Ja kann man. In der Anfangszeit der Nutzung elektrischen Stroms gab es zwei konkurierende Systeme. Das eine mit Gleichstrom das andere mit Wechselstrom.
Der Vorteil des geringen Verlustes bei Hochspannung ist sowohl bei Gleich als auch bei Wechselstrom gegeben.
2007-01-07 22:29:21
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answer #1
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answered by 🐟 Fish 🐟 7
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Ja kann man. Aber es ist viel schwieriger Gleich-Hochspannung zu erzeugen als Wechsel-Hochspannung.
Ergänzung, weil das hier einige falsch darstellen:
Die Verluste sind bei AC und DC gleich. Die verlorene Leistung in der Leitung ist Leitungswiderstand / Spannung². Je höher die Spannung umso niedriger die Verluste, deshalb spannt man hoch. Dabei ist grundsätzlich egal, ob ich z.B. 380kV AC oder 380kV DC nehme. Doch das Umspannen niederer DC-Spannungen auf hohe DC-Spannungen (u.u) ist technisch sehr aufwendig. Bei AC braucht man stattdessen nur einen simplen Eisenring mit 2 Wicklungen, einen Trafo. Das war der Grund, warum sich 1893 Tesla mit seinem Wechselstrom gegen den mächtigen Edison mit seinem Gleichstrom durchgesetzt hat.
Ich zitiere aus Wikipedia: "Die Möglichkeit, Transformatoren zur Regulierung der Spannung einzusetzen, war der entscheidende Vorteil der Wechselstromtechnik"
2007-01-05 12:56:44
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answer #2
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answered by Anonymous
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Ja. Man kann es und man tut es.
Heißt Hochspannungs-Gleichstrom-Übetragung (HGÜ).
Ganz speziell wird HGÜ über weite Strecken genutzt, gibt es z.B. in den USA, Russland, Brasilien. -Länder mit großer Fläche.
Bei uns ist das (noch) nicht sinnvoll, nicht wirtschaftlich.
Ist zur Zeit nur interessant zur Übertragung einer hohen Energiemenge über weite Strecken.
HGÜ bietet geringere Leitungsverluste als bei Wechselspannung (WS).
Die Leitungsverluste sind bei höheren Spannungen geringer (gilt für HGÜ und WS). Gleichspannung kann bei gleicher Dimension der Leitung, Isolatoren usw. mit höherer Spannung übertragen werden.
Kosten für die direkte Energieübertragung sind also bei HGÜ geringer.
Leider sind bei der HGÜ die Kosten für die Stationen am Anfang und Ende der Leitung (/Leitungsabschnitte) deutlich höher.
Bei WS ist in der Regel vor allem ein Trafo nötig, der im Vergleich zur HGÜ-Spannungsumfomtechnik ein Gerät mit geringen Anschaffungs- und Wartungskosten ist.
Deshalb ist bei Leitungen mit kurzen Abständen der Stationen (zur Energieeinspeisung und -entnahme) WS wirtschaftlicher.
2007-01-05 13:38:56
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answer #3
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answered by mabasoft01 4
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könnte man machen
Es wird aber Wechselspannung übertragen
Auch dort gibt es Verluste (Leitungsübertragungsverluste) - Bei Gleichspannung wären die grösser,
weil diese ja erst durch Gleichrichtung erzeugt werden müsste und danach mit Wechselrichtung wieder zurück gewandelt.
Ist dann auch zu aufwändig
2007-01-06 04:34:09
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answer #4
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answered by Andreas M 2
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Das könnte man sicher auch. Da sicher aber Wechselströme mit vergleichsweise wenig Aufwand (durch transformieren) hochspannen lassen, ist das Wechselspannungsnetz heute üblich.
2007-01-05 12:57:39
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answer #5
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answered by Anonymous
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Moin
ist nur ne frage des leiter wiederstandes , wenn du die eingangsspannung entsprechend wählst und der leiter genug querschnitt hat geht das , dann bekommste am ende warscheinlich sogar genau die spannung die du haben möchtest nur der strom ist genau auf dem querschnitt begrenzt
mit wechsel strom ersparste dir ne menge verlust und eine stabilere versorgung
Mfg
2007-01-06 19:14:44
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answer #6
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answered by willi0867 4
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hatte man früher versucht, dabei ist aber so viel spannung abgefallen, dass es sich nicht gelohnt hat. deswegen ist man bald auf wechselstromübertragung übergegeangen, als dies entdeckt wurde.
marty
2007-01-06 07:09:19
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answer #7
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answered by Anonymous
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Klar geht das. Es ist jedoch nicht so effektiv.
Gerade auch beim Transformieren benötigt
man unbedingt eine Wechselspannung.
Und extra einen Generator zur Wechselspannungs-
erzeugung am Ende einzusetzen,
macht das Ganze noch uneffizienter.
2007-01-06 07:02:28
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answer #8
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answered by Mario 4
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mabasoft0... hat recht. Auf langen Strecken ist Gleichspannungsübertragung in heute, mehr als 100 Jahre nach Tesla, effizienter. Deshalb haben wir ja den Fortschritt erfunden.
Was mir an mabasoft0...s Anwort fehlt, ist die Begründung:
Die Hochspannungsleitungen sind gigantische Antennen, die mit 50Hz abstrahlen. Das ist bei 50/60Hz zunächst scheinbar nicht viel, aber bei HV-Leitungen über 1000de Kilometer kommen da doch beträchliche Verluste zusammen. Des Weiteren können induktive Wirbelstromverluste die Übertragungseffizienz beeinträchtigen.
2007-01-06 05:30:32
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answer #9
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answered by Klaus S 2
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... nein, kannst du nicht, denn Gleichstromhochspannung kannst du nicht ohne Weiteres transformieren in eine Gleichstromniederspannung.
Da stellt sich mir nämlich die Frage wie man hinterher wieder auf Niederspannung kommt um damit jemanden versorgen zu können, mal ganz abgesehen von den Verlusten.
Der Verlust auf lange Strecke wäre jedenfalls sehr hoch ! ! !
Wer lesen kann ist klar im Vorteil, hier mal ein wenig Lektüre.
Zitat:
"Eine Möglichkeit die Leistungsverluste (Pverl = Rl×I2) in der Fernleitung zu mindern wäre eine Reduzierung des Leitungswiderstandes Rl. Wie einfache Abschätzungen zeigen (vgl. Musteraufgaben) ist diese Möglichkeit jedoch völlig unwirtschaftlich.
Eine wesentlich bessere Methode stellte in dieser Zeit (und mit Einschränkungen auch noch heute) die Verwendung eines Wechselstromnetzes dar, bei dem man die Generatorspannung vor der Einspeisung in die Fernleitung hochtransformiert. Auf diese Weise gelingt die Übertragung der elektrischen Energie bei vergleichsweise kleinem Strom, wodurch die Verluste in der Fernleitung klein gehalten werden können. "
2007-01-05 12:56:20
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answer #10
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answered by res erection 1
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