Zeldox oder Geodon
Zeldox (Ziprasidon) wirkt bei "dysphorischer" Manie (Manie mit "schlechter Stimmung")
Ziprasidon wurde unter dem Namen Zeldox eingeführt, jedoch nach kurzer Zeit in Geodon umgenannt. Wahrscheinlich war die Ähnlichkeit mit dem Marktführer Zyprexa zu groß.
Ziprasidon ist ein Arzneistoff, der in der Psychiatrie als Antipsychotikum eingesetzt wird. Die Substanz zählt zu den atypischen Neuroleptika, also zu den Antipsychotika, die bei befriedigender erwünschter Wirkung weniger extrapyramidal-motorische Nebenwirkungen als die älteren Phenothiazine oder Butyrophenone aufweisen.
2006-11-07 19:47:10
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answer #1
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answered by bandit 3
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Seit Mai ist mit Ziprasidon ein weiteres atypisches Neuroleptikum auf dem deutschen. Die Kapseln mit 20, 40, 60 und 80 mg Wirkstoff sind zugelassen zur Therapie der Schizophrenie, die Injektionslösung zur schellen Beherrschung von Erregungszuständen bei Patienten mit Schizophrenie. Nach maximal drei Tagen muss von der parenteralen auf die perorale Applikation umgestellt werden.
Das Benzisothiazolylpiperazin-Derivat bindet stark an Serotonin-5HT2A-Rezeptoren und Dopamin-D2-Rezeptoren und wirkt dort antagonistisch. Man nimmt an, dass dadurch zum Teil die antipsychotische Wirkung entsteht. Ebenso bindet Ziprasidon an die Serotonin-Rezeptorsubtypen 2C, 1D und 1A und hemmt die neuronale Wiederaufnahme von Noradrenalin und Serotonin.
Wie man es von einem atypischen Neuroleptikum erwartet, beeinflusst der neue Arzneistoff die Positiv- und Negativsymptomatik der Schizophrenie. In einer Studie über sechs Wochen war der Effekt von peroral gegebenem Ziprasidon bei schizophrenen hospitalisierten Patienten vergleichbar mit dem von Olanzapin. In einer ebenfalls sechswöchigen Studie wirkten – nach anfänglicher intramuskulärer Injektion über drei Tage – Ziprasidon und Haloperidol peroral vergleichbar gut. Zu ähnlichen Ergebnissen kamen Vergleichsstudien mit Ziprasidon und Haloperidol über 28 und 40 Wochen.
In der Akutbehandlung beginnt man mit zweimal täglich 40 mg und kann auf das Doppelte erhöhen. Die Bioverfügbarkeit steigt bei Einnahme zum Essen deutlich an. Die Erhaltungsdosis soll so niedrig wie möglich gewählt werden; mitunter reichen zweimal 20 mg. Eine eindeutige Dosis-Wirkungsbeziehung konnte in einer einjährigen Studie jedoch nicht nachgewiesen werden.
Ziprasidon verlängert das QT-Intervall im EKG dosisabhängig leicht bis mäÃig. Daher darf es nicht verordnet werden nach akutem Herzinfarkt, bei Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen. Ebenso ist die gleichzeitige Gabe von Arzneistoffen, die die QT-Zeit verlängern können, kontraindiziert; dies betrifft unter anderem Antiarrhythmika Klasse IA und III, Thioridazin, Gatifloxacin, Moxifloxacin, Mefloquin und Halofantrin. Ob die Injektion bei Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen sicher ist, wurde in Studien nicht nachgewiesen.
Wie andere Neuroleptika kann auch der Neuling bei langfristiger Gabe Spätdyskinesien auslösen. In Studien nahmen die Patienten weniger zu als unter Olanzapin. AuÃerdem scheint Ziprasidon weder Blutglucose noch LDL-Cholesterol oder Triglyzeride zu beeinflussen.
2006-11-06 04:20:57
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answer #2
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answered by delphin 3
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Keine Ahnung. Ich habs nicht und brauchs auch nicht.
2006-11-06 03:11:59
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answer #3
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answered by Anonymous
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Zeldox ist ein Antipsychotikum:
2006-11-06 02:45:32
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answer #4
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answered by lacy48_12 7
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