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Da ich zum ersten mal in meinem Leben arbeitslos bin/war muß ich als Fazit schließen, dass gerade die Agentur für Arbeit dafür Verantwortlich ist, dass man als Arbeitsloser immer demotivierter wird und dies sollte doch gerade nicht das Ziel der Agentur sein, oder? Es geht um Ignoranz, Arroganz und Desinteresse. Für die wirklichen Probleme interessiert sich die Arge gar nicht. Bei ernsthaften Bewerbungen und Ierstnhaftem Interesse zeigt sich die Arge desinteressiert. Ich will und kann arbeiten (trotz Schwerbehinderung!) und bemühe mich darum. Aber ist es denn wirklich ein Verbrechen sich Ausbeute und willkürlicher Kündigungswut zu widersetzen?

2006-12-12 09:41:07 · 10 antworten · gefragt von ? 5 in Wirtschaft & Finanzen Beruf & Karriere

10 antworten

Zu dem befremdlichen Gebaren der ARGE hätte ich folgende Story: Vor einem Monat habe ich eine alleinerziehende Mutter eingestellt. Sie war bis dahin arbeitslos und bekam Geld von der ARGE. Sie hat sich eigenmächtig bei mir vorgestellt, ohne Vermittlung ihres Fallmanagers. Sie ging also zur ARGE um denen mitzuteilen, dass sie sich nun selbst etwas gesucht hätte und ab dem folgenden Monat keine Bezüge mehr braucht. Ihr Bearbeiter machte ihr Vorhaltungen und sagte, dass sie diese Stelle eh nicht lange behält, da sie ja ein Kleinkind hätte und solche Personen nie eine längerfristige Stelle bekämen. Sie sollte es sich lieber noch mal überlegen und es ihm überlassen etwas "passendes" für sie zu finden. Sonst müsse er ja in kürzester Zeit sich wieder mit ihren Anträgen rumquälen. Als sie aber darauf bestand aus der Vermittlung genommen zu werden, sagte er ihr, dass sie dann unverzüglich das gezahlte Geld für den laufenden Monat zurückzahlen sollte.
Sie war total geschockt, so viel Geld KANN sie natürlich nicht aufbringen. Als sie mir das erzählt hat, hab ich ihr geraten zu einem Anwalt zu gehen der sich damit auskennt. Jetzt bekommt sie fast täglich Briefe vom Amt und Gerichtsvollziehern die sie total unter Druck setzen.
Verstehen muss ich DAS nicht...

2006-12-12 10:08:44 · answer #1 · answered by Anonymous · 8 1

So ähnlich habe ich auch gedacht, als ich im letzten Sommer mit meiner Tochter beim Arbeitsamt zur Berufsberatung war. Durch unseren Aufenthalt in Amerika hat sie keine Berufsberatung in der Schule gehabt und ich war so doof und dachte, man könnte ihr beim Arbeitsamt mögliche Alternativen aufzeigen. Ich fragte dort also, wie man herausfinden könne, welcher Beruf der richtige für meine Tochter sei, obwohl sie selbst noch keine so rechte Vorstellung davon hat, was ihr so gefallen würde.
"Darauf kommt es auch nicht an!" war die niederschmetternde Antwort, "es geht darum, was für Lehrstellen wir anbieten können"
Und dann wundert sich noch jemand über die vielen Jugendlichen, die ihre Lehre abbrechen, weil sie von vornherein kein Interesse an diesem Beruf hatten? Mich wundert das dann gar nicht mehr, ich finde die Aussichten, besonders für junge Leute, nur noch erschreckend!

2006-12-12 17:07:37 · answer #2 · answered by Sandy 3 · 2 0

Mit Deiner Einschätzung liegst Du zu 100% richtig.
Das Problem für die meisten Betroffenen ist heute, trotz ARGE zurechtzukommen und sich trotz ARGE mit dem dafür nötigen Selbstbewußtsein weiter zu bewerben!

Versuch die Institution als das zu nehmen, was es "ist", als hilfloser Verein für Leute, die zur Zeit keine Arbeit haben.
Hol Dir Dein Selbstbewußtsein privat und beruflich auf jeden Fall woanders und laß Dir die Freude am Leben von niemandem vermiesen!

Viel Glück!

2006-12-12 11:16:24 · answer #3 · answered by Anonymous · 2 0

Ich denke, da steckt auch ein wenig die Absicht dahinter, den Arbeitslosen Motivation zur eigenen Arbeitssuche zu geben. Natrlich interessieren die sich nicht für irgendwelche Probleme, wie alle Leute in irgenwelchen Ämtern, aber auf sowas muss man vorbereitet sein, wenn man zur Arge geht. Ich bin sehr froh, auch ohne die Ignoranten einen super Job gefunden zu haben, und das empfand ich ehrlich gesagt als Triumph, gegenüber denen.

2006-12-12 10:02:13 · answer #4 · answered by sosunny 4 · 2 0

Mein Mann wurde vor kurzem auch Arbeitslos! Da unser Sohn dann auch noch 3 Jahre als wurde und ich nur eine Teilzeitbeschäftigung habe wurde auch ich zum Arbeitsamt zitiert!
Dort wurde mir dann unterbreitet das ich schnellstens einen Vollzeitjob annehmen muss, was bis dahin auch noch ganz ok war!
Freitags bekam ich einen Brief das ich Montags zu einer Anhörung erscheinen solle, da ich mich auf einen Stellenvorschlag nicht beworben hätte, was eine glatte Lüge war! Ausserdem hatte mein Mann an diesem Tag ein Vorstellungsgespräch und da er sich verletzt hatte musste ich ihn zum Vorstellungsgespräch fahren, und wollte somit meinen Termin beim Arbeitsamt verschieben! Als ich dort angerufen habe wurde mir gleich gedroht das uns das Geld gestrichen wird wenn ich nicht erscheine und jedes Wort wurde mir von der Frau im Munde umgedreht!
Ich habe mich dann direkt zu unserer Sachbearbeiterin durchstellen lassen nach langem hin und her und tatsächlich sogar persönlichen Beleidigungen!
Am Ende wurde mein Termin doch noch verschoben und mein Mann hat die Stelle bekommen!

Ich frage mich wieso die Agentur für Arbeit einem nur Steine in den Weg schmeist, und man wenn man anruft noch darauf hingewiesen wird das ja schließlich schon 11.15 ist ob man nicht wisse das um 12.00 Uhr Schluß ist!

Solche Arbeitszeiten hätte ich auch mal gerne!

2006-12-12 20:31:51 · answer #5 · answered by evenhanded 5 · 1 0

Ich hoffe, du findest wieder einen Job, und ich kann dir nur raten, möglichst viel auf eigene Faust zu versuchen. Die Agentur für Arbeit ist überfordert, das war sie schon immer, sie hat meist keine Ahnung von der wirklichen Arbeitswelt. Sie wird dir keine große Hilfe sein. Du musst dir von vornherein sagen, dass du es alleine schaffen musst und kannst, und mit dieser Einstellung findest du auch leichter wieder einen Job. Lass dich nicht von den Leuten demotivieren, sag dir lieber, dass du es denen zeigen willst.

2006-12-12 09:58:25 · answer #6 · answered by NaturalBornKieler 7 · 2 1

Ich bin Geschäftsführerin einer kleinen GmbH, und muss sagen, aus Arbeitgeber sicht, ist die Agentur für Arbeit noch sinnvoll. Ich inseriere immer meine Freie Stellen in deren Datenbank, und bekomme immer interessante Bewerber. Sonst müsste ich in einer der (sehr teueren) kostenpflichtigen job-Datenbanken inserieren - und deren Kosten sind für kleinen Firmen nicht wirklich zumutbar. Ich freue mich immer wenn ich jemanden einstellen kann - und muss ehrlich sagen, die Agentur für Arbeit macht es möglich!

2016-12-18 12:18:55 · answer #7 · answered by Anonymous · 0 0

Nein einfach ist es nicht, das interessiert wenige Menschen. Jeder ist sich der naechste. Aber bei 4 Millionen Arbeitslosen wird
es auch nicht leichter. Die Motivation nimmt sie nicht, auch
sie machen bloss ihren Job

2006-12-12 10:45:19 · answer #8 · answered by .War mal Nr. 2 7 · 1 1

Die ARGE nimmt mir zwar nicht meine Motivation, denn die stammt aus meinen eigenen Zielen und Plänen.

ABER

Die Motivation der ARGE, die Suchenden zu vermitteln, oder Eigenanstrengungen zu fördern, scheint (zumindest hier) nahe dem Gefrierpunkt zu liegen.
Ich muss hier von einem Termin zum nächsten (ohne Termin geht hier ja gar ncihts mehr) teilweise mehrere Monate warten.
Das zehrt natürlich auch an den Nerven, vor allem wenn man altersmäßig auf eine "kritische Grenze" zugeht.

2006-12-12 09:56:39 · answer #9 · answered by Anonymous · 2 2

Bin auch arbeitslos, weil alleinerziehend mit zwei Kindern und gerade in so einem bfz-Kurs, aber das bringt auch nichts. Schaut ziemlich düster aus, was ? Nicht unterkriegen lassen bitte !!!
Viel Glück für einen neuen Job !

2006-12-12 09:55:42 · answer #10 · answered by savage 7 · 2 2

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