Würdet Ihr diese Leute einstellen?

Question

Wir suchen für eine neue Firma 2 Leute. Das Arbeitsamt hat uns die ihrer Meinung nach Besten präsentiert! Würdet ihr diese einstellen:
Frau, 31J, in 11 Jahren 11 Jobs, keiner länger als 3 Monate und 9 Arbeitslosigkeiten!
Frau 42, im Leben nur insgesamt 8 Jahre in 2 Jobs, geschieden, keine Kinder!!!
Frau 30, etwa 10 Jobs und 2 Umschulungen in 8 Jahren...
so geht das endlos weiter... und das sind die Besten!
Würdet ihr EUER Geld riskieren, um diesen Leuten einen regulären, sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz zu schaffen?

Ich liiiieeeeebe kompetente Antworten! Bitte keine Schwätzer mehr! Versetzt Euch mal in die Lage eines Kleinunternehmers...

Answer 1

Wenn ich hier so einige Antworten lese, muss ich über diese Weltfremdheit und bauäugigkeit doch den Kopf schütteln. Ich bin mit einem kleinen Unternehmen und 6 Mitarbeitern im Dienstleistungsbereich selbstständig. Am Monatsende müssen insgesamt 25.200,00 € für Lohnzahlungen und alle Lohnnebenkosten auf dem Konto sein. Was glauben die Herrschaften wohl wo die herkommen? Die müssen verdient werden! Und zwar von den Mitarbeitern. Und wenn dann nur einer dabei ist, der gerne blau macht, regelmäßig den gelben Schein bringt usw. dann sieht es schlecht aus. Entweder müssen die Kollegen für ihn mit arbeiten oder ich lege aus eigener Tasche dazu. Und darum vollstes Verständnis für den, der bei Neueinstellungen eine große Vorsicht walten lässt!

Answer 2

ich würde die 42 Jährige Frau einstellen, Grund keine Kinder alleine und ihr eine Chance geben!
aber nur mit einer Probezeit!

Answer 3

Also Nr.2 klingt doch relativ gut. Die Frau mit den 11 Jobs in 11 Jahren und dann immer nur für drei Monate, das ist ein echter Sozialschmarotzer. Sie braucht die 3 Monate um anschließend wieder das volle Arbeitslosengeld zu bekommen. Die geht nach drei Monaten von alleine, oder macht so viel Stunk dass ihr gekündigt wird. Laßt von der definitiv die Finger. Da zahlt das Arbeitsamt der ihre Rentenbeiträge, das macht die schon so lange, und wird es auch noch die nächsten 30 Jahre so durchziehen, die will nicht arbeiten.
Nr. 3 ist ähnlich gelagert.
Also ich würde maximal der Nr.2 einen Job anbieten.

Gruß
Franky

Answer 4

Stell´mich ein!

- Scherz beiseite, ich habe einen Lebenslauf, der kaum
einen AG anspricht. Aber meinen jetzigen Job mache
ich seit 4 Jahren sehr gut und hochgelobt. Warum? - Weil mir jemand eine Chance gegeben hat und auf seine Menschenkenntnis vertraut hat.

Viel Glück!

Answer 5

Wohl eher nicht... vorallem die 1. nicht. Aber ich bin erst 27 und hatte schon 6 verschiedene Jobs (aber 3 davon gingen Konkurs) Man muss die Gründe für die Wechsel schon hinterfragen..
Aber die 2. klingt schon am Besten

Answer 6

Was Du nennst sind Fakten, hinter denen eine Geschichte steckt, anhand dieser daten würde ich keinen einstellen, aber einige einladen um mehr zu erfahren, natürlich geben mir als Personaler kurze Anstellungszeiten zu denken, was aber, wenn es nur befristete Verträge waren, oder eine Frau 3 Jahre ihre Mutter gepflegt hat, oder ein Mann 2 Jahre Reha machen mußte.
Auch mein Lebenslauf hat Lücken, die ich in der Bewerbung nicht erkläre, dennoch gibt meine Firma mich freiwillig nicht mehr her...

Answer 7

ja, an der 2. ist garnicht so viel zu bemängeln, also währe sozusagen mein Favorit :)

Answer 8

1) Frau, 31J, in 11 Jahren 11 Jobs, keiner länger als 3 Monate und 9 Arbeitslosigkeiten!

Jedes Jahr ein Job und keiner länger als 3 Monate. Nicht sehr vertrauenserweckend. Ein Risiko! Ein Mensch kann sich zwar ändern, aber dafür bräuchte man klare Beweise.

2) Frau 42, im Leben nur insgesamt 8 Jahre in 2 Jobs, geschieden, keine Kinder!!!

Beim Einstellungsgespräch müsste man herausbekommen wie die Einstellung ist. Eine Hausfrau die Mutter ist, ist sicherlich fleißig. Doch gibt es auch Hausfrauen ohne Kinder. 2 Jobs in 8 Jahren klingt nicht nach Faulheit. Hier kann man nur Auge in Auge und anhand der Unterlagen und des Lebenslaufes genaueres abwägen.

3) Frau 30, etwa 10 Jobs und 2 Umschulungen in 8 Jahren...

Mmmh? Würde ich auch als Risiko betrachten. 10 Jobs in 8 Jahren ähnelt dem ersten Fall. Die Umschulungen müssen nicht bedeuten, dass hier jemand aus einem Beruf kommt, der nicht mehr gefragt ist. Dann wäre Umschulung eine tolle Sache. Bei so vielen Anstellungen ist das bestimmt nicht der Fall.

Meinung:

Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass das Arbeitsamt nur solche Personen hat, da ja viele Firmen dicht gemacht hatten und vor allem ältere auf der Straße sitzen, die aber viel geleistet hatten und viel Erfahrung haben. Erfahrung vom einen Beruf kann man mit in den anderen nehmen. Wo sind diese Leute? Ich kann mir nicht vorstellen, dass alle 4 Millionen Arbeitslose Faulenzer sind. Da müssen doch verborgene Schätze dabei sein?!

Answer 9

Hallo als Unternehmer kann ich mich gut in Deine Situation versetzen. Bin nebenbei als Dozent an verschiedenen Akademien tätig, die mit dem Arbeitsamt bzw. Agentur für Arbeit wie es ja richtig heißt kooperiert. Ich kenne solche Fälle real und in Person.

Und ich sage Dir nur eins. Laß die Finger davon. Wer gut ist, braucht kein Arbeitsamt um einen Job zu finden. Wer gut ist, muß sich nicht vermitteln lassen, sondern kümmert sich selber drum. Auch wenn es etwas diskrimmierend war, aber Herr Beck hatte nicht ganz unrecht mit seiner "Rasieren und Waschen" Aussage.

Viele Arbeitslose lassen sich einfach gehen und die Vermittlung durchs Arbeitsamt ist eher nicht Pflichtveranstaltung für die.

Anderseits, kannste Dir die Leute ja mal anschauen. Dann kriegst du ja selber einen Eindruck. Mach Dir aber vorher mal Gedanken, was Du sie so alles fragen willst. Aber keine Standard Fragen, da lernen die in Kursen sowieso nur Standard Antworten drauf.

Answer 10

Frau 42, im Leben nur insgesamt 8 Jahre in 2 Jobs, geschieden, keine Kinder!!!

Was ist an der so schlimm?