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Es tauchen hier immer wieder Fragen zum baldigen Ableben von Saddam auf. Dabei bin ich erstaunt, wie viele Befürworter der Todesstrafe es doch gibt. Ich muss sagen, das ist mir unverständlich, aber vielleicht kann es mir jemand erklären. Es geht dabei nicht nur um Saddam, es geht mir eher grundsätzlich um die Todesstrafe. Erspart mir allerdings bitte die gern angebrachten kleinlichen Steuerzahlerargumente, wir sind hier doch keine Buchhalter.

2006-12-29 09:10:00 · 27 antworten · gefragt von paradox 7 in Politik & Verwaltung Recht & Ethik

Gleich die ersten beiden Befürworter: Ihr seid dafür, okay, das ist klar. Aber WARUM? Und wer hat das Recht, zu entscheiden, ob jemand leben darf, oder nicht?

2006-12-29 09:19:14 · update #1

Rudi W. Gäbe es denn nicht auch die Möglichkeit den Betreffenden selbst für seine drei Mahlzeiten aufkommen zu lassen?

2006-12-29 09:25:19 · update #2

Aber laufen nicht alle Argumente dafür immer wieder nur auf Rache hinaus? Niemand außer ihnen selbst gibt Mördern das Recht, über Leben und Tod zu entscheiden, nehmen wir das aber als Begründung, würde das denn nicht einfach bedeuten, "was der darf, darf ich schon lange?"

2006-12-29 09:58:46 · update #3

Muss man sich, wenn man die Todesstrafe ablehnt gleich dem Verdacht aussetzen, man hege irgendwelche Sympathien für Saddam oder klatsche sogar Beifall? Ist das nicht ein wenig Schwarz/weißdenken?

2006-12-29 10:23:55 · update #4

27 antworten

Ich bin dagegen, wie ich ich schon mehrfach geschrieben habe. Ich würde das Recht auf Leben auch des gemeinsten Massenmörders oder Kinderschänders mit meinem eigenen Leben verteidigen. Ich bin als Westeuropäer aufgewachsen, und ich bin der Meinung, dass niemand sich über die grundlegenden Menschenrechte hinwegsetzen darf. Und jeder Mensch hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.

Ich sagte es andernorts schon, aber ich wiedrhole mich gerne: Als "commander in chief" der irakischen Armee, der er ja war, sollte man ihm das Offiziersrecht zugestehen, dass er sich mit einer Pistole selber tötet. Legt er sie nieder, geht er in den Knast.

2006-12-29 09:28:50 · answer #1 · answered by Lucius T Fowler 7 · 3 0

Ich bin gegen die Todesstrafe weil u.A. Gewalt Gegengewalt erzeugt. In unzählingen Posings hier habe ich das jetzt schon zum Ausdruck gebracht. Trotzdem taucht die Frage regelmäßig alle 2-3 Tage auf.

Du kannst auch im Searchmodus unter "Todesstrafe" mal stöbern.

2006-12-29 17:15:24 · answer #2 · answered by > Beate < 6 · 7 0

Der Mensch entledigt sich gerne derer, die ihm unangenehm sind.
Das war schon immer so und wird auch wohl immer so bleiben.
Da kommt doch die Todesstrafe gerade recht...

mir ist das zu einfach! Saddam sollte den Rest seines kläglichen Lebens in einer kleinen Zelle verbringen und über sein Leben resümieren.

2006-12-29 17:14:52 · answer #3 · answered by sukram1968 5 · 7 0

Ich bin gegen die Todesstrafe und auch mich hat es schockiert, wieviele diese befürwortet haben!
Aber man begibt sich ja im Grunde auf das selbe Level wie der Verurteilte, wenn man selber tötet oder töten lässt!

Niemand hat das Recht über das Leben eines anderen zu urteilen bzw zu bestimmen!

Ich glaube, die gerechte Strafe wird für jeden kommen, der unrechtes tut!

2006-12-29 17:13:37 · answer #4 · answered by Gesichtswurst 5 · 6 0

Ich bin gegen die todesstrafe, es ist gegen die menschenrechte. außerdem bin ich der meinung, dass niemand gott spielen und sich das recht nehmen darf einen menschen (dazu ncoh auf legale weise) zu töten. damit würde man sich auch auf die gleiche ebene wie der täter begeben, das ist unmoralisch. besser ist es, diese menschen ein leben lang einzusperren, da müssen sie vor sich hin vegetieren, leben noch, aber in unfreiheit. und das wird bestimmt kein schönes leben sein. dort haben sie auch ncoh zeit, drüber nachzudenken, was sie falsch gemacht haben und gelangen eventuell zu einsicht. außerdem, was passiert, wenn jemand zu unrecht verurteilt und getötet wurde, passiert vor allem in amerika häufig.

2006-12-29 17:16:18 · answer #5 · answered by cuchara 5 · 5 0

Ich glaube, es geht den Befürwortern schon um Gerechtigkeit - allerdings ganz frei nach dem guten Alten Testament "Auge um Auge - Zahn um Zahn". Ich halte diese Sicht der Dinge jedoch auch für "zu kurz gesprungen".
Mir fällt es - ehrlich gesagt - auch oft schwer, angesichts grausamster Verbrechen bei meiner Überzeugung zu bleiben, dass die Vollstreckung der Todesstrafe ein System auf eine Stufe mit dem Verbrecher stellt.

2006-12-29 17:15:14 · answer #6 · answered by Anonymous · 5 0

Einen Menschen bewußt zu töten ist Mord.
Ein Unrecht rechtfertigt nicht dazu ein anderes Unrecht zu begehen.

Für einen christlichen Menschen erübrigt sich die Frage, denn in den 10 Geboten steht: Du sollst nicht töten.

Es gab in der Vergangenheit schon Justizirrtümer (fasche Zeugenaussagen oder Indizienbeweise) nach denen Leute zum Tode verurteilt und hingerichtet (ermordet) wurden.

Wer zieht dann die Richter zur Verantwortung?

Wenn ich z.B.: 1000 Menschen auf dem Gewissen habe, aber nur einen Tod erleiden kann, wo ist da die Gerechtigkeit?

Eigesperrt sein ist da doch die höhere Strafe.

Und noch etwas zum Strafrecht: Hier geht es allein um Sühne und nicht darum, daß der Täter etwas wiedergutmacht, was er dem Opfer und seinen Angehörigen angetan hat.

2006-12-29 17:47:53 · answer #7 · answered by lpr552000 6 · 4 0

Also um jetzt meiner Meinung freien lauf zu lassen. Ich bin absolut gegen die Todesstrafe, ich verabscheue sie. Unmöglich ist das, kein Mensch hat das verdient was er auch immer getan hat.

2006-12-29 17:25:06 · answer #8 · answered by Cori 2 · 4 0

ich bin gegen den tod als strafe. tod als "gnade" hat schon eher was für sich. schau mal, wieviele kranke künstlich am leben erhalten werden, obwohl sie viel lieber sterben würden. hier müsste man einmal unser "todesverständnis" hinterfragen. weshalb ist tod "strafe"? ist es das wirklich?

nehmen wir herrn hussein als beispiel. er ist ein menschliches wesen mit einem bewusstsein für seine existenz, mit sozialen bedürfnissen die in unser aller gene liegen. ich finde es unmenschlich und barbarisch, ein menschliches wesen mit der perspektive des eingesperrtseins bis ans ende seiner lebenszeit zu konfrontieren. andererseits steht der gesellschaft auch das recht zu, individuen die ihnen zu gefährlich sind, von der gemeinschaft auszuschliessen. nein, wegsperren und das womöglich für jahrzehnte mit dem bewusstsein, eben nur dieses eine einzige leben zu haben - diese vorstellung ist für mich grauenhaft. das darf man keinem menschen antun. das mindeste wäre, dass man den betroffenen anbietet, ihnen bei der vorzeitigen abreise ins nirgendwo behilflich zu sein. "todesstrafe", nein, das kann es nicht sein.

2006-12-29 17:23:02 · answer #9 · answered by Anonymous · 4 0

Mord und Todesstrafe sind nicht Gegensätze die einander aufheben, sondern Ebenbilder die ihre Art fortpflanzen.

2006-12-29 17:18:06 · answer #10 · answered by chuppps 2 · 4 0

Ich bin absolut gegen die Todesstrafe. Klar, es ist schlimm, wenn jemand einen anderen misshandelt oder sogar umbringt, aber begibt man sich dann nicht auf die gleiche Stufe wie er?
Außerdem kann lebenslange Haft (unter entsprechenden Bedingungen) eine sehr viel größere Strafe darstellen als es die Todesstrafe je sein kann.

2006-12-29 17:16:02 · answer #11 · answered by Nightfall 4 · 4 0

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