Ich bin gestern echt erschrocken. Bei einem Bekannten wurde tragischer Weise Blutkrebs diagnostiziert. Er kam ins Krankenhaus und bei ihm wurde ein Blutaustausch durchgeführt. D.h. sein eigenes raus und neues (ehem. gespendetes) rein. Und ihm gings ganz übel danach, bis die Ärzte festgestellt haben, dass das Blut nicht ok war. Und dann hat widerum eine Bekannte gesagt, dass das Blut nach dem Blutspenden nicht auf alles untersucht wird, weil das uferlos wäre. Stimmt das? Kann es sein, dass das Blut "schlecht" ist? Ich dachte, das wird auf absolut alles untersucht.
Bitte schreibt hin, woher ihr euer wissen holt. Ob es eure Vermutung ist, oder ob ihr es wirklich wisst. Danke
2007-01-09
17:41:46
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6 antworten
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gefragt von
Anonymous
in
Gesundheit
➔ Medizinische Versorgung
➔ Sonstiges - Medizinische Versorgung
Es gibt bestimmte Test, die werden nicht durchgeführt. Es kann passieren, dass ein Gewohnheitsalkoholiker zur Spende kommt, keine Fahne hat, und trotzdem dann Blut mit anderthalb Umdrehungen spendet.
Auf die relevanten Krankheiten wird es getestet. Ehrlichgesagt ist nicht so dolles Blut aber auch besser als kein Blut. Ich selber spende regelmäßig Erythrozythen-Konzentrat (TK), das bekommen Leute mit Blut- und/oder Knochenkrebs. Für Personen dieser Kategorie wird aber auch speziell auf die EK-Kombi und auf den Kell-Faktor geachtet. Wenn das aber nicht vorrätig ist, muss man sich halt anders behelfen. Ist zwar schade, aber ist halt so.
Ich bemühe mich einfach daher, so gesund wie möglich zur Spende zu gehen. D.h. zwei Tage vorher nichts alkoholisches mehr trinken, keinen Dosen- oder Tiefkühlfraß zu futtern und einige Flaschen an Wasser zu trinken. Am Spendetag selbst rauche ich auch nicht. So kann man die eigenen Werte kurzfristig "verbessern", die dann auch dem Empfänger zu Gute kommen.
Blut ist daher nicht einfach "schlecht". Blut hat ein Mindesthaltbarkeitsdatum, aber ab dem Augenblick, wo es aus der Vene raus ist, verliert es an Qualität, allen voran die Plättchen und weißen Blutkörperchen. Daher kann man nur Daumen drücken und darauf hoffen, dass der Spender einen gescheiten Lebenswandel hat. Blut ist nicht gleich Blut und die Qualität unterscheidet sich teilweise drastisch.
Es darf keine Rückmeldung darüber geben, von welchem Patienten das Blut war, daher wird sich an dieser Situation auch nicht allzuviel ändern. Ich halte es aber auch für richtig, dass Spender und Empfänger sich nicht kennen dürfen.
2007-01-09 20:18:34
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answer #1
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answered by Bense 5
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Blut kann nicht auf alle Krankheiten untersucht werden. Das würde zu lange dauern und zu viel Geld kosten. Im letzten Jahr gab es mal einen Fall, wo tollwutinfizierte Organe verpflanzt wurden. Die Empfänger sind alle gestorben. Das sind aber traurige Einzelfälle. Im Normalfall wird Spenderblut auf gängige Krankheiten wie HIV, Hepatitis usw. untersucht. Selbst das ist dann nicht tausendprozentig sicher. Ich habe selbst mehrmals wegen Operationenn Spenderblut erhalten. Mir ging es danach auch recht schlecht. Im Blut von anderen befinden sich immer Stoffe, die der eigene Körper nicht kennt und auf die er reagiert. Was du jetzt aber genau mit "schlechtem" Blut meinst, versteh ich nicht. Man bekommt immer das Blut, bei dem Blutgruppe und Rhesusfaktor zusammenpassen. Da dürfte es keine Verwechslungen geben
2007-01-09 18:47:14
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answer #2
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answered by Naamah 6
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Du kannst Blut nicht auf absolut alles untersuchen. Dazu müßtest Du es in seine Bestandteile zerlegen - und dann ist die Spende futsch.
Es wird auf Infektionen oder starke Veränderungen hin überprüft.
Ich habe beispielsweise, genetisch bedingt, leicht erhöhte Leberwerte, darf aber dennoch Blut spenden, weil der Körper des Empfängers das normalerweise auffangen kann.
Andererseits habe ich eine sehr seltene Blutgruppe, die gerne genommen wird.
Dazu wird meine Spende ja auch mit anderen gemischt.
Da wird dann eben abgewogen, welches Risiko größer ist.
Lieber das minimale Risiko eingehen, dass der Empfänger meines Blutes es nicht verträgt oder das von meiner Blutgruppe keins mehr da ist und ein etwaiger Empfänger deshalb stirbt.
2007-01-09 17:54:27
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answer #3
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answered by Gaston 6
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es gab tatsaechlich schon erkrankungen durch schlechtes blut. deswegen raten aerzte auch, eigenes blut aufzubewahren zb fuer ops.
2007-01-09 17:53:45
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answer #4
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answered by whyskyhigh 7
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Eigenes Blut raus und neues rein bei Blutkrebs? Was ist das denn für ne Therapie? Kann das sein, dass Du da was falsch verstanden hast? Frag lieber noch mal nach.
2007-01-09 17:56:26
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answer #5
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answered by haemarthros 5
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Also, jede Blutzelle die aus dem Körper rausläuft ,und das nicht in einen externen Blutkreislauf gebracht wird, ist TOT. Sobald das Blut nicht mehr durch das Herz in die Lungen gepumpt wird und duch den ganzen Kreislauf wandert, ist es gestorben.
Und das mit den Krankheiten ist echt so, 1. hat man für viele Krankheiten, noch gar keine Analysenform gefunden um es im Blut nachzuweisen, auch werden im Blut noch andere Sachen mitgegeben, zBSp. alle Allergene, die kann man nicht einfach rauswaschen, das ist ne Eiweisszusammensetzung in Blut selbst. Auch kann man bis zum heutigen Tage im Blut selbst die Kreutzfel-Jakob Krankheit icht nachweisen und das ist nur ein Bsp. von einer Krankheit..... also "schlechtes Blut" ist ganz richitg gesagt. Tut mir leide für deinen Bekannten
2007-01-09 18:38:34
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answer #6
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answered by ceci 2
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