Hat Euer Unternehmen Nachteile durch Konkurrenz von 1€-Jobs?

Question

Ich meine folgendes: viele angeblich gemeinnützige Unternehmen bekommen 1-€-Jobber! Diese müssen oft Arbeiten machen, die normalerweise von regülären Arbeitskräften gemacht werden. Das bringt diesen Firmen Kostenvorteile. Habt Ihr darunter zu leiden, profitiert Ihr davon, gibt es dadurch auf dem regulären Arbeitsmarkt sogar Entlassungen?
Wie seht Ihr das?
(Ich kenne Fälle, wo Arbeiter durch 1-€-Jobber real ersetzt werden!)

Answer 1

Naja, uns selbst betrifft das jetzt nicht so. Wir sind in unserer Umgebung einer der teuersten, liegen aber mit der Qualität unserer Leistungen und dem Service weit über dem Durchschnitt. Insofern haben wir einen anspruchsvolleren aber auch zahlungskräftigeren Kundenkreis als viele unserer Mitbewerber und sind von den Preiskämpfen am Markt kaum betroffen.

Allerdings ist dies eher die Ausnahme. Und in vielen, wenn nicht sogar den meisten Branchen ist ja auch ein direkter Vergleich der Leistungen oder Handelswaren möglich. Hier sind gewinnorientierte Unternehmen gegenüber den allgemeinnützigen durch die Anstellung von 1€ Jobbern eindeutig im Nachteil. Ein eindeutiger Fehler unserer deutschen Arbeitsmarktpolitik mit fatalen Folgen. Natürlich sollen Arbeitslose beschäftigt werden, keine Frage! Aber dieser Weg ist sicher der Falsche.

Answer 2

Genau das ist es was passiert. Gedacht war es anders, aber die Wirklichkeit sieht so aus. Es ist Ausbeutung auf höchstem Niveau, und das Arbeitsamt zahlt auch noch die Kosten dazu.

Gruß
Franky

Answer 3

nein.
warum nicht.
es geht nicht um das geld sondern um die qualifizierung.

Answer 4

GENAU DAS habe auch ich IMMER WIEDER beobachten können!

Answer 5

Der Mißbrauch der 1€ Jobs schadet weniger den Unternehmen als dem Arbeitsmarkt und seinen Mitgliedern. Den Arbeitgebern, weil er sie als Betrüger und Heuchler offenbart, den Arbeitnehmern, weil diese Betrüger, diese Heuchler ihnen die "echten" Arbeitsplätze unterschlagen.
Die Anwesenheit von 1 € Jobbern in sozialen Einrichtungen halte ich allerdings für gerechtfertigt, denn deren Leistungen müssen von uns allen getragen werden. Hier wäre ich sogar für ein soziales Pflichtjahr - gegen ein angemessenes Taschengeld!
Allerdings gibt mir die Tatsache, dass gewisse Sozialfuzzies zwar kein Gehalt, dafür aber horrende "Nebenleistungen" erhalten für einen Grund, hier einmal nachzuforschen, ob diese mit der Gemeinnützigkeit noch zu vereinbaren sind.... und hier sollte ein eiserner Besen her!