Die Frage hab ich mir früher immer gestellt, weil ich Angst hatte, dass ich mir aus Versehen das Genick brechen und daran sterben könnte. Klingt vielleicht absurd, aber ich hatte mal gehört, dass ein Genickbruch leichter passiert als man glaubt und dass er 100% den Tod zur Folge hätte..
Und jetzt würde mich eben interessieren, warum eben doch nur manche daran sterben, andere aber oft einige Monate mit einem solchen Bruch leben [können]. Was also ist es, das beim einen Fall passiert und beim anderen ausbleibt?
2007-01-15 04:14:47 · 9 antworten · gefragt von Jerakeen 3 in Gesundheit ➔ Medizinische Versorgung ➔ Sonstiges - Medizinische Versorgung
Atlas (1. Wirbelkörper) und Epistropheus (2. Wirbel) werden gegeneinander verschoben und häufig bricht der Zapfen des 2. Wirbelkörpers ab und schiebt sich ins Innere des Wirbelkanals. Hier verlaufen aber die Rückenmarksnerven mit teils lebenswichtigen Funktionen z. B. Atmung. Fällt die Atmung aus, durch Unterbrechung oder Quetschung der Nervenbahnen dann exitus!
Brüche der Wirbelsäule weiter unten führen aus diesem Grund zu Lähmungen. Allerdings laufen hier nur noch wenige lebenswichtigen Nervenbahnen und deshalb ist das Überleben in diesen Fällen häufig.
Grüße
2007-01-15 23:37:06 · answer #1 · answered by red bull-1 3 · 3⤊ 0⤋
Solange die Nervenbahnen, die durch das Genick laufen, nicht verletzt werden kann man leben, aber falls diese verletzt oder gar unterbrochen werden, stirbt der Mensch.
2007-01-15 12:24:11 · answer #2 · answered by Wilken 7 · 2⤊ 0⤋
Jahrelang mit Genickbruch gelebt
28-Jähriger schwebte ahnungslos in Lebensgefahr - Operation
Braunschweig - Ohne es zu ahnen, schwebte Daniel Tiebe neun Jahre lang in Lebensgefahr. Der 28-jährige Krankenpfleger aus Werningerode hatte sich 1990 bei einem Autounfall das Genick gebrochen. Am vergangenen Donnerstag wurde er im Braunschweiger Klinikum Salzdahlumer Straße erfolgreich operiert, bestätigte der Chefarzt der Neurochirurgie, Professor Wolf-Peter Sollmann, am Mittwoch einen Bericht der Braunschweiger Zeitung. Tiebe sieht sich selbst als Glückspilz: "Ich hatte große Angst und bin jetzt mehr als glücklich", sagte er.
"Das glaubt mir kein Mensch": Daniel Tiebe mit Frau Susanne und Tocher Angelique.
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Nach Angaben des Arztes wurde der Kopf zwischen dem ersten und zweiten Halswirbel nur durch Muskeln und Bindegewebe gehalten. Weder Nacken-, Rücken- noch Kopfschmerzen deuteten jahrelang die Verletzung an: "Was ich damit alles gemacht habe, glaubt mir kein Mensch", berichtet Tiebe. Von meterhohen Klippen sei er im Urlaub ins Meer gesprungen, die steilsten Skihänge sei er hinuntergesaust und als Krankenpfleger habe er bis zu 120 Kilogramm schwere Patienten hieven müssen.
Während einer aufwendigen, vierstündigen Operation verklammerten Sollmann und sein Team die Halswirbel mit einem neuartigen Implantat aus Schweden. Im ersten Schritt wurden die in einer Fehlstellung verwachsenen Wirbel durch den Mund hindurch operativ getrennt. Besonders problematisch war laut Sollmann das Wenden des Patienten. "In diesem Moment waren alle Verbindungen gelöst", erklärte der Arzt. Anschließend wurde dem nunmehr auf dem Bauch liegenden Patienten ein neuartiges Titan-Implantat eingesetzt. Entwickelt wurde dies von dem schwedischen Arzt Claes Olerut, der selbst zur Operation anreiste.
Hausärztin stellte Ungewöhnliche Kopfstellung fest
"Der Mann hatte großes Glück, dass das Rückenmark durch den Bruch nicht beschädigt wurde", sagte Sollmann. Bei einem derartigen Bruch beständen sonst - wenn überhaupt - nur bei einer sofortigen Operation Überlebenschancen. Auch dann müssten die Patienten jedoch meist mit schweren Schädigungen rechnen. "Oft führt ein Genickbruch jedoch zu einer tödlichen Querschnittslähmung, die die Atmung stoppt", erläuterte der Mediziner.
Bis acht Wochen vor der Operation hatte Daniel Tiebe keine Ahnung von der Gefahr gehabt, in der er jahrelang schwebte. Nach dem Unfall habe er zwar mit einer Verletzung des siebten Halswirbels und einem Schleudertrauma mehrere Wochen in einem anderen Krankenhaus verbracht, aber niemand habe den Bruch im oberen Halsbereich bemerkt. Als er im Sommer mit Nackenschmerzen zu seiner Hausärztin ging, stellte diese eine ungewöhnliche Kopfstellung fest und schickte den 28-Jährigen zu Fachärzten.
Nach der Diagnose schnell geheiratet
Als die Diagnose fest stand, hatte Tiebe keine andere Chance als die Operation: "Allein der natürliche Altersprozess hätte mich demnächst in den Rollstuhl oder auf den Friedhof gebracht", berichtete er. "Die psychische Belastung war schlimm", sagt er. Noch mindestens sechs Wochen darf er seinen Hals nicht bewegen. Sollmann geht davon aus, dass Tiebe seine Bewegungsfreiheit später weitgehend zurück bekommt.
Nicht nur den Genickbruch, auch die Operation hat der Glückspilz außergewöhnlich gut weggesteckt: "Schon am nächsten Tag war ich so fit, dass ich auf die Normalstation verlegt wurde", erzählt er strahlend. Am Donnerstag wird er bereits entlassen. Zu Hause in Werningerode warten seine zweieinhalbjährige Tochter und seine Frau auf ihn. Das Paar hatte nach Diagnose schnell geheiratet: "Damit meine Familie für den Fall der Fälle versorgt gewesen wäre", sagt er.
2007-01-15 18:05:52 · answer #3 · answered by PRIESTERKÖNIG 2 · 1⤊ 0⤋
das eigentlich tödliche an nem genickbruch ist nicht das kein blut mehr durch das gebrochene genick fliessen kann sondern dass (bei einem hohen querschnitt) die nervenbahnen vom atemzentrum zur lunge unterbrochen sind und die lunge deshalb nicht mehr den befehl zum atmen erhält deshalb stirbt auch nicht jeder es kommt darauf an bei welchem halswirbel die nerven abgeknickt werden
2007-01-15 12:40:03 · answer #4 · answered by Max H 1 · 1⤊ 0⤋
Bei einer Fraktur und einem Riss der Bänder kann dieser das Rückenmark (hier genauer: die Medulla oblongata) verletzen, was einen Sekundentod zur Folge haben kann ("Genickbruch")tödlich ist eine Verletzung des Rückenmarks nich der Wirbelbruch.
2007-01-15 12:37:14 · answer #5 · answered by Anonymous · 1⤊ 0⤋
ich denke es hängt damit zusammen welche nerven beschädigt werden...wie stark der Bruch ist und wie er zustande gekommen ist...manche haben ja nur einen genickanbruch...und leben damit gefährlich weiter...
2007-01-15 12:26:06 · answer #6 · answered by fofinha29 2 · 1⤊ 0⤋
Ein GEnickbruch ist meistens tödlich, weil die Nervenbahnen und andere Transportbahnen zum Gehirn unterbrochen werden, und so dieses nicht mehr genügend mit Sauerstoff usw. versorgt wird. Ist eine Bahn erstmal gekappt, kann man sie nur sehr schlecht wieder reparieren.
2007-01-15 12:25:27 · answer #7 · answered by sosunny 4 · 1⤊ 0⤋
puhhh schwere aber gute frage
ich nehme an, das hängt davon ab, ob das genick ganz durchgebrochen ist..... dann ist ja die blutzirkulation und auch sauerstoff sofort unterbrochen
ist das genick nicht ganz gebrochen, lässt sich das noch mal hinbekommen.... hab mal so jemand gesehen...... der kopf war in einer art stahlgerüst und alles war mit langen nägeln fixiert
sowas kann einem schon angst machen
2007-01-15 12:25:07 · answer #8 · answered by chrissi_259 4 · 0⤊ 1⤋
Kommt darauf an, ob nur die Wirbel gebrochen sind. Allerdings wäre das auch keine sehr schönes Leben. Durch den Genickbruch wird m.E. die Durchblutung des Hirnes unterbrochen und die Nervenstränge zerstört, das muss ja unweigerlich zum Tod führen.
2007-01-15 12:24:20 · answer #9 · answered by Sunnyflower 7 · 0⤊ 1⤋