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Hi, Wasser siedet (kocht) bekanntlich bei 100 Grad Celsius. Aber nur auf Höhe des Meeresspiegels. Sobald man auf die Berge kraxelt, so paar tausend Meter, wo der Luftdruck geringer ist: Kocht das Wasser dann schon bei weniger als 100 Grad?? Und wenn ich das Wasser unter Überdruck setze (Schnellkochtopf), kocht es dann erst bei über 100 Grad?

Oder wars andersrum?

2007-01-04 04:51:30 · 12 antworten · gefragt von fknth 2 in Wissenschaft & Mathematik Physik

@ Bine_0907

Ja da liegst wohl Du falsch....

2007-01-04 05:04:22 · update #1

12 antworten

Hat mir immer Spaß gemacht!
Im Winterurlaub -- ist schon lange her -- habe ich gefragt, ob einer vernünftig Eier kochen kann. Natürlich haben sich meistens zwei oder drei spontan bereit erklärt, die besten Frühstückseier (so gerade noch weiches Eigelb) zu kochen.
Das ging natürlich jedes Mal in die Hose. Wegen des Siedepunktes brauchten die Eier je nach Höhe über dem Meeresspiegel 2-4 Minuten längere Kochzeit.
Jetzt verspätet: Allen Usern ein gesundes und fröhliches Jahr 2007

2007-01-04 05:02:00 · answer #1 · answered by erhard_krull 2 · 0 0

Genau richtig. Man nennt den Druck, bei dem zu einer gegebenen Temperatur Wasser vollständig verdampft, den Sättigungsdampfdruck. Dieser gehorcht der sog. Clausius-Clapeyron-Gleichung. In guter Näherung (für nicht zu große Temperaturunterschiede) steigt der Dampfdruck exponentiell mit der Temperatur. Einige ausgewählte Werte:

80 Grad -> 473 mbar
90 Grad -> 701 mbar
100 Grad -> 1013 mbar
110 Grad -> 1432 mbar
120 Grad -> 1985 mbar

2007-01-04 13:23:37 · answer #2 · answered by gewetz 3 · 2 0

Wasser kocht nicht an der Oberfläche, sondern am Fußpunkt der Hitze.
In einem Kochtopf siedet Wasser also eben nicht an der Oberfläche (auch wenn es dem entweichenden Wasserdampf nach so aussehen möge), sondern am Topfboden, weil dort die Hitze am größten ist.
Am Topfboden also wird das Wasser in den Übergang in einen anderen Aggregatzustand (von flüssig zu gasförmig) erwärmt.
Die Gasblasen steigen nach oben und können umso leichter entweichen, je geringer der Druck auf die Wasseroberfläche ist!

In einem Schnellkochtopf wird genau das Gegenteil getan. Die entweichende Wärme wird am Entweichen gehindert und eingeschlossen. Es wird ein Wärmestau erzeugt, der sich durch weitere ständige Wärmezufuhr potenziert.
In Deiner Frage ist also ein Irrtum enthalten.
In großer Höhe kocht Wasser nicht schneller, sondern das durch Wärme erzeugte Gas (Wasserdampf) kann leichter entweichen und damit Wärme abführen..
Wasser siedet dort also bereits bei geringerer Temperatur.
In sehr großer Höhe kann es Dir daher passieren, dass Du trotz siedenden Wassers nicht mal ein lauwarmes Süppchen bekommst.
Doch eben das will man ja verhindern.
Also Deckel drauf und die abgeführte Wärme des entweichenden Gases im Topf eingeschlossen und umso schneller kocht er.
Das ist das Prinzip Schnellkochtopf.
Die eingeschlossene Wärme kann nicht abgeführt werden -- sie staut sich und führt dazu, dass das Innere auch bei weniger als 100°C bereits siedet. Eben durch den erzeugten Überdruck durch Wärmestau im Inneren.
Denn Druck erzeugt Wärme usw.
Hoch oben in der Höhe hat man aber immer weniger Druck, also kann der Wasserdampf auch immer leichter entweichen und die Wärme abführen, sofern man ihn nicht durch einen Deckel auf dem Topf daran hindert.

Klingt paradox, ist aber so!

2007-01-06 10:51:57 · answer #3 · answered by kaneferu 4 · 0 0

je höher der druck desto höher die siedetemperatur ...das ist auch der zweck eines schnellkochtopfes je höher meine temperatur desto schneller wird mein essen gar
Beispiel:
0 Meter 1013 hPa(hekto Pascal) 100°C

1000m 899 hPa 96,7°C

9000m 307 hPa 69,7°C man kann also auch auf dem höchsten Berg noch Eier kochen (Eiweisgerinnung liegt bei 62-65°C)

2007-01-05 20:26:55 · answer #4 · answered by ud 1 · 0 0

Eso es correcto! Der Siedepunkt ist definiert als die Temperatur, bei der der Dampfdruck der Flüssigkeit gleich dem äußeren Druck ist. In der Höhe herrscht geringerer Luftdruck. In Mexico-City kochen sie Kaffee mit Wasser von 85 °C. Entsprechend schmeckt er auch. Die genannten 100 °C gelten für sog. Normalbedingungen, also 1013 hPas Luftdruck. Im Schellkochtopf liegt ein geschlossenes (kein abgeschlossenes) System vor. Der Umgebungsdruck von1013 hPas ist hier schneller erreicht, weil zumindestens ein Vorgang des Wärmeaustauschs entfällt. Die Temperatur ist dagegen - wenn überhaupt - nur geringfügig höher als 100 °C. Allein das Entspannen des überhitzten Wassers würde zu recht unangenehmen Siedeverzügen führen. Die geringe Druckerhöhung über dem Wasser macht sich in der Wassertemperatur kaum bemerkbar. Anders ist es, wenn ich mit Druck von außen drauf gehe. Mit 200 atm aus einer Stickstoffbombe im Autoklaven kann ich überkritisches Wasser erzeugen.

2007-01-04 20:07:25 · answer #5 · answered by ChacMool 6 · 0 0

Rrrichtig!

2007-01-04 15:37:56 · answer #6 · answered by Diamantbier 2 · 0 0

Ja, ein Kollege von mir war in den Anden einen 8.000 m Berg erstegen. Bei 7.500 fängt das Wasser schon bei 35 Grad C an zu sieden. Wenn Du dort einen Dampfdrucktopf verwendest bringt das auch nicht viel; der Dampf kann sogar Temparaturen von bis zu 60 Grad erreichen, aber wenn Du den Topf öffnest entweicht erst mal der Dampf und das Wasser im Topf hat nur die 35 Grad die bei der Höhe möglich sind (nicht schön wenn man mal wieder nen schönen heissen Tee Trinken mag).

2007-01-04 13:15:40 · answer #7 · answered by Piet 3 · 0 0

Hi... ja so stimmts.

2007-01-04 13:06:42 · answer #8 · answered by Silva M 2 · 0 0

Stimmt so wie du es geschrieben hast.

2007-01-04 12:59:52 · answer #9 · answered by Anonymous · 0 0

Du hast schon richtig gedacht:
Je höher Du kommst um so früher kocht Wasser (und umgekehrt)
http://leifi.physik.uni-muenchen.de/web_ph09/umwelt_technik/07dampfdruck/dampfdruck.htm

2007-01-04 12:58:09 · answer #10 · answered by lacy48_12 7 · 0 0

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