Der dänische Physiker Niels Bohr entwickelte 1913 das nach ihm benannte Atommodell, das - obwohl es inzwischen überholt ist - heute noch in der Schule gelehrt wird. Neuere Atommodellvarianten unterscheiden sich nur minimal (zumindest im Auge des "normalen" Betrachters, für Atomphysiker gibt es große Unterschiede, die aber sehr speziell sind).
Atome bestehen aus Protonen, Neutronen und Elektronen. Elektronen sind einfach negativ geladen, Protonen einfach positiv, Neutronen ungeladen. Ungleiche Ladungen ziehen sich an, gleiche Ladungen stoßen sich ab (das gleiche Prinzip wie bei Magneten).
Protonen und Neutronen haben ein messbares Gewicht, Elektronen sind nahezu masselos.
Laut Bohr sind Atome kugelförmig aufgebaut. In der Mitte dieser Kugel befindet sich der Atomkern, der relativ klein ist. In ihm befinden sich die Protonen und die Neutronen. Dank der Kernbindungskräfte ist der Atomkern stabil, obwohl auf kleinem Raum viele Protonen sind, die sich eigentlich abstoßen müssten.
Die Anzahl der Protonen entscheidet, welches chemische Element das Atom hat. Beim Wasserstoff gibt es ein Proton, bei Helium zwei, usw. (entspricht der Ordnungszahl).
Der Kern ist relativ schwer zu manipulieren. Deswegen werden auch relativ selten neue Elemente entdeckt, die außerdem nur künstlich im Labor erzeugt werden können und allesamt instabil und zudem radioaktiv sind.
In der Atomhülle, die quasi die Außenhaut der Kugel bildet, befinden sich die Elektronen. Sie befinden sich auf einer festen Bahn und kreisen um den Atomkern in einem bestimmten Abstand. Man kann sie sich wie die verschiedenen Planeten eines Sonnensystems vorstellen.
Nach Bohr befinden sich die Elektronen in bestimmten Abständen zum Kern und kreisen um ihn. Die Elektronen werden durch die im Kern enthaltenen Protonen angezogen, deswegen "fliegt die Hülle nicht einfach weg".
In bestimmten Abständen kann es nur eine bestimmte Anzahl an Elektronen geben. So sind ganz nah am Kern nur maximal zwei Elektronen möglich, ein weiteres drittes Elektron würde sich weiter entfernt platzieren (man spricht hier von "Schalen").
Elektronen sind relativ einfach manipulierbar, was auch der Grund für einen Großteil der chemischen Reaktionen ist.
Je weiter ein Elektron vom Kern entfernt ist (also je höher seine Schale), desto schwächer ist es durch den Atomkern gebunden. Dies ist vor allem durch den größeren Abstand bedingt. Durch diese schwächere Bindung ist es leichter möglich, die Elektronen dieses Atoms zu manipulieren, sie reagieren leichter.
Heute ist das Bohr'sche Atommodell vor allem in einem wichtigen Punkt überholt: Die Elektronen befinden sich nicht exakt auf den Schalen, sondern bilden "Wolken". Laut Bohr sind alle Elektronen einer Schale gleich weit vom Kern entfernt. Inzwischen ist erwiesen, dass die Abstände minimal unterschiedlich sind.
Das Bohr'sche Atommodell wird auch als Kern-Hülle-Modell bezeichnet und basiert auf dem Rutherford'schen Atommodell.
2006-11-09 06:03:11
·
answer #1
·
answered by Anonymous
·
0⤊
1⤋
ein atom besteht aus positiv geladenen protonen, negativ geladenen elektronen und neutronen, welche keine ladung haben.
im atomkern befinden sich die protonen und die neutronen (in den meisten atomenkernen gibt es gleich viele protonen und neutronen, bei den anderen überwiegt die anzahl der neutronen).
um den kern herum befinden sich die elektronen, welche in bahnen und sehr hohen geschwindigkeiten um den kern herum "fliegen".
die atomhülle ist sehr viel größer als der kern. um es noch ma zu verdeutlichen: vergleich den atomkern mit einem kirschkern und den radius der hülle mit der höhe einer kirche.
es gibt genau so viele elektronen wie protonen in einem kern, so dass das atom nach außen hin neutral ist. bei den ionen ist dies aber nicht mehr der fall. da gibt das atom entweder elektronen ab oder nimmt welche auf, um den gleichen zustand wie ein edelgas anzunehmen (oktettregel).
protonen und neutronen sind ungefähr gleich groß; ein elektron ist ca. 1836x kleiner als protonen und neutronen.
2006-11-10 16:57:17
·
answer #2
·
answered by Mademoiselle 4
·
0⤊
0⤋
Kurz gesagt aus Neutronen, Protonen und Elektronen.
Protonen sind Positiv geladen
Elektronen sind Negativ geladen
Und Neutronen sind Neutral.
2006-11-09 13:50:06
·
answer #3
·
answered by staerndlii 2
·
1⤊
1⤋
Wow, gut erklärt. Jetzt fehlt nur noch der Hinweis dass es sich auch dabei um eine Modellvorstellung handelt - man kann damit arbeiten und viele Eigenschaften der Stoffe und Versuchsergebnisse erklären, aber wie ein Atom wirklich "aussieht" weiß niemand.
2006-11-09 16:59:38
·
answer #4
·
answered by skessa 4
·
0⤊
1⤋
Der Kern eines Atoms besteht zum einen aus Protonen die durch Gravitation und Kernkräfte zusammengehalten und durch Elektrostatische Kräfte auseinandergetrieben werden. Da aber die Elektrostatischen Kräfte pro Proton größer sind als die Gravitation und die Kernkraft benötigen Kerne mit mehr als ein Proton einen Gravitationsspender, das ist das Neutron, das ja keine elektrostatische Kraft ausübt. Zuviele Neutronen gehen uch nicht, da diese sonst die Protonen soweit auseinanderdrücken würden, das die Kernkräfte die nur über kurze Distanzen wirken nicht mehr so gut wirken können (Prinzip der Kernspaltung).
Um den Kern herum schwirren Elektronen. Diese Elektronen gibt es in zwei Gruppen Upspin und Downspin (will hierauf nicht näher eingehen) wichtig ist nur das sich gleichspinnige Elektronen sozusagen nicht leiden können, entweder "konvertiert" einer oder sie gehen sich aus dem Weg. Daraus folgt nur zwei Stück (je ein up und ein down) befinden sich im gleichen Bereich, dieser Bereich heist Orbital und die Position der Elektronen ist kaum festzustellen, sie verschmieren zu einer Wolke. Um um den Kern Kreisen zu können brauchen die Elektronen Bewegungsenergie, abhängig von der Energie bewegen sie sich auf bestimmten Bahnen Bereichen -> Orbitalen diese sind stufig angeordnet d.h. es gibt genau definierte Energiemengen pro Elektron und damit auch genau definierte Orbitale.
Die Orbitale werden ihrer Prinzipiellen Form nach unterschieden in S (kugelform) P(keulenform) D(doppelkeule). Ausserdem gibt es noch f Orbitale sie besitzen keine so einheitliche Form mehr wie die spd-Orbitale.
Näher will ich jetzt nicht draufeingehen, hoffe geholfen zu haben
2006-11-09 15:46:49
·
answer #5
·
answered by SAD-MG 4
·
0⤊
2⤋
schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Atom
Ein Atom besteht aus einer Hülle und einem im Vergleich zu seinem Gesamtvolumen winzigen Kern. Die Atomhülle (Elektronenhülle) hat mit einem Radius von etwa 10-10 m einen ungefähr zehntausendfach gröÃeren Radius als der Atomkern (r = 10-14 m).
Zur Veranschaulichung: Würde man ein Atom auf die GröÃe einer Kathedrale aufblähen, so entspräche der Kern der GröÃe einer Fliege (wobei beinahe die gesamte Masse des Atoms auf diesen winzigen Kern entfällt). Der Atomkern nimmt nur etwa ein Billiardstel des Gesamtvolumens eines Atoms ein. Das Atom als Grundbaustein der Materie besteht somit fast ausschlieÃlich aus leerem Raum.
Der Atomkern besteht aus den sogenannten Nukleonen, Protonen und – auÃer beim Wasserstoff-Isotop 11H – aus Neutronen. Die Atomhülle besteht aus Elektronen.
Im Atomkern konzentriert sich fast die gesamte Masse des Atoms. Die Elektronen tragen eine negative elektrische Ladung und die Protonen eine positive von gleichem Betrag, wodurch sie sich gegenseitig anziehen. Die Neutronen sind elektrisch neutral und haben eine geringfügig gröÃere Masse als die Protonen.
Juhu!Jetzt habe ich 1001 Punkte!
2006-11-09 13:35:56
·
answer #6
·
answered by Anonymous
·
1⤊
3⤋