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Hintergrund ist: Ich habe mich als Knochenmarkspender registrieren lassen. Auf der Seite der Einverständniserklärund soll man ganz unten seine Nationalität angeben! Warum? Weil man nur Menschen gleichen Kalibers spenden kann?

2006-11-13 19:08:22 · 10 antworten · gefragt von kleine_aurelie 1 in Gesundheit Medizinische Versorgung Sonstiges - Medizinische Versorgung

10 antworten

Hallo !!!!
Ich kann Dir aus eigener erfahrung sagen,das die Nationalität egal ist!!!
Ich habe selbst vor 1,5 Jahren Knochenmark gespendet und der Empfänger des Knochenmarks,war ein junger Mann aus Argentinien!!!
Ich bin ein Deutscher und daran siehst Du,das die Nationalität keine Rolle spielt!!!
Es ist mir auch egal,wem ich damit helfe,denn wenn nur ein
Deutscher einem deutschen helfen dürfte,wäre die ganze Sache unsinnig!!!

Ich finde es nur sehr schade,das ich dem Empfänger nicht kennenlernen darf,leider Vorschrift in Argentinien!!!!

2006-11-13 19:52:29 · answer #1 · answered by Tatz 4 · 1 0

Leider haben meine Vorredner in ihrer Annahme, dass beim Knochenmarkspenden die Nationalität keine Rolle spielen würde, nur teilweise Recht. Die Nationalität spielt nicht so die Rolle, das stimmt. Es ist egal, ob man Deutscher, Engländer oder Franzose ist. Nicht aber, ob man Türke, Schwarzafrikaner oder Japaner ist.

Das hängt mit unserer Herkunft und unseren gemeinsamen Vorfahren zusammen. Es stimmt schon, dass alle Menschen gleich sind, aber nicht, wenn es um die kleinsten Strukturen in uns geht. Bei den Genmerkmalen unterscheiden wir uns schon.

Wäre es nicht so, müßte man nicht nach geeigneten KM-Spendern suchen, man könnte dann jeden beliebigen nehmen !

Und dabei kommt die Herkunft ins Spiel, nicht so sehr die eigentliche Nationalität, mehr die Vorfahren und unser geographischer Ursprung. Die meisten Ureuropäer haben gemeinsame Vorfahren (= Indogermanen), teilen sich meist in vier große Gruppen auf, die Romanen, Germanen, Kelten und die Slawen. Sie sind untereinander großteils kompatibel.

Andere Volksgruppen besitzen andere Genmerkmale und sind mit unseren weniger kompatibel.

Deswegen ist es auch so schwer für türkischstämmige Leukämiekranke die passenden KM-Spender zu finden. Nicht, weil so wenige spenden wollten, sondern weil es in Deutschland nur wenige Spender gibt, die einen ähnlichen Genpool haben wie die Türken. Das ist jetzt kein Rassismus, auch wenn's dem einen oder anderen so klingen mag.

Araber, Asiaten oder Afrikaner haben wieder einen anderen Genpool und so wird es wahrscheinlich weniger häufig dazu kommen, dass eine KM-Spende aus Europa passt oder umgekehrt. Ausgeschlossen ist es natürlich nicht !


Noch eine Anmerkung zu dem Argentinier. Argentinien ist ein typisches Einwandererland, höchstwahrscheinlich war der betreffende Argentinier ein eingewandereter Europäer.

2006-11-16 23:44:30 · answer #2 · answered by Mika M 4 · 0 0

Es ist uninteressant , welche Nationalität dein Knochenmark bekommt. Lediglich passen muß es...

2006-11-16 07:46:38 · answer #3 · answered by momo130177 2 · 0 0

Was spricht dagegen, Hintergrund Abfragen dürften die Ernsthaftigkeit bestätigen.

2006-11-13 21:20:41 · answer #4 · answered by Anonymous · 0 0

Die Nationalität ist bei einer Knochenmarkspende unerheblich, es kommt auf bestimmte Oberflächenstrukturen auf den Zellen an: Diese legen unter anderem Deine Blutgruppe fest (A/B/AB/0), aber auch andere spezifische Oberflächeneigenschaften, die es Deinem Immunsystem ermöglichen zwischen "körperfremd" und "körpereigen" zu unterscheiden. Diese Oberflächenstrukturen sind die sogenannten "HLA-Antigene". Je ähnlicher sich die HLA-Antigene bei Spender und Empfänger sind, desto weniger Komplikationen gibt bei einer Transplantation. Stimmen die HLA-Antigene nur in wenigen Punkten überein, ist eine Transplantation nicht möglich, das Immunsystem des Empfängers würde die Spenderzellen als körperfremd erkennen und Zerstören. Das geschieht im Prinzip auch bei sehr ähnlichen HLA-Antigen-Merkmalen, sind dann aber weniger ausgeprägt und mit Immunsuppressiva zu unterdrücken.
Die Angabe der Nationalität hat da ja nichts mit zu tun, ich könnte mir vorstellen, daß es eine juristische/verwaltungstechnische Begründung hat, weil ja deine Typisierung weltweit verglichen werden kann, um effektive Therapien weltweit zu ermöglichen.

2006-11-13 20:26:11 · answer #5 · answered by Chris 3 · 0 0

Die Nationalität und Rasse spielt da keine Rolle, weil der Menschlichekörper, egal welche Hautfarbe die gleichen Gene hat.

Das ist sicher nur ein Fall für die Statistik oder zum Ausgleich über die Grenzen hinaus so gedacht

Gruß Karl

2006-11-13 20:10:34 · answer #6 · answered by Karlchen * 7 · 0 0

Dient, wie so vieles in diesem Land, wohl nur der Statistik.

2006-11-13 19:26:29 · answer #7 · answered by venscha1 4 · 0 0

Es geht um DNS-Strukturen nicht um Hautfarbe und Rasse deswegen gibt es Listen die Weltweite Netzwerkverbindungen haben. Aber es gibt kleine Einschrenkungen in den Blutgruppen. Soweit ich weiß ist die Blutgruppe 0 bei Farbigen weiter verbreitet als bei Europäern. Aber meine Mom ist in Deutschland geboren und rein Deutsch und hat auch die Blutgruppe 0 also .....

2006-11-13 19:25:52 · answer #8 · answered by tazmania 2 · 0 0

das finde ich schwachsinnig von denen, dass die wissen wollen, aus welchem Land man kommt!
Knochenmark ist Knochenmark und hat nichts mit der Herkunft zutun..
sind doch alle Menschen gleich..

2006-11-13 19:19:43 · answer #9 · answered by ? 6 · 0 0

Nein das glaube ich nicht. Die Frage der Nationalität wird ja heute bei VIELEN Formularen gefragt. Denke mal es ist einfach reine ROUTINESACHE.

2006-11-13 19:14:22 · answer #10 · answered by christine 3 · 0 0

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