Gestern war ich nach ca. 2 Jahren mal wieder bei einem Hals-Nasen Ohrenarzt (Hameln) dieser hat einiges aus meiner Anamnses herausgelesen z.B. Bluthochdruck, Tinnitus, Schlafapnoe und nun will er der zunehmenden Schwerhörigkeit mit einem Noiser zu Leibe rücken. Hat das denn überhaupt noch einen Sinn?
Ist das nicht doch nur ein teuerer Umweg über den Noiser hin zum Hörgerät?
2006-11-10
19:17:04
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7 antworten
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gefragt von
Anonymous
in
Gesundheit
➔ Medizinische Versorgung
➔ Sonstiges - Medizinische Versorgung
Mit etwa 40 Jahren tauchte ein Hörsturz auf, der mit Antibiotika kuriert worden ist. Zuvor war ich weder großem Lärm auch nicht in Diskos ausgesetzt. Es werden neurologische Ursachen angenommen! Außerdem Bluthochdruck, Übergewicht und jede Menge Stress!
2006-11-10
22:35:08 ·
update #1
Art, Höhe und auch die Lautstärke des Tinnitusgeräusches sind sehr variabel. Mal ist es auf beiden Ohren, dann wieder nur links, selten nur rechts, dann ist es so leise, dass ich gut "hinhören" muß und dann sind wieder die Trompeten von Jericho zugange. Wie erfährt der Noiser, was gerade "angesagt" ist? Ich kann doch nicht alle paar Stunden zum Einstellen bei Doktor oder so?!
2006-11-10
22:38:37 ·
update #2
Also erfahrungsgemäss ist es bei menschen die seit langem einen Tinnitus haben sehr schwer oder auch nicht möglich diesen mit einem Noiser zu beseitigen. Der Tinnitus ist eher ein Symptom wie Schmerz konzentriert man sich darauf wirds heftiger. Versuchen solltest du es auf jeden fall musst aber einen guten akustiker haben der weiss was er macht.
2006-11-11 19:23:12
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answer #1
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answered by Paule Puhhmann 2
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2016-09-10 21:59:09
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answer #2
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answered by afton 4
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Bevor Du sowas versuchst, würde ich Dir eine manuelle Einmal-Behandlung namens Atlasprofilax vorschlagen.
Die Erfolgsquote bei Tinnitus ist nach meinen Infos etwa 40%, je nach Ursache, dafür ist aber auch der Aufwand bescheiden.
Gesamtkosten EUR 180 - mehr Infos gibt's vor allem im zweiten Link. Viel Glück!
2006-11-11 20:44:20
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answer #3
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answered by swissnick 7
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Meine Frau hat auch schon seit Jahren Tinnitus.Sie hatte sich den Noiser verschreiben lassen.Aber es half nichts. das Geräusch blieb. Andere Leidensgenossen(innen) hatten widerum Erfolg. Durch das Gegengeräusch des Noisers hörten sie das Tinnitusgeräusch rein subjektiv nicht , obwohl es objektiv noch da ist. Also: Man kann es nur versuchen.
Mit einem Hörgerät hat das in den wengsten Fällen etwas zu tun.
Denn Tinnitus hat im Grundsatz nichts mit Schwerhörigkeit zu tun.
2006-11-10 20:28:30
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answer #4
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answered by Anonymous
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Das ist im Grunde genommen das Gleiche. Den Noiser stellst Du so ein, dass Dein Ohrgeräusch deutlich hörbar bleibt.
Bis vor 10 Jahren wurden die Geräte als Masker gebraucht, dann kam TRT und es hieß, Noiser wären für die Gewöhnung sinnvoller. Heute ist es wieder etwas ruhiger darum geworden.
Bei einigen trat der Effekt auf, dass das Ohrgeräusch nach längerer Nutzung in abgeschwächter Form im Gegenohr auftrat und da blieb (muß aber nichts mit dem Masker zu tun haben).
Tatsache ist leider, dass der Nutzen von Noisern nie in ausreichend guten Studien belegt werden konnte
wenn das Ohr ständig beschäftigt ist ( Mit Nosisern) dann schaltet irgendwann das Gehirn ab und Du nimmst den Ton nicht mehr war. Das ist bewiesen. [
2006-11-10 19:42:58
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answer #5
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answered by hexen_mum2 4
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Anamnese meint Patientenvorgeschichte, sprich du hattest in deiner Vergangenheit o.g. Probleme. Der Noiser macht in sofern wirklich Sinn, weil er dein zunehmend tauber werdendes Ohr "schult" und so die Schwerhörigkeit hinauszögert, wenn du verstehst, was ich meine (ein Hörgerät übernimmt das Hören ja gewissermaßen für dich, d.h. dein Hirn lernt, dass es nicht mehr eigenständig hören muss, sozusagen).
Ein befreundeter Drummer meinte mal zu mir in Sachen Tinnitus:
"Ohne meinen Tinnitus könnte ich gar nicht mehr einschlafen."
Fand ich irgendwie amüsant, aber so sind Musiker eben. ;-)
Offene Fragen sind hierbei: wie sind die Symptome entstanden?
(Hörschädigungen treten ja gerne mal bei Musikern auf, desweiteren bei mp3-Player Viel-Nutzern, Discothekengängern und Fluglotsen, die ohne Ohrenschutz eine Concorde einweisen *g*...)
Bei der Schlafapnoe: vermutlich schnarchst du dann auch. Leg dir einfach eine Freundin zu, die dir bei Schnarchen einen Tritt gibt...;-)
Bluthochdruck: Sport! Gibt nichts Besseres, den ganzen Tag vor dem Fernseher oder Computer sitzen wird es eher verschlechtern. (Wenn man sich mal so umsieht, findet jeder eine Sportart, die ihm einfach nur Spaß macht, bei mir ist es z.B. Klettern)
Gute Besserung und liebe Grüsse!
P.S.: die Ohrgeräusche können durchaus AUCH mit deinem erhöhten Blutdruck in Verbindung stehen: du hörst dann das Rauschen des eigenen Pulses als Pfeifen in den Ohren (also verzerrt), was die sich verändernden Tonhöhen und Lautstärken erklären würde. Versuch es mal mit der Biofeedbackmethode, um herauszufinden, ob die beiden Phänomene miteinander in Verbindung stehen...wäre meine Empfehlung. (Dann wäre der Tinnitus psychosomatisch bedingt: dein Körper versucht dich gewissermassen vor einer zu hohen stressbelastung akustisch zu warnen...)
Oder leg dir ein "Tinnitus"-Tagebuch an: wie fühlst du dich, welche Stressbelastungen sind vorhanden und wie verschlimmern oder verbessern sie die Symptome? Damit könnte dein Arzt dann auch was anfangen...
2006-11-10 19:36:41
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answer #6
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answered by . 4
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Vorsicht, vielleicht kooperiert er mit der Noiserfirma.
Hab auch en leichten Tinnitus.
2006-11-10 19:39:21
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answer #7
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answered by veilchen 6
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