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Was bedeutet Spaltung des bewußtseins?

2006-11-26 04:59:47 · 6 antworten · gefragt von Blue 1 in Gesundheit Psyche

6 antworten

Ich weiß es ich weiß es:
abspaltung eines teiles oder des bewußten Seelenlebens, so dass teile des Seelenlebens eine Art Sonderdasein außerhalb des Bewußtseins führen.
Aus dem unbewußten kann diese abgespaltene Seelenleben auf die bewußte Wirkungen ausüben, d.h es können Gefühle Handlungen und Leistungen auftreten die durch das abgespaltene Seelenleben bedingt sind. Bei extremer Auswirkung dieser Wirkungen kann es zu einer eitweiligen Umbildung der Persönlichkeit kommen. Das heisst gewöhnlicher Seelenustand wird witweilig von einem zweiten Zustand mit perönlichkeitsfremden reaktions und Verhaltensweisen unterbrochen, un war so das in jedem der beiden ustände keine Errinerung für die Erlebnisse der anderen besteht. (Verdoppelung der persönlichkeit.)

2006-11-26 05:06:30 · answer #1 · answered by Gontzyy 1 · 1 0

Schizophrenie!

Der Begriff „Schizophrenie“ wurde 1907 vom schweizerischen Psychiater Eugen Bleuler geprägt. Damit wurde ein grundlegender Wandel im Verständnis der Störung ausgelöst, denn bis dahin wurde die Diagnose Dementia praecox (also vorzeitige Demenz) von Emil Kraepelin verwendet. Der Begriff „vorzeitig“ in dieser Bezeichnung verweist auf die früher übliche Annahme, dass Schizophrenie sich normalerweise bereits in der Jugend entwickelte und dass es sich um eine unaufhaltsam das Gehirn zerstörende Erkrankung handeln müsse. Diese Auffassung ist inzwischen widerlegt. Das Alter bei Krankheitsbeginn ist jedoch von Bedeutung, weil die Schwere der Erkrankung zunimmt, je jünger die Patienten bei Krankheitsbeginn sind. Als Ursache für diesen Zusammenhang gilt, dass bei jungen Patienten sowohl die Gehirnstrukturen als auch der eigene soziale Status weniger gefestigt und stabil sind als bei Älteren und daher die Krankheit gewissermaßen „leichteres Spiel“ habe. Der Begriff Schizophrenie bedeutet frei übersetzt Spaltungsirresein.

Für die Griechen war das Zwerchfell der Sitz der Seele. Der Name (siehe oben) Schizophrenie bezeichnet also eine Spaltung der psychischen Funktionen, eine mangelnde Einheit, eine Zersplitterung und Aufspaltung des Denkens, Fühlens und Wollens und des subjektiven Gefühls der Persönlichkeit, oft begleitet von inadäquater oder verflachter Affektivität (Gefühlslage). Nicht zur Schizophrenie gehört die oft in Filmen und Büchern dargestellte "multiple Persönlichkeitsstörung", bei der in einer Person je nach Situation unterschiedliche Persönlichkeiten, wie beispielsweise in der Geschichte von Dr. Jekyll und Mister Hyde, vorliegen. Die Diagnose „multiple Persönlichkeit“ oder „dissoziative Identitätsstörung“ ist in der neuen Literatur umstritten. Es wird diskutiert, ob es diese Form der Erkrankung so überhaupt gibt, einige Fallschilderungen haben sich nachträglich als Fälschung herausgestellt.

Die Schizophrenie hingegen führt zu Störungen und Veränderungen des Denkens, Fühlens, Handelns und des Ich-Erlebens. Vorher vertraute Dinge und Personen werden unheimlich. Diese Veränderungen flößen dem Betroffenen meist Angst ein, er zieht sich in der Folge aus Misstrauen mehr und mehr von anderen Menschen zurück. Selbst Menschen aus dem engsten familiären Umfeld werden oft als Feindbilder gesehen.

"Schizophrenie ist ein Kampf um Integration, der scheitert, weil die Kraft fehlt, die eigene Wahrheit in einer feindlichen Umwelt zu leben." - Arno Gruen - Der Wahnsinn der Normalität

Problematisch bei einer Schizophrenie kann eine fehlende oder gering ausgeprägte Krankheitseinsicht sein. Sofern bei einer akuten schizophrenen Psychose Eigen- oder Fremdgefährdung hinzukommt, kann eine zwangsweise Behandlung, also meist die Unterbringung in einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung angeordnet werden, bis eine Besserung der Symptomatik erreicht ist. Eine solche Maßnahme erfolgt in Deutschland nach den Psychisch-Kranken- oder Unterbringungsgesetzen der jeweiligen Bundesländer.


Symptome [Bearbeiten]Bei Schizophrenie unterscheidet man zwischen „Positiv-/Plus“- und „Negativ-/Minus“-Symptomen.


Positivsymptome [Bearbeiten]Charakteristische „Positivsymptome“ sind formale und inhaltliche Denkstörungen sowie Ich-Störungen. Typische inhaltliche Denkstörungen sind Halluzinationen und Wahnbildung. Häufig sind dabei akustische Halluzinationen: Etwa 80 % der an einer schizophrenen Psychose Erkrankten hören Stimmen. Befehlende (imperative) sind dabei selten. Häufig hingegen sind höchst beleidigende, gedankenkontrollierende Stimmen. Diese können aus dem leeren Raum, und inmitten von Sätzen, die umstehende Menschen sagen, auftreten.

Für den Laien wird eine schizophrene Psychose zumeist an der Wahnsymptomatik erkennbar: Ein Betroffener glaubt beispielsweise, von Außerirdischen beobachtet zu werden (sog. Verfolgungswahn), dass Nachbarn oder andere ihn schädigen wollen, dass seine Gedanken von anderen gehört werden können oder dass er aufgrund früherer Sünden Schuld an Naturkatastrophen trage. Häufig ist auch die wahnhafte Überzeugung, dass im Kopf ein Chip oder Ähnliches implantiert sei, mit dem die Gedanken oder das Handeln kontrolliert bis hin zu gesteuert würden. Wahn bedeutet eine unerschütterliche Überzeugung, die auch durch Fakten nicht zu widerlegen ist, und ist gekennzeichnet dadurch, dass die eigene Person wesentlich involviert ist; für den Betroffenen besteht eine Gewissheit, dass dieser Wahn tatsächlich geschieht.

Zu den Ich-Störungen zählen Gedankeneingebung, Gedankenausbreitung, Gedankenentzug und als fremdgemacht empfundene Gefühle, Handlungen oder Impulse.


Negativsymptome [Bearbeiten]Im Gegensatz dazu stehen die „Negativsymptome“. Hierunter versteht man Verhaltensdefizite, die zum Teil schon vor dem Auftreten akut psychotischer Symptome bestehen können und diese oft überdauern. Sie haben zumeist gravierendere Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen als die „Positivsymptome“. Hierzu zählen etwa sozialer Rückzug, emotionale Verarmung oder Verflachung, Antriebsverlust, Willensschwäche (Apathie), mangelnde Körperpflege, psychomotorische Verlangsamung, starker Gewichtsverlust und Perseveration, das Hängenbleiben an einem Wort oder Gedanken. Ein weiteres Symptom ist Alogie (Spracharmut). Unter Alogie versteht man eine negative Denkstörung mit Sprachverarmung oder Verarmung des Sprachinhalts. Das Denken wird kurzschrittig, mehrschichtige Zusammenhänge werden in ihrer Komplexität nicht mehr begriffen. Das Schreiben von Texten, die mehrgliedrige Kausalverkettungen enthalten, gelingt nicht mehr. Die Motorik der Gesichtmuskulatur ist reduziert, was zu einer mimischen Verarmung führt. Sie und die Spracharmut lassen den Erkrankten abweisend erscheinen, kontaktgestört. Viele Betroffene leiden zudem in der akuten Phase einer Schizophrenie unter Schlafstörungen und depressiven Symptomen. Nach Abklingen einer akuten schizophrenen Episode, in der Residualphase kann eine ausgeprägte depressive Phase als Nachschwankung auftreten. Zusätzlich muss man zwischen echten negativen Symptomen und Begleiterscheinungen, bedingt durch die Einnahme eines Neuroleptikums, unterscheiden.


Weitere Symptome [Bearbeiten]
Katatonie und inadäquater Affekt [Bearbeiten]Katatonien sind motorische Auffälligkeiten: So führen manche Schizophrene komplexe Bewegungen ihrer Gliedmaßen aus, die zwar zielgerichtet erscheinen, es meist aber nicht sind. Andere weisen ein gesamt gesteigertes Aktivitätsniveau auf und schlagen bspw. um sich. Gegensätzlich dazu kann auch katatoner Stupor auftreten: Der Patient nimmt ungewöhnliche Haltungen ein und behält sie für längere Zeit bei.

Bei manchen Schizophrenen lässt sich auch inadäquater Affekt beobachten. Der Patient lacht beispielsweise, wenn er erfährt, dass seine Mutter gestorben ist, oder wird wütend, wenn man ihm eine belanglose Frage stellt.

Bizarre Verhaltensweisen, wie beispielsweise Selbstgespräche in der Öffentlichkeit, sind ebenfalls mögliche Symptome.


Diagnose [Bearbeiten]Wichtig ist eine sorgfältige Diagnose, da schizophrenieähnliche Symptome auch durch Epilepsie oder andere Erkrankungen des Gehirns und durch den Konsum oder den Entzug von Drogen hervorgerufen werden können. Als problematisch gilt, dass zwischen dem tatsächlichen Ausbruch der Krankheit und ihrer Diagnose eine erhebliche Zeitspanne liegen kann. Studien zeigen, dass erste Veränderungen schon fünf Jahre vor der ersten akuten Psychose zu beschreiben sind. Die erste Behandlung erfolgt durchschnittlich zwei Monate nach dem Beginn der ersten akuten Phase. Zur Verkürzung dieser Zeit der unbehandelten Erkrankung wurden inzwischen sog. Früherkennungszentren eingerichtet (Näheres siehe unter Kompetenznetz Schizophrenie).

Vor allem im deutschen Sprachraum findet man auch noch die Einteilung der Symptome der Schizophrenie nach Bleuler in Grundsymptome und akzessorische Symptome, sowie die Unterscheidung der Symptome nach Erstrang- und akzessorischen Symptomen nach Schneider.

Heute folgt die Klassifikation von Erkrankungen des schizophrenen Formenkreises der ICD-10 oder DSM-IV.


Entstehung und Verlauf [Bearbeiten]
Schizophrenie bei Erwachsenen [Bearbeiten]Schizophrenien können sowohl schubweise als auch chronisch verlaufen, wobei die schubweise Verlaufsform häufiger ist. Ein Schub, also eine akute Krankheitsphase, kann mehrere Wochen oder viele Monate dauern. Danach klingt die Krankheit wieder ab, bis möglicherweise ein neuer Schub erfolgt.

Zwischen den einzelnen Schüben kann es zu einer vollständigen Remission (Zurückbildung) der Symptome kommen, üblicherweise folgt der akuten Phase jedoch eine Residualphase mit negativen Symptomen. Solche Restsymptome sind zum Beispiel soziale Isolation, Beeinträchtigung der persönlichen Hygiene, auffallende Sprachmuster (Sprachverarmung), Depressivität oder Antriebsmangel. Bei manchen Verläufen bleiben die Residualsymptome stabil, bei anderen Betroffenen werden sie nach jedem Schub stärker. In der Behandlung der Schizophrenie stellt die negative Symptomatik das eigentliche Problem dar.

Der erste Krankheitsschub beginnt typischerweise zwischen Pubertät und dreißigstem Lebensjahr. Bei Frauen beginnt die erste schizophrene Episode in der Regel etwas später als bei Männern (etwa drei Jahre); so genannte Spätschizophrenien (erster Schub nach dem 40. Lebensjahr) treten hauptsächlich bei Frauen auf. Als Grund für diesen geschlechtsspezifischen Unterschied gilt eine die Erkrankung eindämmende Wirkung des weiblichen Hormons Östrogen.

Besonders problematisch sind oft schleichend beginnende Fälle, die häufig zu einem chronischen Verlauf der Krankheit führen, bei welchem auch nach Abklingen einer akuten Episode die oben beschriebenen, starken Residualsymptome bleiben.

Prädiktoren für einen günstigen Verlauf sind unauffällige Primärpersönlichkeit, höheres Ausbildungsniveau, gute soziale Anpassung, ungestörte Familienverhältnisse, akuter Krankheitsbeginn, erkennbare psychosoziale Auslösefaktoren und vermehrt affektive und paranoide Symptome. Prädiktoren für einen ungünstigen Verlauf sind: soziale Isolation, längeres Bestehen der Episode vor einer Behandlung, vorangegangene psychiatrische Behandlungen, frühere Verhaltensauffälligkeiten (ADHS) und fehlende Beschäftigung.

Gravierend ist auch die Suizidgefahr: Etwa 10-15 % aller Erkrankten sterben durch Selbsttötung; dies betrifft am häufigsten jüngere männliche Erkrankte.

Anne

2006-11-26 17:28:52 · answer #2 · answered by Anne 7 · 1 0

Der mensch kann Erlebnisse, Handlungen, Persönlichkeitsanteile von sich abspalten. Diese sind dann aus dem Bewusstsein verdrängt, führen allerdings ein Eigenleben weiter und beeinflussen so das Leben der Person weiterhin.

2006-11-26 06:18:01 · answer #3 · answered by 00000 4 · 0 0

Bewusstseinsspaltung, früher: Dementia präcox, Schizophrenie, Spaltungsirresein

Definition:
Der Begriff Schizophrenie stammt aus dem Griechischen (Schizo = gespalten, phren = Geist, Seele betreffend). Es handelt sich um eine psychische Erkrankung, die zu den sogenannt endogenen Psychosen gezählt wird. Kennzeichnend ist ein Verlust der inneren Struktur der geistigen Persönlichkeit mit Störungen im Bereich der Wahrnehmung, des Erlebens, Fühlens und Denkens. Bewusstsein und intellektuelle Fähigkeiten sind in der Regel zunächst nicht beeinträchtigt.

2006-11-26 05:31:14 · answer #4 · answered by Rebecca 6 · 0 0

Paranoid oder bei schwierigen Fällen Borderlinesyndrom

2006-11-26 05:20:41 · answer #5 · answered by Stefan S 6 · 0 1

z.B. Schizophrenie
Der Mensch lebt in 2 Welten.
Es gibt lichte Momente in der Realität
und ein Leben in einer anderen inneren Welt. die für Wirklich gehalten wird.

2006-11-26 05:08:02 · answer #6 · answered by fabrina 6 · 0 1

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