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Ist so ein pädagogisches Ding... Wenn ein Kind etwas gut macht, soll man es belohnen (Lob oder was einem so einfällt). Wenn es etwas macht, dass einem überhaupt nicht passt, soll man es einfach ignorieren... Was haltet ihr davon? Wie reagiert ihr auf positives und wie auf negatives Verhalten

2006-12-10 21:26:02 · 18 antworten · gefragt von die else 2 in Schwangerschaft & Erziehung Erziehung

18 antworten

Du meinst wahrscheinlich den Abbau unerwünschten Verhaltens durch NICHT-VERSTÄRKUNG. Diese Theorie basiert auf der Tatsache, dass der Lernende keine Verstärkung seines Verhaltens erfahren darf. Kinder reagieren auf Aufmerksamkeit. So wird nicht akzeptiertes Verhalten durch Aufmerksamkeit ungewollt verstärkt. Gleichzeitig zum Ignorieren unerwünschten Verhaltens soll man nach diesem Ansatz erwünschtes Verhalten sofort verstärken. Eine solche Vorgehensweise wird als DIFFERENTILLE VERSTÄRKUNG bezeichnet.

z.B.: Der Störenfried wird sofort verstärkt, wenn er einmal nicht stört und das tut, was man von ihm verlangt.
Oder: Die Mutter ignoriert Streitigkeiten zwischen ihren Kindern, solange sie sich nicht gefährden und lobt statt dessen die Kinder, wenn sie friedlich miteinander spielen.

Vor dem Hintergrund, dass Erzieher dazu neigen , erwünschtes Verhalten als selbstverständlich zu nehmen und verstärken es deshalb nicht, wenden sich aber dem Kind zu, wenn es einmal aus der Rolle fällt macht diese Theorie Sinn. Aus lerntheoretischer Sicht ist dieses Erzieher-Verhalten äußerst fragwürdig.

Es muss jedoch davon ausgegangen werden, dass Erziehung weitaus komplexer ist, als sie sich hier darstellt. Daher ist immer im Einzelfall abzuwägen, wie ein Erzieher sich verhalten sollte.

2006-12-11 07:13:17 · answer #1 · answered by Anonymous · 1 1

das negatives Verhalten ignoriert werden soll, ist mir völlig neu!
Negatives V. muss benannt werden, damit es verändert werden kann. Benennung von n. V. ist Grundlage einer moralischen Entwicklung. Wenn mein Kind klaut, kann ich das doch nicht ignorieren!!!!
Eine Moral entwickelt sich nur dann, wenn Grenzen gesetzt werden und nicht Ignoranz...
merkwürdiger pädagogischer Ansatz...

2006-12-10 21:45:11 · answer #2 · answered by Michael K. 7 · 4 0

Richtig - positives Verhalten sollte man hervorheben und loben. Das stärkt auch das Selbstbewußtsein

Allerdings bin ich auch dafür, negatives Verhalten konstruktiv zu kritisieren. Auf keinen Fall ignorieren, denn sonst glaubt derjenige, der sich negativ verhält, das sei in Ordnung so und macht damit weiter. - Wichtig ist allerdings, wie gesagt, die konstruktive Kritik.

Wenn das negative Verhalten allerdings nicht belastend ist, kann man es auch ggfs. übersehen. Es kommt dabei aber wirklich drauf an, um was es sich handelt. Lug und Betrug z.B. werde ich nie ignorieren.

2006-12-10 21:32:12 · answer #3 · answered by Anonymous · 4 0

Die Menschen, besonders Kinder wollen beachtet werden. Das können sie erreichen durch bestimmte positive Verhaltensweisen(besonders lieb, hilfreich, sauber etc.) oder auch negative Verhaltensweisen (schreien, schlagen, bockig sein).

Indem ich bei positiven Verhalten lobe, sporne ich dazu an es zu wiederholen, da Lob immer positiv empfunden wird. Wenn ich allerdings negative Verhaltensweisen ignoriere, strafe ich denjenigen mit Nichtbeachtung (gibt es etwas schlimmeres?)und rege daher kaum zur Wiederholung an.

Das heißt aber nicht, daß ich sämtliche negativen Verhaltensweisen zu ignorieren habe. Alles was anderen schadet (Gewalttätigkeiten, Diebstahl o.ä.) darf nicht ignoriert werden, wie soll das Kind sonst seine Fehler erkennen.

2006-12-10 21:47:52 · answer #4 · answered by Anonymous · 3 0

Ich habe das Problem aus meiner eigenen Erziehung, dass ich zu wenig Lobe, beim Kritisieren brauche ich keine Angst zu haben das zu Untertreiben. Wenn jemand umgekehrt gepolt ist, dann wird es auch so sein, nur umgekehrt. Negatives Verhalten so kritisieren, dass die Kritik auch angenommen werden kann, bzw. das der Kritisierte sich bewusst ist, dass es nicht meine Zustimmung hat.

Klare Fronten, das Kind muss doch lernen wo Grenzen sind, und dadurch die eigenen Grenzen für sich kennen lernen.

Positives immer Verstärken, denn selbstvertrauen ist eine wichtige Basis für sich gute Wege zu finden. Berechtigtes Lob ist immer richtig, das muss keine Spitzenleistung sein, einfach der ehrliche Versuch etwas zu erreichen zählt schon.

2006-12-10 21:36:34 · answer #5 · answered by Schmähbruder 5 · 3 0

Ich habe generell ein Problem mit Loben und Kritisieren. Schliesslich geschieht beides von oben herab, aus einer Position des Übergeordneten. Indem man sich dem Kind überordnet, zwingt man es in eine untergeordnete, passive Rolle. Die Kinder sollen ja die Dinge nicht tun, um Erwachsenen zu gefallen, sondern für sich selbst weil sie richtig sind.

Das heisst natürlich nicht, dass man bestimmte Dinge nicht klar anspricht und auch Grenzen setzt.

Dennoch: Besser als Lob und Tadel und mehr auf Augenhöhe mit dem Kind ist es, positives Verhalten zu verstärken indem man auf die Folgen für das Kind eingeht: "Deine Lieblingshose ist ja noch sauber, dann kannst Du sie ja morgen noch einmal anziehen". Oder auch: "es freut mich für Dich, dass Du alle Hausaufgaben schon gemacht hast, dann hast Du ja jetzt Zeit, mit Deinen Freundinnen spielen zu gehen".

Das funktioniert im negativen Fall auch: "schade, dass Dein Zimmer so unordentlich ist. Leider kann ich Dein Lieblingsspielzeug auch nicht finden".

In vielen Punkten kann man auch ein Kind für die (positiven und negativen) Folgen seiner Handlungen selber verantwortlich machen. Diese eigenen Erfahrungen zu erleben wirkt viel besser in Richtung Verstärkung, als jede Kritik oder Lob durch einen Erwachsenen. Die jeweilig logischen Folgen zu identifizieren und dem Kind verständlich zu machen, ist dann die tägliche Herausforderung für den Erziehungsberechtigten.

Grüße

Kai

2006-12-11 00:03:23 · answer #6 · answered by Raik 7 · 2 0

Du hast schon Recht.
Positives Verhalten darf bei Kindern nich als Selbstverständlichkeit hingenommen werden, sondern muss belohnt werden. (Durch Lob).
Negatives Verhalten kann durch Ignoranz abtrainiert werden.
Es geht darum, altersgerechte und logische Regeln aufzustellen und durchzuführen.
Ignoranz ist ein Mittel, das Kind zu bestrafen.
Alle Eltern sagen doch auch immer: "Wenn dich ein Mitschüler ärgert, dann lass ihn links liegen." Übersetzt für Eltern:
"Wenn euer Kind ein Fehlverhalten an den Tag legt, ignoriert es."
Und was auch sehr wichtig ist: Ruhe bewahren!

Bitte denke nur daran, dass Gefahrensituationen für Kinder, natürlich die Ausnahme sind. Da müsst ihr als Eltern natürlich handeln.

2006-12-11 02:13:57 · answer #7 · answered by Anonymous · 1 0

Es kommt darauf an, wie alt das Kind ist. Wichtig in der Erziehung von Kindern ist ein konsequentes Verhalten beider Eltern.

Wenn es etwas falsch macht, hilft es dem Kind nicht, wenn sie das Verhalten ignorieren. Sie müssen es dem Kind im vernünftigen Ton sagen, was es falsch gemacht hat.

Die Grenzen müssen sie als Eltern setzen!

Macht das Kind viele Dinge richtig, ist Lob und besondere Zuwendung angebracht.

Anne

2006-12-10 22:04:36 · answer #8 · answered by Anne 7 · 1 0

negatives nicht ignorieren, sondern es zum positiven wenden

2006-12-10 21:34:46 · answer #9 · answered by Eau 6 · 1 0

nein mann sollte kinder immer darin bestärken mit allem was sie machen lernen sie was richtig ist und was falsch ist sie sollten mit leichter hand geführt werden es ist leichter ihm zu sagen was verkehrt ist und was richtig ingelein

2006-12-11 03:41:32 · answer #10 · answered by ingelein 1 · 0 0

Also können wir GWB ignorieren.

2006-12-10 22:07:32 · answer #11 · answered by Weltbürger 3 · 0 0

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