Kann man Aids auch ohne Sex bekommen ?

Answer 1

Übertragungswege

Das HI-Virus wird häufig durch Kontakt mit den Körperflüssigkeiten Blut, Sperma, Vaginalsekret und Muttermilch übertragen. Potentielle Eintrittspforten sind frische, noch blutende Wunden in Schleimhäuten (Bindehaut, Mund-, Nasen-, Vaginal- und Analschleimhaut) bzw. nicht ausreichend verhornte, leicht verletzliche Stellen der Außenhaut (Eichel, Innenseite der Vorhaut). Als häufigste Infektionswege sind zu nennen der Vaginal- oder Analverkehr ohne Verwendung von Kondomen, dann auch der Oralverkehr und die Benutzung unsteriler Spritzen beim intravenösen Drogenkonsum. Insbesondere homosexuelle Männer gelten als Risikogruppe, da häufige Partnerwechsel und Analverkehr in der Szene eher verbreitet sind. Wie hoch das Risiko beim Geschlechtsverkehr ist, hängt vor allem von der Viruskonzentration in der Samenflüssigkeit, im Scheidensekret und der Viruslast im Blut ab. Diese ist unmittelbar nach der Infektion, bevor sich Antikörper gebildet haben, besonders hoch, nimmt dann aber zunächst ab und steigt in späten Stadien der Erkrankung wieder an.

Bluttransfusionen sind ebenfalls eine mögliche Infektionsquelle, die allerdings heute in Deutschland durch die 1985 eingeführten Routine-Untersuchungen der Blutspender kaum noch Bedeutung hat. Aber auch hier ist ein Risiko vorhanden, da zwischen Ansteckung des Spenders und der Nachweisbarkeit von Antikörpern im HIV-Test bis zu drei Monate verstreichen können. Daher werden alle Blutspenden auch auf die Anwesenheit des HIV mittels PCR getestet, um diese diagnostische Lücke zu schließen.

Das Risiko einer Infektion eines Kindes durch eine HIV-infizierte Mutter während der Schwangerschaft oder während der Geburt wird ohne Behandlung auf 15 bis 30 Prozent geschätzt. Bei bekannter HIV-Infektion der Mutter kann das Risiko einer Übertragung auf das Kind durch die Gabe antiretroviraler Medikamente und die Geburt durch Kaiserschnitt auf ca. 2 % vermindert werden. Eine Übertragung des Virus beim Stillen ist ebenfalls möglich.

Die sogenannte CHAT-Survey-Studie[3] des schweizerischen Bundesamtes für Gesundheitswesen (BAG) - eine Nachbefragung von Menschen, die im Verlauf eines Jahres positive HIV-Tests erhielten - ergab, dass 49% aller Neuinfizierten die Infektion von ihrem festen Sexualpartner erhielten; 38% wurden von einem zwar bekannten, aber nicht festen Gelegenheitspartner infiziert. Die große Mehrheit der neuinfizierten Leute wusste schon vorher, dass ihr Partner HIV-positiv sei. Nur 13 Prozent der Heterosexuellen steckten sich bei anonymen sexuellen Begegnungen an. Bei Homosexuellen spielen bei Infektionen die festen Partner eine kleinere Rolle; anonyme Sexualkontakte machten 26% der Infektionen aus.[4]

Das Risiko, sich durch Zungenküsse anzustecken, kann ausgeschlossen werden, sofern keine blutenden Wunden, so beispielsweise Verletzungen des Zahnfleisches, im Mund vorhanden sind. Die HIV-Konzentration in Tränen, Schweiß und Speichel reicht für eine Ansteckung nach heutigem Erkenntnisstand ebenfalls nicht aus. Außerdem lässt die Aids-Epidemiologie eine Infektion durch Insektenstiche oder durch Tröpfcheninfektion äußerst unwahrscheinlich erscheinen.

Menschen, die einer akuten Ansteckungsgefahr ausgesetzt waren, sollten möglichst bald (idealerweise innerhalb von zwei Stunden!) einen Arzt aufsuchen, um sich beraten zu lassen und gegebenenfalls eine Postexpositionelle Prophylaxe (PEP) durchzuführen. Nach Ablauf von 72 Stunden wird eine medikamentöse PEP nicht mehr als sinnvoll erachtet.

Answer 2

Du meinst, ob man auch ohne Sex HIV-positiv werden kann, nehme ich an.

Natürlich.

Viele Drogenabhängige haben sich infiziert, weil sie ein- und dieselbe Spritze verwendet haben.

Durch die früher verwendeten Vollblutkonserven kam das bei Bluttransfusionen ebenfalls vor.

Und medizinisches Personal kann sich durch einen Arbeitsunfall anstecken, wenn sich z. B. eine Schwester oder ein Arzt an einer Spritzenkanüle verletzt, an der sich Blut eines HIV-positiven Patienten befindet. Auch das kommt gelegentlich vor.

Und dann gibt es noch Babys, die sich - allerdings keineswegs immer - anstecken, während sie im Bauch einer HIV-positiven werdenden Mutter heranwachsen.

Allgemein gesprochen sind neben Blut in sämtlichen Körperflüssigkeiten eines HIV-positiven Menschen Viruskopien des HI-Virus zu finden. Die Viruslast reicht aber nach derzeitigem Forschungsstand für eine Infizierung bei Kontakt mit folgenden Körperflüssigkeiten wegen der nur geringen Anzahl dort vorhandener Virusreplikate nicht aus:

Tränenflüssigkeit
Speichel
Urin

Answer 3

Natürlich, Bluttransfusionen etc. Wobei man zwischen HIV-positiv und Aids noch unterscheiden könnte. AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome) ist meines Wissens die ausgebrochene Krankheit. HIV (Human Immunedeficiency Virus) der Erreger an sich. Positiv bedeutet somit angesteckt zu sein die Krankheit ist jedoch noch nicht ausgebrochen.

Answer 4

Ein eindeutiges JA
jedoch müssen hier viele Faktioren zusammentreffen.
Die warscheinlichkeit über eine Bluttransfussion infiziert zu werden ist ausgesprochen gering.
Durch Blutkontakt bei einer verletzung ist noch geringer
Aber die Möglichkeit besteht jederzeit. Du könntest dich rein theoretisch auch beim küssen infizieren.
Wenn beie Küsser eine offene Wunde im Mund haben.

Answer 5

ja klaro über blut zum beispiel.

Answer 6

ja z. B. :durch Bluttransfusion

Answer 7

Ja, zum Beispiel durch eine Blutübertragung.

Answer 8

Klar, brauchst ja nur eine Bluttransfusion bekommen !

Answer 9

Man kann Aids durch Kontakt mit Blut bekommen, muss nicht unbedingt Sex sein nein..

Answer 10

Ja sicher. Über eine Bluttranfusion und über gebrauchte Spritzen, welche mit infiziertem Blut kontaminiert sind.
Natürlich auch über Blutkontakt jeglicher Art.

Answer 11

Ja.