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Nein, hier geht's nicht um Politik - sowas wurde ja schon oft hier gefragt.
Es geht darum, warum Arbeitslose sich so selten zusammenfinden und gemeinsam eine kleine Firma gründen.
Sich beruflich selbständig zu machen, wird durchaus häufig probiert - doch viel zu selten zusammen.
Man findet auch kaum Plattformen (via Internet z.B.), wo sich Leute zusammenfinden könnten.

Ich bin der Meinung, dass Viele (natürlich nicht Alle) gemeinschaftlich mehr erreichen könnten.

wie ist Eure Meinung zu dem Thema?

2006-12-11 20:16:30 · 11 antworten · gefragt von Captain Stragan 5 in Wirtschaft & Finanzen Beruf & Karriere

11 antworten

Die Idee hatte ich auch letztens. Hat mich interessiert, ob es solche Plattformen gibt, konnte mir leider niemand beantworten. Ich halte dies für eine sehr gute Idee, aber leider wird das von unserer Gesellschaft nicht gefördert und jeder versucht erstmal alleine zu überleben. Und die Eigeninitiative fehlt dann wohl meist.

2006-12-11 20:21:17 · answer #1 · answered by Dr.Seuss 5 · 2 1

Ich kenne einen Zusammenschluß von Langzeitarbeitslosen, in Sonthofen im Allgäu, die haben sich unter Zuhilfenahme von Caritas-Sponsoring zusammengetan und machen Wohnungsentrümpelungen, arbeiten diese Möbel wieder auf, checken Elektrogeräte, machen Umzüge und lauter solche Sachen. Die haben damit die letzten 10 Jahre einen großen Erfolg erzielt und einige Leute wieder in Arbeit gestellt.
Also, das gibt es wirklich schon.

2006-12-12 04:33:36 · answer #2 · answered by Anonymous · 5 0

Neudeutsch Networking genannt, ist das bei Selbständigen längst üblich!
Das Problem liegt meiner Meinung nach in Folgendem:
Arbeitslose, also ehemalige Arbeitnehmer sind es im Regelfall nicht gewohnt, überhaupt selbständig und unternehmerisch zu denken, also auch nicht gewöhnt, Netzwerke zu knüpfen oder sich zusammenzuschliessen. Wenn ma es mal hart formuliert: minus + minus ergibt 2minus! Die Arbeitslosen selber müssten erst einmal die Schere im Kopf verlieren und sich "selbständig" bewegen, ob mit oder ohne andere. Ich mache u.a. Gründungsberatungen und habe schon hunderte Betroffene kennengelernt. Was wirklich fehlt, ist die innere Einstellung. Das Know-How kann ich vermitteln, aber die Werte und Normen, die Grundeinstellung kann ich nicht ändern. Ich könnte Bücher darüber schreiben... allerdings wenigf erbauliche!

2006-12-12 04:36:40 · answer #3 · answered by Michael K. 7 · 5 1

Denke Arbeitslose sind in der Regel Pleite und haben auch kein Kapital um etwas zu bewegen. Ohne arbeit ist man nicht kreditwuerdig also faellt das schon mal flach und erst recht weil das Arbeitsamt soetwas auch nicht foerdert.

2006-12-12 04:46:04 · answer #4 · answered by soualemao 3 · 1 0

Existenzgründungen kosten. Egal, in welcher Branche sie sich selbständig machen wollen.....sie müssten erstmal investieren, seis nun in Arbeitsgeräte, Fahrzeuge, Büros. Die Banken sind aber nicht grade wild darauf, dafür Geld vorzustrecken.
Und da scheitert der Plan zum zweitenmal. Das erste Mal scheitert er daran, dass sich eine Gruppe fremder Menschen vermutlich nicht so ohne weiteres auf ein Projekt einlassen würde, in denen sie vom Können anderer Leute so abhängig sind.
Die Haftung bei Selbständigkeit geht ja weit darüber hinaus, was ein normales Angestelltenverhältnis fordern würde.
Selbständigkeit, bei der man nur für sich selbst haftet, ist okay. Aber nicht, wenn man vielleicht durch die Dummheit anderer auf die Nase fallen könnte. Ich glaube, DAS hindert viele Arbeitslose, sich auf ein solches Projekt einzulassen.

2006-12-12 04:39:44 · answer #5 · answered by estragon 5 · 1 0

Ich finde deine Idee sehr gut.
Warum sie nicht verwirklicht werden kann, weiß ich auch nicht. Aber ich denke, wenn man auf dem Arbeitsamt die Wartenden ansprechen würde oder einen Artikel in eine Zeitung bekäme, würden sich schon Interessierte melden.
Ich kenne einige Menschen, die die Arbeitslosigkeit in ein absolutes Tief gestürzt haben. Sie verloren ihr Selbstbewusstsein und kamen sich auf einmal minderwertig vor. Wenn dann unzählige Bewerbungen keinen Erfolg hatten, weil sie für den Arbeitsmarkt entweder überqualifiziert oder zu alt waren, hat das auch nicht gerade geholfen. Sich dann wieder selbst Mut zu machen und selbständig zu werden, ist ein großer Schritt, den einige von ihnen dann geschafft haben.
Aber ich glaube, die meisten von ihnen sehen nur ihr Einzelschicksal, auch wenn sie wissen, wie viele Menschen arbeitslos sind.

2006-12-12 04:38:08 · answer #6 · answered by komponistin51 4 · 1 0

Leider gibt es auch Arbeitslose, die gar nicht arbeiten wollen.
Aber sonst ist die Idee gar nicht so schlecht.... Nur bei Existenzgründern wird immer nach "Sicherheiten" gefragt....
Was sollen diese Menschen als ihre "Sicherheit" angeben?
Ihr "Hartz4-Einkommen"? :-)

2006-12-12 04:29:32 · answer #7 · answered by Marcus M 4 · 2 1

Die Idee liegt nahe, da die meisten Erwerbslosen genügend Zeit und auch die Motivation haben sollten, mehr und eigenes Geld zu verdienen. Unser Staat stellt allerdings einige hohe Hürden hin, um dies umsetzen zu können.
Zuerst brauche ich eine Geschäftsidee die eine Chance auf Dauerhaftigkeit hat. Danach muss ich mich erkundigen, ob ich das machen kann, oder ob ich einen Meister oder ähnliches brauche. Jetzt brauche ich einen Businessplan damit das ganze ein Gesicht bekommt und ich die Bank überzeugen kann mir das nötige Kapital vorzustrecken. Wie ich einen Businessplan erstelle und wo ich das kostengünstig machen kann, muss ich auch erst recherchieren. ARGE oder IHK sei hier genannt. Mehrere Leute zusammen bedeutet gleichzeitig mehr Kosten für das neue Unternehmen, was am Anfang natürlich schwierig ist. Von der ARGE kann man 6 Monate lang weiter die Krankenkasse bezahlt bekommen. Ob das auch für ALG-II-Empfänger (s.g. Hartz-IV-Empfänger) gilt, weiß ich nicht. Danach muss ich völlig aus eigenem Antrieb über die Runden kommen.
Diese Risikobereitschaft muss auch erstmal vorhanden sein. Zumal bei einem scheitern, auch die finanzielle Belastung steigt, oder man private Insolvenz anmelden muss.
Die Entscheidung für eine Selbständigkeit ist nicht so einfach. Sie wird einzig alleine dadurch getragen, dass man an seine Idee glaubt. Dieser Glaube wird in einem Businessplan zur ersten Wahrheit gebracht. So manche Geschäftsidee hat den Kostenplan nicht überlebt. Die Idee steht und fällt mit der Machbarkeit und einer positiven Prognose für die nächsten 3 - 5 Jahre.
Wenn das naheliegende und die Ideen dazu einfach umzusetzen wären, hätte wir weniger Probleme.
Solange die Wähler nur zwischen den 4 großen Parteien jonglieren wird sich politisch nichts ändern und s.g. Reformen nur Umverteilungen bleiben. Wenn ein paar Millionen nicht denken, "die kleinen kommen sowieso nicht an die Macht", oder "das bringt doch alles nichts", erst dann wird sich etwas ändern. Andere Parteien werden andere Politik machen und möglicherweise Strategien einführen, die z.B. Überstunden abschaffen und dafür Arbeitsplätze bilden. Es gibt viele Ideen...

2006-12-12 14:10:57 · answer #8 · answered by Hausverwalter 7 · 0 0

womit sollen sie eine firma gründen wenn viele nicht einmal wissen was sie heute mittag ihren kindern auf den tisch stellen?
bei wahnsinnig vielen ist es doch nicht einmal möglich mal eben eine hose zu ersetzen weil eine andere zb zu klein geworden ist.
ohne finanzielle hilfe ist es ihnen doch unmöglich auch nur material zu beschaffen oder räume zu mieten um was auch immer zu zaubern.
hilfe vom amt können sie leider nicht erwarten,eine bank wird ohne sicherheit auch keinen cent raus rücken, einen investor zu finden der aus reiner menschenliebe alles vorfinanziert ist wohl eher auch sehr unwahrscheinlich.
sicherlich könnten sie gemeinsam einiges erreichen, nur womit/wovon?

2006-12-12 04:47:25 · answer #9 · answered by Anonymous · 1 1

ich wollte vor einigen Jahren auch mal mich mit einer Putzfirma selbständig machen (kenne mich in Sachen Kundenfang sehr gut aus), habe aber niemanden dafür gefunden, dazu bräuchte man nicht mal viel Geld und diese Branche ist immer gefragt..
das Problem ist halt auch, dass man nicht weiss, wem man vertrauen kann..

2006-12-12 05:17:51 · answer #10 · answered by ? 6 · 0 1

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