English Deutsch Français Italiano Español Português 繁體中文 Bahasa Indonesia Tiếng Việt ภาษาไทย
Alle Kategorien

Habe grade in einer Frage/Antwort gelesen, dass ein Selbstmordversuch in Japan unter Strafe steht. Dabei sind die Japaner doch die, die soviel Wert auf Ehre legen, und wenn sie ihre Ehre nicht erhalten können, dann bringen sie sich schon mal selbst um. Wie passt das zusammen?

2007-01-17 23:10:21 · 8 antworten · gefragt von menschliches.wesen88 6 in Politik & Verwaltung Recht & Ethik

8 antworten

Seppuku bezeichnet eine ritualisierte Art der männlichen Selbsttötung, die etwa ab der Mitte des 12. Jahrhunderts in Japan vor allem innerhalb der Schicht der Samurai verbreitet war und 1868 offiziell verboten wurde.

Bis vor gar nicht allzu langer Zeit wurde ein Selbstmordversuch auch in Deutschland bestraft. Mit Seppuku hat ein Selbstmord aber wenig zu tun, meistens will man sich selber töten, weil man mit dem Leben nicht zurecht kommt und keine Perspektive sieht. Die Samurais hingegen hielten es für unehrenhaft sich gefangen nehmen zu lassen.

2007-01-17 23:16:39 · answer #1 · answered by Anonymous · 2 1

Ja, eben, der VERSUCH. Es nur zu versuchen, ist unehrenhaft; es muss schon auch gelingen. Und zwar auf die traditionelle Art. Sich mit Gift umzubringen, ist auch unehrenhaft, kann aber nicht bestraft werden, wenn es gelingt.

Übrigens stand das in vielen westeuropäischen Ländern auch mal unter Strafe; es ist noch nicht einmal so lange her, dass das abgeschafft wurde.

Interessant ist, dass die Japaner die Strafbarkeit eben WIEDER EINGEFÜHRT haben:

"Als Reaktion auf die hohen Suizidraten Japans gilt dort seit 2005 ein Gesetz, welches den Suizid unter Strafe stellt. Sollte der Täter nicht überleben, so werden seine Angehörigen zu einer Geldstrafe verurteilt. Das Gesetz soll potenzielle Selbsttöter davor abschrecken, wirklich Suizid zu begehen." (Quelle: wikipedia)

So etwas kann allerdings nur in einer Gesellschaft Wirkung zeigen, in der Familientradition noch etwas gilt. Einen Europäer würde es nicht abschrecken.

2007-01-17 23:31:24 · answer #2 · answered by Lucius T Fowler 7 · 3 0

mein leben gehört mir und nicht den anderen

2007-01-18 01:46:53 · answer #3 · answered by Anonymous · 2 0

da machen die japaner einen unterschied.

diese selbstmorde zur ehre sind erlaubt und ehrenhaft.

die anderen selbstmorde die jemand macht der verzweifelt ist und keinen ausweg mehr sieht die wollen die japaner nicht deshal strafbar.

wobei strafbar, wenn wollen die den bestrafen wenn der selbstmörder tot ist, dem misglückten kann man ja bestrafen

2007-01-17 23:17:39 · answer #4 · answered by Anonymous · 3 1

Ja, deshalb muß man sich ja für einen Selbstmordversuch bei der Allgemeinheit entschuldigen, es gehört sich einfach nicht...........

2007-01-17 23:16:16 · answer #5 · answered by rolffine 7 · 2 1

harter Stuhl alleine kann schon das concern sein . Lösung kann sein daß Du Zuckerkrank wirst . In dem fall kein Zucker mehr essen viel Joghurt,Buttermilch,Schwedenmilch,Sauerm... .viel trinken Zusätzlich kräuter Petersilie,Schnittlauch oder Lauch,Zwiebeln,Knoblauch,Peperonie , Ingerwurzel Vollkornprodukte zu 50 % ins essen integrieren Salbeitee ab und an Pfefferminztee alle 2 -3 Wochen . Heilwasser mit Eisen a million - 2 Monate lang Kaffee meiden Wenn doch Kaffee immer mit etwas Brot essen oder Kartoffeln niemals nur kaffee pur Wenn Kafffeee dann kau f guten BIlligkaffee meiden nur bio und nur schondend geröstet der kostet mindestens 4 Euro sonst ist er nicht gut ansonstens abwechslung ins essen bringen immer Knollengemüse und Gemüse das über der Erde wächst frisch kleine Stücke essen vor dem kochen

2016-12-14 03:54:51 · answer #6 · answered by ? 4 · 0 0

das ist in grossbritannien auch so.
da stehen hohe strafen auf selbstmordversuche.
eine frage der gesetzgebung, die keinen unterschied in der wertigkeit des lebens an sich wollte.
alle sind gleich wert und niemand hat das recht, leben zu nehmen.
auch nicht das eigene.
die ehrenselbstmorde in japan haben einen ganz anderen hintergrund, nämlich einen mafia-ähnlichen.

2007-01-17 23:17:13 · answer #7 · answered by Alter Ego 7 · 1 1

Seppuku (jap. 切腹) bezeichnet eine ritualisierte Art der männlichen Selbsttötung, die etwa ab der Mitte des 12. Jahrhunderts in Japan vor allem innerhalb der Schicht der Samurai verbreitet war und 1868 offiziell verboten wurde.

Der Begriff Harakiri (von hara, Bauch, und kiru, schneiden – umgekehrte Reihenfolge der Kanji-Schriftzeichen) ist ein umgangssprachlicher Ausdruck, der vor allem von Europäern und Amerikanern benutzt wird. Er beschreibt nur einen Teil des Rituals, und seine Verwendung in Bezug auf eine „selbstmörderische Aktion“ kann als Beleidigung empfunden werden.

Ein Mann, der wegen einer Pflichtverletzung sein Gesicht verloren hatte, konnte durch Seppuku die Ehre seiner Familie wiederherstellen. Weitere Gründe für Seppuku waren unter anderem Strafe für einen Gesetzesverstoß oder das so genannte oibara, bei dem Rōnin, die ihren Daimyō verloren hatten, diesem in den Tod folgten, falls er es ihnen schriftlich erlaubt hatte.
Mit Beginn der Meiji-Restauration im Jahr 1868 wurde Seppuku in Japan allgemein verboten. Viele Japaner hielten trotzdem den Atem an, als Kaiser Hirohito am 15. August 1945 die Kapitulation Japans im Pazifikkrieg erklärte. Diese Niederlage bedeutete für das japanische Volk den Verlust seiner Ehre, und viele befürchteten, dass der Kaiser trotz des Verbotes die Angehörigen des Militärs zum Seppuku auffordern würde, was er jedoch letztlich nicht tat. Hohe Militärs wie der Heeresminister Anami Korechika taten es jedoch freiwillig.

Das bisher letzte bekannt gewordene, rituelle Seppuku wurde von dem japanischen Schriftsteller Yukio Mishima ausgeführt. Am 25. November 1970 beging er in Tokio im Beisein von Journalisten ein angekündigtes Seppuku und wurde von einem Freund enthauptet.

Selbstmord müsste somit heutzutage in Japan tatsächlich unter Strafe stehen. Oder gilt das nicht für den rituellen?

2007-01-17 23:20:47 · answer #8 · answered by Anonymous · 0 1

fedest.com, questions and answers