Jeder weiß, daß unsere Erde ein Magnetfeld besitzt, das wir mit einem Kompaß messen können. Gleichzeitig gehört das Erdmagnetfeld zu den letzten ungelösten Geheimnissen der Wissenschaft. Seine Entstehung ist ebenso ungeklärt wie die Frage, wieso es von Zeit zu Zeit zusammenbricht und dabei sogar seine Richtung wechselt.
Es ist gar nicht selbstverständlich, daß ein Planet ein Magnetfeld besitzt. Gleichzeitig gibt es wichtige Indizien dafür, daß das Vorhandensein dieses Feldes für das Leben auf der Erde von entscheidender Bedeutung ist.
Unsere Erde ist aus mehreren Schichten aufgebaut. Die harte äußere Erdkruste, die wir bewohnen, ist nur etwa 40 km dick, beträgt also nur 0,6% des Erdradius. Darunter liegt der 3000 Kilometer starke dickflüssige Mantel, der aus geschmolzenem Gestein besteht.
Die nächste Schicht bildet ein heißer, flüssiger äußerer Kern, der aus einem Nickel-Eisen-Gemisch, also aus magnetisierbarem Material, besteht. Er ist knapp 2000 km dick. An ihn schließt sich der eigentliche innere Kern an, der ebenfalls aus Nickel und Eisen besteht, aber wegen des enormen Druckes trotz der Hitze im Erdinnern fest ist. Er ist etwa 1500 km stark.
Die gängige Theorie der Geophysik besagt nun, daß der flüssige äußere Erdkern durch die Erdrotation immer ein wenig mitgerissen wird und sich so gegenüber dem inneren Kern verschiebt. Dadurch entstehen wie bei einem Dynamo elektrische Ströme, die man für das Magnetfeld der Erde verantwortlich macht.Völlig rätselhaft ist aber die Eigenschaft des Erdmagnetfeldes, in sehr langen Zeiträumen kontinuierlich abzunehmen, sich umzukehren, wieder anzusteigen usw. Dies ist der wichtigste Punkt, der gegen die Dynamotheorie spricht.
Stellen Sie sich vor, Sie würden morgen aufwachen, und der Kompaß würde statt nach Norden plötzlich nach Süden zeigen! Mit Sicherheit wird so ein Polsprung nicht heute und morgen geschehen, doch seit es Menschen gibt (etwa 3 Millionen Jahre) ist dies schon mindestens 18 Mal vorgekommen!
Viel wurde in letzter Zeit wieder über den Polsprung spekuliert. Es heißt oft, daß er mit apokalyptischen Katastrophen angeblich noch zu unseren Lebzeiten über uns hereinbrechen und unser aller Leben bedrohen soll. Das meiste von diesen Behauptungen hält einer wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand, und doch ist zur Zeit eine Entwicklung im Gange, die uns möglicherweise stärker beeinflussen wird als wir alle annehmen. Die Realität erweist sich als spannender als so manche düstere Prophezeiung!
2007-01-06 20:54:39
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answer #1
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answered by Hirni, the brain 3
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Es ist Folge des flüssigen metallischen Kerns (Eisen, Nickel) der Erde. Und nutzen tut man es zum Beispiel zur Navigation.
2007-01-06 20:49:09
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answer #2
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answered by ChacMool 6
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Das Magnetfeld der Erde nutzt man um mit einem magnetischen Kompass Nord und Süd bestimmen zu können. Dann gibt es bestimmt auch eine Menge Wissenschaftler, die das ganz gut brauchen können, um das ein oder andere zu erforschen!
Und ich glaube es ist wichtig, auch für die Vögel und so!
2007-01-06 20:45:25
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answer #3
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answered by Anonymous
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Kannst du mit diesem Link etwas anfangen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Erdmagnetfeld#Entstehung_und_Aufrechterhaltung_des_Erdmagnetfeldes_.28Geodynamo.29
2007-01-06 20:44:26
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answer #4
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answered by der-unwissende 3
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Naja man kann einen Kompaß damit betreiben.
Übrigens du weißt doch das sich gleichnamige Pole anziehen oder?
Was hälst du davon eigentlich müßte also der magnetische Nordpol ein Südpol sein. Denn die Kompaßnadel zeigt den Nordpol in Richtung Nordpol an.
2007-01-07 03:58:12
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answer #5
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answered by Norrie 4
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Nutzen? Nutzen tun es viele Tiere (Zugvögel, usw.) und auch der Mensch (Magnetkompass) zur Navigation. Es hilft den Forschern, die Erdgeschichte zu enträtseln, denn man weis beispielsweise auch, dass es Polsprünge gegeben hat, da man entsprechende Gesteinsschichten gefunden hat, die entgegengesetzt der heutigen Polung magnetisiert sind.
Energetisch ausbeuten kann man es wohl nicht, weil es halt nur "da" ist und nicht ohne Weiteres Arbeit verrichten kann. Es ist auch nur die Wirkung von heissen, flüssigen Gesteinsschichten, die sich im Erdkern bewegen, angetrieben durch die in der Erde wirkenden Schwer- und Fliehkräfte, die wie ein riesiger Dynamo das Magnetfeld erzeugen.
Zum Einen ist es die grosse Masse an Gestein, die einfach noch Energie aus der Entstehungszeit unseres Sonnensystems gespeichert hat und zum Anderen spielen Nuklearprozesse ein gewisse Rolle, die das System noch am Leben halten, aber irgendwann wird diese Energie verbraucht sein und der riesige Dynamo zum Stillstand kommen, der mit seinem schützenden Magnetfeld die Entstehung von Leben begünstigt hat. Wenn das irgendwann in ferner Zukunft passiert, dann wird auch die Erde absterben, wie der Mars.
2007-01-07 00:54:18
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answer #6
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answered by Herr Scholz 5
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...Also ich stelle es mir so vor .Der flüssige Kern der Erde hat eine geringere Rotationsbewegung als der feste Teil der ihn umgibt.Dadurch besteht eine ständige Reibung die unter anderem den Kern flüssig hält .Durch die Anteile verschiedener Metalle entsteht dadurch eine permanente statische Aufladung.Durch die Rotation der festen Hülle bleibt der flüssige kern durch die Fliehkraft nicht rund sondern Elipsenförmig wodurch dann die verstärkte anziehungskraft den Nord und Südpol ausmacht. Ausbeuten (Umwandeln ) in Strom ist wohl nicht möglich ,aber "nutzen "tun wir es schon denn ohne Magnetfeld wären wir der radioaktiven kosmischen Strahlung unserer Sonne und jeder anderen Strahlung schutzlos ausgeliefert .Auch die Temperatur wäre viel höher . Ohne dieses Magnetfeld würde es kein Leben so wie wir es kennen geben. Aber dies ist nur meine Sicht der Dinge und was die Menschheit über das All weiss ist eine Träne.Was wir nicht wissen ein Ozean ..
2007-01-06 22:50:38
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answer #7
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answered by Fozzy 71 2
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