Hallo,
Sieben Monate - das ist noch nicht lange her.
Erlaube Dir, zu trauern.
Such Dir dazu Hilfe von "nicht direkt von Deiner Situation Betroffenen" - es kann durchaus hilfreich sein, sich einer Selbsthilfegruppe anzuschliessen. Vor allem, damit jemand da ist, der dann und wann, bei einem plötzlichen Absturz, mal Deine Tochter spontan verwahren kann.
Hilfe bieten da wirklich erstmal öffentliche, psychologische Einrichtungen (zB schon das Sorgentelefon aus den Gelben Seiten), die Dich mit den Adressen von Gruppen, mit Hilfe bei finanziellen Fragen und bei akkuten Notsituationen beraten können.
Es wäre auch zu überlegen, ob Du nicht für eine gewisse Zeit eine Familienhelferin, ein AuPair oder ähnliches in Anspruch nimmst, damit auch Deine Tochter in der für sie ebenso schwierigen Zeit feste Bezugspersonen um sich hat. Und Du eben die Möglichkeit hast, auch mal NICHT zu funktionieren.
Die Wege, mit Trauer umzugehen, sind für jeden Menschen anders. Es gibt spezialisierte Trauerbegleiter, die Dir dabei helfen können, den für Dich richtigen und gangbarsten Weg zu gehen. Auch da: einfach mal das Sorgentelefon anrufen oder googeln.
Vor allem: die Trauer bleibt. Sie geht niemals so ganz.
Was aber geht, ist der Schmerz.
Es ist wie ein Riss, eine Wunde - und die braucht Zeit zu heilen. Und sie braucht Pflege. Es nutzt nichts, mit der offenen Wunde so funktionieren zu wollen (oder zu müssen), wie sonst auch - entweder wird die Wunde dadurch letztendlich noch mehr aufgerissen oder aber man blutet einfach aus...
Lass Deiner Seele Zeit zum heilen. Und lass Dir nicht einreden, irgendwann müsse man auch mal mit der Trauer "fertig" sein - nein, muss man nicht. Die Trauer nimmt man mit. Aber man lernt, damit zu leben und irgendwann wird die Trauer zu einem leisen, vertrauten Freund, zum Teil des Lebens - wie die Freude, die auch irgendwann wieder kommt, wenn der Schmerz heilt.
Erwarte nicht zu viel von Dir.
Konzentrier Dich nicht auf den "Kampf" gegen die Trauer - sondern frage Dich lieber, was DU jetzt brauchst, um mit der Trauer leben zu können und den Schmerz heilen zu lassen.
Ich hoffe, ich überschreite keine Grenze, wenn ich Dir mal aus der Ferne und unbekannterweise eine Umarmung sende!
Mit liebem Gruss
MV
2007-01-23 06:26:35
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answer #1
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answered by M V 2
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Also erstmal mein herzliches Beileid .
Du musst auf jeden Fall loslassen;
die schönen Dinge im Leben wieder sehen,
wie z.B. deine Tochter.
Schau nach vorne. Es ist passiert und du kannst es nicht mehr ändern. Wenn du ihm ewig nachtrauerst, dann wirst du nie mehr
glücklich.
Du kannst auch noch eine Therapie machen als
zusätzliche Unterstützung. Vor allem, wie man lesen kann,
du selbst noch dabei warst.
Ich wünsch dir viel Kraft.
mit äusserst freundlichen Grüßen
fvr_10
2007-01-23 06:02:49
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answer #2
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answered by Anonymous
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Mein Beleid.
Vielleicht kannst du dich in einem Forum
mit anderen ebenfalls Betroffenen austauschen.
Hier ist ein Link :
http://www.verwitwet.de/baseportal/foren/familie
Alles Gute
2007-01-23 06:05:55
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answer #3
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answered by saloniki 6
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Hallo Du,
das tut mir wirklich sehr Leid für Eure kleine Familie, daß ihr solch ein schlimmes Schicksal erleben musstet.
Den Tod eines geliebten Menschen zu verarbeiten ist sehr schwer, und kann unter Umständen Jahre dauern, von "heute auf morgen" ist das nicht machbar.
Ich würde Dir raten, sehr viel darüber zu reden, - kindgerecht auch mit Deiner Tochter - sofern sie Dich schon verstehen kann.
Aber auch mit anderen Familienangehörigen - es ist an dem Sprichwort "geteiltes Leid, ist halbes Leid" schon was dran.
Außerdem habe ich mich persönlich schon sehr viel mit dem Thema Tod, Sterben und Abschied nehmen beschäftigt. Es gibt eine Schriftstellerin und Sterbeforscherin (schon verstorben), sie heisst Elisabeth Kübler-Ross und hat mehrere Bücher über diese Thematik geschrieben. Ich habe ein paar Bücher von ihr gelesen, und sie haben mir sehr geholfen, um den Verlust ansatzweise zu verarbeiten.
Vielleicht würde es auch Sinn machen, wenn Du mit Deiner Tochter auf Mutter-Kind-Kur gehen kannst bzw. einen entsprechenden Antrag bei der Krankenkasse stellst, wenn möglich mit psychlogischer Betreuung. Du hast schließlich von jetzt auf dann einen sehr schweren Verlust erleiden müssen, musst aber dennoch mit mit voller Kraft für Deine Tochter da sein. Ich glaube, es würde Euch sehr gut tun, auch mal aus den eigenen vier Wänden rauszukommen. Überlege es Dir mal - es würde auf jeden Fall Sinn machen!
Wünsche Euch für die Zukunft alle Kraft der Welt.
2007-01-23 06:08:26
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answer #4
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answered by bastelbetty 3
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ich hatte auch mal ne zeitlang ähnliche probleme.
ich bin zu einem psychologen gegangen.
und der hat mir geholfen damit klar zu kommen.
so etwas hilft echt und normaler weise wird das
ganze von der krankenkasse bezahlt.
wenn du weitere fragen hast dan mail mir doch einfach.
werd dann auch so bald wie möglich antwortn.
2007-01-23 06:02:26
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answer #5
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answered by sweetlala 2
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Hallo,
ich möchte dir einfach mal sagen, dass mir das sehr leid tut.
Du könntest versuchen mit jemandem darüber zu reden, andere Familienmitglieder, Freunde, Psychologe...
Du könntest auch ein Buch über Gefühle schreiben, vielleicht in Form von Gedichten, wie du magst.
lg
2007-01-23 06:00:50
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answer #6
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answered by Aki 4
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Suche Dir eine Selbsthilfegruppe! Meistens kann man dies bei der Krankenkasse erfragen.
Vielleicht findest Du hier etwas:
http://www.selbsthilfenetz.de/content/index_ger.html
http://www.selbsthilfe-forum.de/
Vielleicht hilft auch eine Therapie, um den Schmerz zu verarbeiten?
Hier eine Seite, die ich auch beim googeln gefunden habe:
http://www.trauernetz.de/
Dort gibt es auch Adressen etc., wie ich gerade gelesen habe.
Hier kannst Du rund um die Uhr kostenfrei anrufen:
http://www.telefonseelsorge.de/beratung/internet.htm
Vielleicht auch hilfreich:
http://www.kompetenznetz-depression.de
ALLES GUTE!
2007-01-23 09:43:56
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answer #7
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answered by Schnecke 5
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mein Beileid
am besten hilft wenn du mit jemanden redest der dir nah ist Schwester,Bruder oder einen Psychologen,wen du keine Verwandten hast.
2007-01-23 08:49:06
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answer #8
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answered by crina 1
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Versuche Dich vor allem an die schönen Momente zu erinnern, indem Du vielleicht auch Fotos von Deinem Mann aufstellst. Wenn es Dir schlecht geht, sieh Dir die Bilder an und rede mit Freunden darüber. Jeder Mensch ist verschieden, dem einen helfen Gespräche, der andere bleibt lieber zurückgezogen. Psychiater können Dir Medikamente verschreiben die Deine Gefühle etwas "abstumpfen" um den ganzen Schmerz nicht spüren zu müssen. Vielleicht wäre dies ja eine gute Übergangslösung, doch dahinter verbergen sich auch viele Gefahren, da man manchmal fast gefühlskalt wird, was einem selbst zwar hilft, doch dem nahen Umfeld doch sehr schadet, da diese mögliche Reaktionen nicht mehr einordnen können.
Ich würde an Deiner Stelle gemeinsam mit Deiner Tochter immer wenn der Bedarf da ist über die Trauer reden, da die Kinder auch sehr oft glauben, dass sie in solchen Fällen für ihre Eltern stark sein müssen und ihren ganzen Schmerz in sich reinfressen. Warum muss man vor Kindern stark sein?
Gerade, wenn Du deiner Tochter zeigst, dass Du traurig bist, kann sie doch auch ihren Gefühlen freien Lauf lassen und so rückt Ihr bestimmt noch näher und könnt euch gegenseitig stützen.
2007-01-23 06:17:07
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answer #9
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answered by stella 2
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Zunächst einmal tut mir das sehr Leid für dich.
Trauer braucht nun einmal seine Zeit und meistens überfällt sie einen, wenn man gar nicht damit rechnet. Außerdem hast du dich nicht auf den Tod deines Mannes vorbereiten können, wie es z.B. bei einer Krankheit der Fall gewesen ist. Er war auf einmal nicht mehr da.
Es gibt Selbsthilfegruppe, von Menschen, die ähnliches erlebt haben. Einen entsprechenden Link weiß ich leider nicht. Vielleicht kann dir ein anderer einen Hinweis geben.
2007-01-23 06:07:14
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answer #10
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answered by komponistin51 4
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Die Tage, an denen es Dir gut geht, werden mehr werden.
Die Zeit ist das einzige was hilft, da mußt Du leider durch.
2007-01-23 06:02:19
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answer #11
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answered by ? 6
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