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Was ist den jetzt richtig?
Ich habe vor kurzem mein Pferd einschläfern lassen weil es schmerzen hatte, wir konnten für das Tier nichts mehr tun.
Seit 4 Wochen liegt meine Oma nun im Krankenhaus. Sie hat Krebs.Sie ist jetzt auf der Intensivstation. Und es kann eigentlich jeden Moment soweit sein das sie stirbt. Das geht jetzt schon seit 3 Tagen so. Sie bekommt ununterbrochen Schmerzmittel. Wir hoffen ständig das sie es bald schafft.
Bei einem Tier kann man einfach sagen, jetzt ist schluß, es soll nicht weiter leiden.
Aber einen Menschen lässt man solange Leiden bis der Körper dann doch endlich nachgibt.
Ist das fair??

2006-11-17 06:06:35 · 12 antworten · gefragt von wildrosey2222 2 in Gesundheit Medizinische Versorgung Sonstiges - Medizinische Versorgung

Das Problem bei meiner Oma ist, sie hat ein extrem starkes Herz und sie will nicht sterben. Aber sie ist nur noch Haut und Knochen, total zerfallen, und ihre arme und der Bauch sind schon Blau von den ganzen Spritzen. Sie bekommt die Schmerzmittel jetzt über den Hals. Und noch ständig Bluttransfusionen

2006-11-17 06:20:27 · update #1

Es wurden alles abgestellt außer die Schmerzmittel und die Bluttransfusionen

2006-11-17 06:22:13 · update #2

@ingrid
So kann nur jemand reden der das noch nie mitmachen musste.
Ich habe überhaupt nichts angezettelt. a) haben sie Ärzte gemerkt das es überhaupt nichts bringt und b) bin ich ein Enkel, da gibt es noch 3 Kinder die was zu sagen haben bevor die Enkel was sagen dürfen.
Ich finde das ziemlich dreist das du schreibst das ich nur nicht mehr in die Klinik fahren will. Diese Frau war nur noch haut und Knochen konnte ihre Arme noch nicht einmal mehr heben. Weil sie die Kraft nicht mehr hatte. Der Krebs hatte sie mittlerweile komplett aufgefressen und sie hatte schneller Wasser auf der Lunge als die es ablaufen lassen konnten.Sie hat nichts mehr gegessen weil sie nicht konnte. Die Chance das sie das Überlebt hätte stand gleich null.
Sie ist Gott sei Dank in der Nacht von Freitag auf Samstag gestorben.
Und das soll jetzt auch nicht heissen das ich froh bin das sie Tod ist,ich habe diese Frau sehr gerne gehabt, sondern das ich froh bin das diese Leiderei endlich ein Ende hat.

2006-11-18 19:51:38 · update #3

12 antworten

Eine schwere Situation, die vom Gesetzgeber eineutig geregelt ist: Ein Arzt darf keine aktive Sterbehilfe leisten, denn er würde sich der Tötung schuldig machen. In Deutschland ist das Thema Sterbehilfe -besonders die aktive- seit dem 3. Reich ein ganz schweres Thema. Denn unter dem Deckmantel der Euthanasie wurden damals schlimmste und unaussprechliche Verbrechen begangen.
Kein Mensch hat es verdient leiden zu müssen, besonders nicht an starken Schmerzen, und es ist sicherlich eine besonders wichtige Diskussion, was würdiges Sterben ist. Aber hier liegt auch ein großes Problem: jeder Menschen hat seine eigenen Vorstellungen von einem würdigen Sterben, und diese in einen rechtlichen Rahmen zu bringen, damit auch für den Arzt ein Rechtsraum entsteht, in dem er sich bewegen kann ohne sich strafbar zu machen, ist sehr schwierig.
Heute gibt es wenigstens die Patientenverfügung, in der der Patient festlegen kann, welche medizinischen Maßnahmen er im Falle einer schweren Krankheit erlaubt und welche nicht (zum Beispiel lebensverlängernde Maßnahmen, belastende Diagnostik, intensivmedizinische Behandlung etc.)
Ich kann Deine Situation sehr gut nachvollziehen. Es ist schwer, das Leiden tatenlos mit ansehen zu müssen, hinzu kommt der Abschied von einem geliebten Menschen. Aber wenn man die Frage "ist das fair" beantworten will, muß man auch die andere Seite sehen, die des behandelnden Arztes, der in der Verantwortung steht und der -unabhängig von seiner eigenen ethischen Meinung- an die Rechtsprechung gebunden ist und dem nur erlaubt ist, daß Leiden des Patienten so gut es geht zu lindern.

2006-11-17 06:48:43 · answer #1 · answered by Chris 3 · 0 0

Ich persönlich würde weiterleben.Es gibt meiner Meinung nach nur ein Leben,und jede Sekunde zählt für mich.Natürlich ist es besser keine Schmerzen zu haben,aber überlegt doch alle mal:Ihr wisst das ihr gleich sterben wird, weil ihr zumbeispiel eingeschläfert wird!Das ist echt das Schlimste für mich.
An dich persönlich:Sollte sie sterben,mein herzlichstes Beileid!

2006-11-17 06:21:45 · answer #2 · answered by Claudio Lotze 4 · 1 0

Ich würde es in jeder aussichtslosen Situation tun!Scheiss aufs Gesetz,ich bin 100pro humaner als unser Rechtssystem.

2006-11-17 06:18:52 · answer #3 · answered by unschuld 4 · 1 0

die frage ist eigentlich klar zu beantworten,ich wäre für aktive sterbehilfe aber wieviele würden dann schindluder damit anstellen wenn es erlaubt wäre?Es gibt soviele schwarze schafe die dann Menschen umbringen würden weil sie ihrer meinung nach zu krank wären.

2006-11-17 06:14:30 · answer #4 · answered by Mickey 2 · 1 0

Ersteinmal möchte ich Dir mein Beileid aussprechen. Ich glaube Dir dass Du Deine Oma geliebt hast und Du nicht wolltest das sie unnötig leiden muß.
Ich sehe das ganze als ein Problem unserer Gesellschaft an. Es ist vielleicht ein Glück, dass die Medizin sich so weiter entwickelt hat und man viel mehr möglichkeiten hat, wie noch vor 20 Jahren. Aber auf der anderen Seite muß man sich auch endlich eingestehen, dass es nicht nur Vorteile hat. Denn so sind die Ärtze auch verpflichtet alles anzuwenden was sie wissen. Und nicht jeder Arzt hat soviel Rückrad zuzugeben, wenn es einfach keine Lösung mehr gibt, als einen Menschen in Frieden sterben zu lassen. Ich bin der Meinung das es auch zur Medizin gehört jemandem das Sterben angenehm zu gestalten und ihm ein gutes Gefühl zu geben.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Menschen manchmal auch einfach nicht loslassen können, weil es noch unerledigte Dinge gibt. So seltsam wie es sich anhört, aber mit letzter Kraft klammern sie dann am Leben. Und wenn einer mal den Mumm in der Hose hat dies zu hinterfragen und Hilfe anzubieten, geht es den Leuten schon deutlich besser...............
Auf jedenfall solltest Du Dir jetzt auch Zeit für die Trauer nehmen.........

2006-11-18 23:11:57 · answer #5 · answered by Anonymous · 0 0

Ich kann dich gut verstehen, und nachvollziehen was Du fühlst.
Es geht ja nun darum das deine Oma ohne Schmerzen gehen kann. Was Du und deine Familie nun tun könnt, ist Trost spenden und auf dem Weg begleiten.

Das ist ganz einfach nur da sein,
mitgehen, zu verstehen versuchen,
zuhören, aushalten

Das ist einerseits
sich selbst trösten zu lassen,
andererseits den Trost eines
Menschen anzunehmen



Auf eine rein apparativ lebensverlängernde, medizinische Maßnahme kann man nur verzichten wenn man so früh als möglich eine Patientenverfügung macht.

Die Patientenverfügung ist eine schriftliche Verfügung, in der persönliche Entscheidungen für einen extremen Krankheits- bzw. Leidenszustand eines Lebensabschnittes festgehalten sind.

Die Forderung nach einer gesetzlichen Erlaubnis der aktiven Sterbehilfe verkennt, dass oftmals hinter dem Wunsch eines Patienten nach „Erlösung“ das Verlangen nach menschlicher Zuwendung und Anerkennung seines Selbstbestimmungsrechtes (Patientenverfügung machen!) steht.

Unnötige Schmerzen belasten Schwerkranke auch heute noch. Die Linderung bzw. Beseitigung der Schmerzen gehört zu den Behandlungspflichten des Arztes, der durch eine ausgewogene palliative Therapie weitgehende Schmerzfreiheit gewähren kann.

2006-11-17 06:48:53 · answer #6 · answered by fairyofnorth 5 · 0 0

Dies ist eine sehr individuelle und delikate Angelegenheit . Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch alleine und frei entscheiden können ob er sterben möchte (und natürlich dabei sich helfen lassen möchte) oder nicht, wenn die Umstände danach entsprechen, dies ist natürlich die "Voraussetzung" zur Sterbehilfe . Jeder hat das recht auf Würde .
Sterbehilfe ist nicht töten sondern ein grosser Liebesakt und Liebesbeweis.

2006-11-17 06:35:49 · answer #7 · answered by a 6 · 0 0

Ich bin der Meinung, dass es unter bestimmten Umständen erlaubt sein sollte, aktiv Sterbehilfe zu leisten. Das sollte dann erlaubt sein, wenn die betreffende Person unheilbar krank ist (ohne Aussicht auf Besserung des Zustandes), evtl. noch mit starken Schmerzen und der Kranke muss den Wunsch zu sterben über längere Zeit und aus freiem Willen äußern. Ich weiß jetzt nicht, ob deine Oma selber sagt, dass sie sterben möchte, ich finde es aber wichtig, dass die Wünsche respektiert werden, egal ob sie sich für's sterben oder für lebensverlängernde Maßnahmen entscheiden. Meine Oma ist vor kurzem gestorben mit einer ähnlichen Geschichte wie bei deiner Oma jetzt und ich habe mir auch oft gewünscht, dass sie weniger leiden muss. Das einzige, was wir als Angehörige zum Schluss für sie tun konnten, war, dass wir auf lebenserhaltende Maßnahmen verzichtet haben. Es war zwar traurig, als sie dann gestorben ist, aber es war auch Erleichterung dabei, dass sie sich nicht mehr quälen muss.

2006-11-17 06:19:57 · answer #8 · answered by Lena 3 · 0 0

ich finde man sollte menschen, die in situationen wie der deiner oma stecken, selber entscheiden lassen, was sie wünschen. wenn es keine hoffnungen, man praktisch auf den tod wartet, sollte es selber in der hand des menschen liegen, der erkrankt ist, ob er gehen möchte oder nicht. wieso die ganzen schmerzen ertragen, wenn man eh weiss man wird nicht mehr gesund. ein mensch sollte in einer patientenverfügung festlegen was gewünscht ist in bestimmten fällen. nur wie zum beispiel bei krebs, ist das nicht leicht. da wäre man dann wirklich auf sterbe hilfe angewiesen. dieses gesetzt ist sehr wichtig und sollte immer wieder diskutiert werden.........

VLG

2006-11-17 06:16:02 · answer #9 · answered by julia k !!!!!! 6 · 0 0

ich persönlich würde mir wünsche, wenn ich ganz unerträgliche Schmerzen hätte, dass ich dann ganz schnell erlöst werde wie das Pferd..
schliesslich schläft das Pferd ja friedlich ein, bevor es ganz erlöst wird...

2006-11-17 06:09:46 · answer #10 · answered by ? 6 · 0 0

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