetan habe erst einsehen und bereuen (und nicht rechtferigen!), als ich mit 16 begann die Bibel zu lesen. Ich glaube, dass ich ohne eine Beziehung zu Gott (durch Jesus) keine Kraft und Nerven hätte, erst auf mein eigenes Reden und Handeln zu achten. Um echt seinen Nächsten lieben zu können, braucht es meiner Meinung nach ein komplett neues Herz in der Brust des Menschen.

2007-01-24 18:53:28 · answer #9 · answered by Cargo Tüte 3 · 2 1

vieles ist heut zu tage besser als früher ,
früher wahr alles schlechter ,
heute ist alles besser.

Weil jeder das machen tut was er möchte.

2007-01-26 13:53:46 · answer #10 · answered by Atilla_Company 4 · 0 0

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