wieso sieht man als Kurzsichtiger besser, wenn man durch ein kleines Loch schaut?

Question

wer das als Kurzsichtiger noch nicht weiß, dass es so ist, kann ja mal die Brille absetzen, drei Finger so zusammentun dass ein kleines Loch bleibt und da durchsehen.

wieso sieht man damit alles klarer?

Bitte nicht einfach sagen, das Auge sei dadurch auf einen kleineren Bereich konzentriert. Das kann man schließlich auch mit normalem Sehen, dass man versucht, nur einen kleinen Bereich aufmerksam zu betrachten. Aber dann bleibt es trotzdem verschwommen.

wieso ist das so?

(habe übrigens keine Ahnung, ob der Effekt auch bei Weitsichtigen auftritt)

Answer 1

Kennst du das Prinzip der Lochkamera? Die einkommenden Lichtstrahlen werden durch die grösse des Loches anders gebündelt, du kannst also quasi den Brennpunkt der Lichtpunkte dadurch verschieben - kurzsichtigkeit basiert ja schliesslich darauf, dass der Augapfel nicht die "normale Länge" hat. Deshalb geht das bei Kurzsichtigen, Du justierst das Bild dadurch neu.

Answer 2

Das hängt damit zusammen, das das Auge die Info bekommt, das es dunkel wird und dadurch sich die Pupille weitet, um Licht reinzulassen, es ändert sich dann die Form der Pupille und somit der Abstand zum Brennpunkt auf der Netzhaut. Er wandert von der Pupille weiter nach hinten - bei Kurzsichtigkeit, wo das Auge bei Kurzsichtigen zu lang ist, in Richtung der Netzhaut. Erreicht der Brennpunkt die Netzhaut sieht man scharf.
Dieser Effekt tritt beoi allem auf, was das Auge abdunkelt, ob Papierspalt, Klorolle oder duch die Faust schauen.

Answer 3

Das Prinzip gibt es sogar als Brille. Neugierig wie ich bin habe ich das mal ausprobiert. Sieht merkwürdig aus, funktioniert aber:
http://www.pearl.de/product.jsp?pdid=PE1777&catid=5220&vid=916&curr=DEM

Da steht, dass die Bündelung des Lichtstrahls vor dem Auge dafür sorgt, das auf der Netzhaut alles scharf wird. Für Kurzsichtige kann ich das bestätigen, soll aber auch für Weitsichtige gehen.

Answer 4

Ich bin Kurzsichtig und das ziemlich stark. Ohne Brille seh ich nix. Das mit dem Loch hat bei mir nicht funktioniert, aber wenn ich die Augen ganz doll zusammenkneife dann wird es etwas klarer. Ist vielleicht der gleiche Effekt. Den Grund dafür kenn ich leider nicht.

Answer 5

Na ja, es kann schon damit zu tun haben, daß das Auge sich dabei nur auf nen kleine Bereich konzentrieren muß.

Wenn du das beim "normalen" Sehen versuchst, hast du ja trotzdem immernoch irgendwie den Rest im Blick. Wenn du durch ein kleines Loch guckst, dann ist der Bereich um das Loch einfach nur schwarz. Da gibt es also nichts, das das Auge sonst noch sehen kann.

Wäre so mein 1. Gedanke...bin aber weder kurz- noch weitsichtig...

Answer 6

ich sehe manche dinge auch
schaerfer durch meinen

tunnelblick

Unter Tunnelblick versteht man eine Einschränkung des Gesichtsfelds. Nur Gegenstände in ungefährer Blickrichtung werden noch wahrgenommen, seitlich bzw. darüber oder darunter befindliche Objekte nicht mehr, ähnlich wie beim Blick durch einen dunklen Tunnel, wenn nur Dinge jenseits des Tunnelausgangs zu erkennen sind.

Normalerweise erstreckt sich ein Bereich des (unscharfen) Sehens beim Menschen fast über 180°. Bewegungen in diesem Feld werden durchaus wahrgenommen. Da Bewegungen potentiell interessant sind (Gefahr, Beute, ...), führt diese Art der Sinneswahrnehmung im Tierreich zu einem Überlebensvorteil. Hier sind teilweise noch deutlich größere Gesichtsfelder anzutreffen. Bei den Primaten mit ihrer frontalen Augenstellung ist das Gesichtsfeld zu Gunsten des stereoskopischen Sehens reduziert.

Beim Tunnelblick ist diese Sinneswahrnehmung ganz oder teilweise ausgefallen. Ursache können Erkrankungen des Sehapparats wie Retinopathia pigmentosa sein, aber auch Vergiftungen.

Nach entsprechendem Alkoholkonsum kann Tunnelblick eintreten, einer der Gründe, warum das Führen von Fahrzeugen oder Maschinen nach Alkoholgenuss nicht ratsam bzw. verboten ist. Ebenso spricht man von einem Tunnelblick, wenn man sich schnell fortbewegt, zum Beispiel bei hohen Geschwindigkeiten mit dem Pkw auf der Autobahn; auch hier schränkt sich das Sichtfeld auf einen kleinen Bereich dessen ein, was das Auge im Stehen erfassen könnte.

Fasst man den Begriff des Sehens weiter, nämlich eher im Sinne von „Einsehen“, „Wahrnehmen“ oder „Erkennen“, bekommt auch Tunnelblick eine erweiterte Bedeutung. Ein Tunnelblick in diesem Zusammenhang meint die Unfähigkeit oder Unwilligkeit, Dinge wahrzunehmen, die außerhalb dessen liegen, wofür sich der Betroffene aktiv interessiert. Man spricht auch im übertragenen Sinne von „Scheuklappen“, denn Scheuklappen verhindern, dass ein Zugpferd Dinge sieht, die seitlich passieren und es von seiner Aufgabe ablenken könnten.

Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Tunnelblick“

Answer 7

Blah blah...

Kennst Du das Prinzip der "Lichtbrechung am Spalt"?

Von links kommt ein Lichtstrahl, von rechts kommt ein Lichtstrahl, am Spalt (oder Loch) treffen sie sich, und wenn Du die richtige Entfernung dazu findest, dann treffen sie sich genau da, wo Dein Auge scharf sehen kann.

Siehe auch: Interferenz

Physik Grundkurs, 9. Klasse.