wer ist denn in unsrer gesellschaft noch 100% reiner mensch? wo fängt die maschienen-werdung an? ok sollche sachen wie herzschrittmacher sind sehr offensichtlich, aber wer hat denn keine ersatzstoffe in seinen zähnen, wer kann sich noch menschen ohne handys vorstellen, wer kann sich fortbewegung ohne technische hilfsmittel noch vorstellen, wer benutzt keinen computer? diese ganzen sachen sind ja selbstverständlich, aber sie setzten einen schon in eine gewisse abhängigkeit und wenn man mal drüber nachdenkt ist man doch sehr sehr eng mit diesen "maschienen" verbunden.
2007-01-18 02:36:26 · 14 antworten · gefragt von misfit 2 in Kunst & Geisteswissenschaft ➔ Philosophie
Bestimmte biochemische Prozesse laufen ja automatisch im Körper ab, das sind Automatismen, die unabhängig vom Willen geschehen. So gesehen sind wir Maschinen, Roboter. Hinzu kommt die Abhängigkeit von den Maschinen des Alltags. Wir übernehmen vieles, was wir gar nicht mehr reflektieren. Wir greifen alle zum Telefonhörer und sehen das alles als selbstverständlich an ohne die Technik zu hinterfragen, die dahinter steckt. Wir müssen wieder begreifen, dass Mensch und Maschine eine Symbiose bilden. Die Maschinen sind unsere Freunde, nicht unsere Feinde. Menschen haben generell etwas roboterhaftes an sich. Sieh dich um: Ein Blick morgens auf dem Weg zur Arbeit genügt, dieses emsige Treiben, das sind sich ständig wiederholende Prozesse und Automatismen, tagein, tagaus. Das zu Beobachten ist inspirierend, es ist witzig, es muss nur wieder ins Bewusstsein der Menschen rücken.
2007-01-18 02:57:46 · answer #1 · answered by feelflows 7 · 5⤊ 0⤋
Ich frage mich, wie weit wir emotional schon Maschine sind. Einfach nur am Leben vorbeizuleben und emotionslos Attribute berechnen, um das effizienteste für sich durchzusetzen bedeutet für mich nur mehr ein einfacher Mechanismus zu sein, der Dinge nur mehr klassifiziert.
Wie viel mehr schätze ich doch Menschen, die noch fühlen können für einen größeren Augenblick, die Dinge zu größeren Mustern zusammenfassend, nicht nur kategorisierend.
2007-01-18 19:42:36 · answer #2 · answered by andeanosimikh 1 · 1⤊ 0⤋
wir sind figuren in einem gigantischen schachspiel, werden gelenkt und gesteuert von der "obrigkeit"
freies denken ist nicht gefragt und freies leben schon gar nicht.
ja, wir sind menschmaschinen.
2007-01-18 19:20:20 · answer #3 · answered by maxi 4 · 1⤊ 0⤋
Der Mensch ist nicht irgend etwas bleibendes, sondern er entwickelt sich kontinuierlich.
Der Körper des Menschen kann auch als biologische Maschine bezeichnet werden.
Das entscheidende beim Mensch im Vergleich zu den nichtbiologischen Maschinen ist vorläufig noch das Gehirn des Menschen. Es ist aber nur eine Frage der Zeit, dass dieses ebenfalls nichtbiologisch und auf eine Weise konstruiert werden kann, dass es so wie das biologische Gehirn funktioniert.
Der Unterschied Mensch und Maschine wird daher immer fließender werden, bis er schließlich ganz verschwunden sein wird.
Aber das macht ja auch gar nichts!
So wie Du Deine Frage gestellt hast, bekommt man den Eindruck, dass Du eine solche Entwicklung als etwas negatives betrachtest. Warum? Weißt Du darauf eine Antwort, oder folgst Du hier einfach nur dem betreffenden weit verbreiteten und selten hinterfragten Klischee "Mensch = natürlich = gut / Maschine = künstlich = schlecht"? ;)
Viele Grüße,
Martin
http://www.jenseits-von-allem.de
2007-01-18 11:42:58 · answer #4 · answered by mannimanaste 5 · 1⤊ 0⤋
Die einen tragen Höhrgeräte, andere rennen den halben Tag lang mit dem Handy am Ohr rum usw....
Ich denke der Mensch ist erst wirklich Maschiene sobald sein Denken von dem Denken einer von ihm programierten Maschiene übernommen wird. Und diese Maschienen werden irgendwann die Menschheit auch vernichten.
Es wäre so, wie wenn ein Kind seine Eltern tötet. Die Eltern sind wir, die Kinder die Maschienen, die wir geschöpft haben.
oli
2007-01-18 05:11:07 · answer #5 · answered by Oliver 2 · 1⤊ 0⤋
Zumindest sind wir dann maschienen ohne Rechtschreibprüfung.
2007-01-18 04:26:01 · answer #6 · answered by Franz C 3 · 1⤊ 0⤋
Werkzeuge, Geräte und Maschinen zu machen und zu benutzen macht uns zu Menschen. Von allem können wir abhängig werden oder uns davon abhängig fühlen, das verringert dann unser Menschsein. Ist dir das philosophisch genug
2007-01-18 03:58:41 · answer #7 · answered by carlo b 4 · 1⤊ 0⤋
Wenn es Dir nicht paßt, kannst Du es ja bleiben lassen, ich freue mich an meiner Prothese.
2007-01-18 03:10:15 · answer #8 · answered by Anonymous · 2⤊ 1⤋
Eine virtuelle kybernetische Kopplung im psychologischem Sinn besteht schon bei vielen Zeitgenossen. Die Zeiten verändern sich; und mangelndes Verständniss der Technik im It-Bereich schreckt Menschen ab, dieses Medium sinnvoll zu nutzen. Überlebensnotwendig ist es aber nicht. Es gibt genug liebe Menschen, die ohne Mobilfunk, Computer usw. glücklich sind.
2007-01-18 02:52:56 · answer #9 · answered by Tifi 7 · 1⤊ 0⤋
Computer, Auto und Handy machen einen Menschen ja nicht so künstlich wie Implantate... auch wenn beides biologisch nicht so leicht abbaubar ist. Der Trend geht immer weiter zum Künstlichen hin und das Natürliche gilt immer mehr als "unzivilisiert". Willst du mit deiner Frage sagen "Zurück zur Natur", wie schon Rousseau sagte?
2007-01-18 02:46:09 · answer #10 · answered by ??! 6 · 1⤊ 0⤋