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1. Angenommen man hat Geld auf einem Sparbuch herumliegen...dann müsste man ja jedes Jahr auf die Zinsen Einkommenssteuer bezahlen, oder? Mein bräuchte bei den aktuellen Zinsem auf einem Sparbuch natürlich ziemlich viel Geld, um über den Freibetrag zu kommen...aber theoretisch wäre das doch so, oder? Rein moralisch müsste aber die Inflation vom Gewinn abgezogen werden, weil man ja nur einen "Gewinn" hat, wenn die Inflation geringer war als der Zinssatz?

2. Macht es einen Unterschied ob man die Zinsen gleich wieder anlegt (z.B. bei Anlage auf einen längeren Zeitraum) oder ob die Zinsen ausgeschüttet werden? Falls ja, wäre dann nach der Anlagefrist auf den gesamten Gewinn eine Einkommenssteuer fällig?

Kann es sein, dass sich Sparen also garnicht lohnt, weil die Zinsen niedrig sind und de Hälfte eh wieder an den Staat geht?

2006-12-05 02:09:48 · 4 antworten · gefragt von superoverdrive 2 in Wirtschaft & Finanzen Anlage

4 antworten

Zinsen sind Erträge und gehören zum Einkommen. Natürlich können Aufwendungen steuerlich in Abzug gebracht werden.
Ein Sparbuch ist eine veraltete Form der Kapitalisierung von Gewinnerwartungen. Einlagen in Streufonds oder Firmenbeteiligungen sind zwar risikobehaftet, haben aber den Vorteil einer Steuerersparnis. Selbstverständlich müssen die daraus erzielten Gewinne versteuert werden, aber es bleibt mehr für den Einleger über als beim gewöhnlichen Sparbuch. Beim Sparbuch sind die eigentlichen Gewinner die Geldinstitute und nicht der Sparer. Der Vorteil fast null Risiko.
Die Inflationsrate ist schon bei der Zinsberechnung und -auszahlung der Geldinstitute in der Kalkulation eingerechnet worden und letztendlich ein klarer Beschiss an den Sparer. Damit der einzelne Bürger (Sparer) mehr Konsum für die innerdeutsche Wirtschaft betreiben soll, wurde diese Besteuerung der Ertragszinsen von Eichel ins Leben gerufen.
Wer heute noch so spart hat sein Geld der Entwertung preisgegeben. Die Gewinner sind andere!

2006-12-05 02:25:36 · answer #1 · answered by Lannus 7 · 0 0

Beim Geld gibt es keine Moral.

Gib Dein Geld aus, dann wird etwas für die Konjunktur getan oder wende Dich an einen Steuerberater, dann hat der was davon.

2006-12-08 12:32:39 · answer #2 · answered by paule 2 · 0 0

es ist leider so, dass Zinsen über einen bestimmten Freibetrag, Einkommensteuerpflichtig sind, egal ob Ausschüttung oder weiter angelegt.Ab nächstem Jahr wird der Freibetrag sogar nochmal gesenkt. Die Banken stellen automatisch um und geben Bescheid, sofern Freistellungsaufträge verteilt sind. So sollte der Freibetrag auch nicht nur bei einem Institut sein , sondern auf die verschiedenen Spareinlagen verteilt werden.
Bei Ehepaaren verdoppelt sich der Betrag. Auch kann man vermögen auf Kinder verteilen, um nicht über die Grenze des Freibetrags zu kommen.Wer aber so viel Zinsen bekommt und soviel Kapital hat, dass er über den Freibetrag kommt, sollte sich fachlich beraten lassen bei seinem Banker.

2006-12-06 07:00:39 · answer #3 · answered by charlotte 1 · 0 0

1: Natürlich sind Zinsen steuerpflichtig. Die Inflationsrate interessiert niemanden. Es ist also durchaus möglich, dass real eine Vermögensminderung stattfindet!
2: Ja das ist ein Unterschied! Es gibt Verträge mit ratierlichen (jährlich oder unterjährig) Gutschriften und endfällige Verträge. Die ersten werden jährlich versteuert, die zweiten einmalig am Ende!
Ob sich sparen lohnt, ist eine gute Frage. Aber von der Steuer würde ich das nicht abhängig machen, denn Einnahmen müssen nunmal versteuert werden. Was ist die Alternative?
(und 50% Steuersatz wirst du mit Spargeld eher nicht erreichen ;-))

2006-12-05 12:05:35 · answer #4 · answered by Michael K. 7 · 0 0

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