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Pressefreiheiz eingeführt???????

2006-12-28 09:43:31 · 7 antworten · gefragt von Anonymous in Politik & Verwaltung Recht & Ethik

7 antworten

Die 1848er Revolution brachte die Einführung der Pressefreiheit mit sich. Württemberg und Baden waren die ersten deutschen Staaten, die Anfang März 1848 die Zensur aufhoben. Die Pressefreiheit wurde auch in den von der Frankfurter Paulskirche verabschiedeten Grundrechtskatalog aufgenommen. Bereits ab August 1849 wurde das neue Recht wieder schrittweise eingeschränkt, aber die Publikationsbedingungen für Autoren und Verleger blieben in Württemberg dauerhaft besser im Vergleich zur Zeit vor der Revolution. Die für Verleger sehr zeitaufwendige Vorzensur blieb abgeschafft, dafür liefen Autoren, Verleger und Drucker Gefahr, sich hinterher vor Gericht für politisch mißliebige Werke verantworten zu müssen.
Nach der Gründung des zweiten deutschen Kaiserreiches 1871 wurde die Pressefreiheit in das Reichspressegesetz von 1874 aufgenommen. Weil kein verfassungsrechtlicher Schutz bestand, konnte dieses Recht allerdings durch einfache Gesetze aufgehoben werden, was während des Kulturkampfes oder im Zusammenhang mit dem Sozialistengesetz, das von 1878 bis 1890 gültig war, auch praktiziert wurde. Ob die Verlage Mohr und Laupp, die Schriften der "Kathedersozialisten" publizierten, in diesem Zusammenhang von Zensurverboten betroffen waren, müßte untersucht werden. Auch mit dem Argument der Gotteslästerung oder Unsittlichkeit konnten im Kaiserreich Verbote ausgesprochen werden.

2006-12-28 09:54:26 · answer #1 · answered by Aaron19 3 · 1 0

Pressefreiheit gibt es vielleicht,aber es wird nicht alles gezeigt.Schau mal ausländische Sender,was die alles in ihren Nachrichten bringen!Bei uns laufen meistens nur die selben Themen.

2006-12-28 19:21:42 · answer #2 · answered by Nadine 3 · 1 0

noch nie sie war und ist schon immer abhängig von Politik und den reichen.

2006-12-28 17:37:53 · answer #3 · answered by Jürgen D 5 · 1 0

weiß ich nicht aber die Meinungsfreiheit wird bei Yclever gerade abgeschafft

2006-12-28 09:55:40 · answer #4 · answered by ? 5 · 1 1

18.Jhd.

2006-12-28 09:53:37 · answer #5 · answered by BarbieQ 6 · 1 2

noch nie

2006-12-28 09:46:49 · answer #6 · answered by Anonymous · 1 2

Im 18. Jahrhundert wurde "Preßfreiheit" als eher formaljuristischer Terminus angesehen, der obrigkeitlich den Druck von Zeitungen konzessionierte. Erst als neben der Religion auch die Politik zur Zielscheibe der Pressekritik wurde, begannen restriktive Maßnahmen gegen die Presse. Insofern hängt die Idee der Pressefreiheit stark mit der Entwicklung der Presse zusammen und entstand aus der Auflehnung der schreibenden Zunft gegen die Zensur.

Zensur von Büchern wird bereits 411 v. Chr. in Athen dokumentiert, die in der Verbrennung von Büchern des Philosophen Protagoras gipfelte.

Das erste Gesetz zur Abschaffung der Zensur wurde erst 1695 in England eingeführt. Diese Maßnahme, die den Begriff der Pressefreiheit noch vermied, erfolgte, indem das englische Parlament auf Forderung der Humanisten John Milton und John Locke das Zensurstatut nicht mehr verlängerte.


In Deutschland [Bearbeiten]Im Deutschen tritt der Begriff Pressefreiheit erstmals 1774 als Perzeption der englischen Pressepraxis auf.

Am 4. Juli 1776 deklarierten die USA mit der Proklamation der Unabhängigkeitserklärung unter anderem die Meinungs- und Pressefreiheit als ein unveräußerliches Menschenrecht. Frankreich folgte am 26. August 1789. Vorausgegangen war in den USA das Verfahren gegen den deutschstämmigen Verleger John Peter Zenger, welcher 1735 vom Vorwurf der Verleumdung freigesprochen wurde und damit den Grundstein für die Pressefreiheit in Nordamerika gelegt hatte.

Die Deutsche Bundesakte wird 1815 auch zum juristischen Garanten der Pressefreiheit: "Die Bundesversammlung wird sich bey ihrer ersten Zusammenkunft mit Abfassung gleichförmiger Verfügungen über die Preßfreiheit und die Sicherstellung der Rechte der Schriftsteller und Verleger gegen den Nachdruck beschäftigen."

Doch schon 1819 erfolgt im Rahmen der Karlsbader Beschlüsse eine Wiedereinführung der Zensur. Sämtliche Schriften bis zu einem Umfang von 20 Bögen waren vorzensurpflichtig.

So wurde auch 1832 das Preßgesetz in Baden von 1831 für nichtig erklärt, das "alle Censur der Druckschriften" untersagt hatte.

Bei der Revolution von 1848 in Deutschland forderte man erneut die Freiheit der Presse. Im Gesetzentwurf hieß es: "Die Preßfreiheit darf unter keinen Umständen und in keiner Weise durch vorbeugende Maaßregeln, namentlich Censur, Concessionen, Sicherheitsbestellungen, Staatsauflagen, Beschränkungen der Druckereien oder des Buchhandels, Postverbote oder andere Hemmungen des freien Verkehrs beschränkt, suspendiert oder aufgehoben werden." Auch wenn die Paulskirchenverfassung nie in Kraft trat, wurde die Zensur vorerst nicht wieder eingeführt. Im Jahre 1854 entstand das erste Bundesgesetz, das die Pressefreiheit mit bestimmten Einschränkungen etablierte.

In der Verfassung des deutschen Reiches von 1871 wird Pressezensur nicht erwähnt, mit dem Reichspressegesetz von 1874 wird die Pressefreiheit in Deutschland erstmals einheitlich gesetzlich geregelt, durch den Erlass des Sozialistengesetzes 1878 wird sie jedoch wieder eingeschränkt.


20. und 21. Jahrhundert [Bearbeiten]Nach schweren Erschütterungen der Pressefreiheit in der Weimarer Republik, wie beispielsweise am Weltbühne-Prozess erkennbar war, kam sie durch die nationalsozialistische Politik der Gleichschaltung vollständig zum Erliegen.

Nach der alliierten Besetzung wurde die Pressefreiheit in Westdeutschland 1949 wiederhergestellt. In der DDR gab es zwar offiziell keine Zensur, faktisch existierte jedoch auch keine Pressefreiheit, da die Zeitungsinhalte durch das staatliche Presseamt beim DDR-Ministerpräsidenten vorgegeben waren und Bücher Druckgenehmigungen brauchten.

Über Pressefreiheit debattiert wurde 2003 wegen der rund 600 von des USA offiziell zum Irak-Krieg als embedded Journalist mitgenommenen Medienvertreter.

Die Pressefreiheit endet mit der Selbstzerstörung (fortschreitende Pressekonzentration und um sich greifender Renditedruck in den Medienhäusern, Druck in den Redaktionen, so ein Fazit im Netzwerk Recherche). Ein Stichwort ist der Fachbegriff innere Pressefreiheit. Bei weniger (angemessen) bezahlter journalistischer Arbeit ist längst davon auszugehen, daß sich am ehesten bestens etablierte Journalisten auch kritisch sein können - unabhängig genug ist auch ein Bürgerjournalismus etwa im Modell der OhmyNews (professionell betreut).

2006-12-28 09:49:48 · answer #7 · answered by Anonymous · 1 4

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