Manchmal ist der Himmel nur so lange wolkenlos, bis ein Flugzeug vorbeifliegt, das eine weiße Schleppe hinter sich herzieht. Der Streifen dehnt sich aus und verwandelt sich in eine Zirruswolke: einen dünnen Schleier aus Eiskristallen. Flugzeuge können Wolken machen, die normalerweise nicht entstehen würden. Die Verkehrsmaschinen fliegen durch so hohe, kalte und feuchte Luftschichten, dass sich im Abgasstrahl langlebige Kondensstreifen bilden.
Ein Jumbo-Jet benötigt für einen Flug von Frankfurt nach New York rund 80 000 Liter, also 80 Tonnen Kerosin. Um diesen Treibstoff zu verbrennen, muss der Jumbo viel Sauerstoff aus der Luft aufnehmen. So kommt es, dass pro Tonne verbrauchten Kerosins etwa 1,3 Tonnen Wasserdampf, mehr als drei Tonnen Kohlendioxid und Stickoxide, kleinste Schwefelpartikel und Rußteilchen aus den Triebwerken strömen.
Diese Abgase gelangen in die Luft, die in acht bis zwölf Kilometer Höhe unter minus 40 Grad kalt ist. Weil diese kalte Luft nur sehr wenig Feuchtigkeit aufnehmen kann, kondensiert der Wasserdampf zu Tröpfchen und gefriert. Besonders gut wachsen die Eiskristalle an Kondensationskeimen wie den Rußteilchen.
Die Kondensstreifen hinter dem Flugzeug sind klirrende Bänder aus Eiskristallen. Ist die Luft sehr feucht, sammeln sie weiteren Wasserdampf ein, wachsen schnell auf viele Kilometer Breite und schließlich zu Zirruswolken. Über Europa bedecken Kondensstreifen infolgedessen tagsüber etwa 0,7 Prozent des Himmels!
2006-11-30 20:19:57
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answer #1
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answered by diskusduo 3
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Darüber sind aber schon mindestestens drei ausführliche Antworten geschrieben worden. Wenn man mal zuerst in den gelösten Fragen suchen würde, könnte man sie finden-zusammen mit: "Warum ist der Himmel blau" und "warum ist der Abend rot".
Na gut-die Wiederholung für alle, die es noch nicht wissen: Der Flugzeugtreibstoff Kerosin verbrennt zusammen mit dem Luftsauerstoff zu Wasserdampf und Kohlendioxid. In zehn Kilometer Höhe herrschen ca. -40°C, wobei der Wasserdampf wenige Meter hinter den Düsen kondensiert und sichtbar wird. Ob er sichtbar wird und wie lange er sichtbar bleibt, hängt dann nur vom Wetter ab (relative Luftfeuchte).
2006-11-30 13:35:43
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answer #2
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answered by Herr Scholz 5
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Die Bildung der Kondensstreifen ist abhängig von Lufftemperatur und Luftfeuchtigkeit. Mit der Form der Flugobjekte hat das gar nichts zu tun. Es kann auch vorkommen, dass bereits an den Blattenden von Helikopterrotoren Kondensstreifen entstehen...
Übrigens sind diese Streifen auch gute Wetterindikatoren. Lösen sie sich schnell auf, so kannst du von einer Hochdrucklage (gutes Wetter mit relativ niedriger Luftfeuchtigkeit) ausgehen. Bleiben die Streifen am Himmel hängen, so ist die Luftfeuchtigkeit hoch. Es naht eine Kaltfront.
2006-11-30 12:11:47
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answer #3
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answered by Swisstrotter 7
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Dürfte von der Temperatur abhängig sein,ob Abgasbestandteile kondensieren oder nicht.
2006-11-30 12:02:49
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answer #4
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answered by Anonymous
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Das kommt darauf an wie viel Schub der Pilot gibt.Durch mehr Schub , wird der Streifen größer, bei weniger der Streifen kleiner.
2006-11-30 12:08:09
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answer #5
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answered by LG 2
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das kommt auf die art des flugzeuges an!!!
2006-11-30 11:59:06
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answer #6
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answered by fetenmausi 2
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