Du weißt sicher, dass die Neutronen die Teilchen sind, die den ganzen Atomkern zusammenhalten. Sie haben im Gegensatz zu den Protonen eine so große Masse, dass sie die Protonen an sich heran ziehen können.
Wenn jetzt das Gleichgewicht im Atomkern durcheinander gebracht wird (z.B. indem der Kern mit einem weiteren Neutron beschossen wird), dann bilden die anziehenden Kräfte ein anderes Muster. Im Gleichgewicht ist das Muster eine Kugel, aber wenn der Kern instabil wird, sieht es eher aus wie ein Luftballon, der in der Mitte abgeschnürt ist. Grund dafür ist, dass das zusätzliche Neutron einen Anziehungspol ausbildet, während die übrigen Teilchen ein stabiles Muster bilden wollen (eine Kugel).
Durch diese Kräfte wird der Atomkern in 2 Teile gerissen und somit findet die Kernspaltung statt.
Würde der Atomkern in mehrere etwa gleich große Teile zerfallen, dann müssten sich andere Kräfte aufbauen.
Bei der Alpha-Strahlung zerfällt der Atomkern übrigens in 3 Teile, aber das Alpha-Teilchen ist viel kleiner als der zerfallene Kern. Diese Teilchen werden beim "Abschnüren" des Atomkerns mit hinausgeschleudert
2006-11-06 04:15:11
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answer #1
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answered by Yvonne E 2
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Das tut's eh: in zwei Tochterkerne und in viele Neutronen.
aber es stimmt natürlich: es sind immer ZWEI tochterkerne.
grund: vorstellbar wie bei der zellteilung.
bei der spaltung dringt ein neutron in den kern und bringt den ohnehin durch seine masse instabilen kern zum wackeln. die bindungsenergie hält den kern zwar noch zusammen, aber er zieht sich auseinander und wieder zusammen (wie ein gummiband). irgendwann reicht die bindungseergie ncht mehr aus, das vibrieren aufzuhalten, er wird immer ovaler, die Nukleonen im Kern werden nach außen gedrückt, bis er schließlich in der Mitte (schwächste Stelle) reißt.
Übrig bleiben zwei ungleichgroße tochterkerne und ein haufen neutronen, strahlung, elementarteilchen.
(das passiert aber in femtosekunden!!!)
2006-11-06 17:24:45
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answer #2
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answered by Schrödingers Katze 4
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Die Spaltung eines Kerns Uran-235 kann verschiedene Trümmerkerne ergeben. Dabei muss die Summe der Kernladungszahlen der Trümmerkerne gleich der Kernladungszahl des Urans sein. Die Massenzahlen der Trümmerkerne und der frei gewordenen Neutronen betragen stets 236.
Die Massenzahlen der Trümmerkerne liegen etwa zwischen 70 und 160. Ein Maximum liegt bei der Massenzahl 95 (z. B. Strontium-90, Krypton-89, Zirkonium-93), ein zweites Maximum bei der Massenzahl 140 (z. B. Barium-140, Cäsium-137, Cer-144). Die Massenzahlen liegen am häufigsten im Verhältnis 2:3 zueinander.
Man kennt heute etwa 200 verschiedene Spaltprodukte des Uran-235, die sich auf 35 verschiedene Elemente beziehen (von Zink/Kernladungszahl 30 bis zum Terbium/Kernladungszahl 65). Aufgrund des Neutronenüberschusses sind die Spaltprodukte zum großen Teil radioaktiv. Sie wandeln sich unter Aussenden von Betastrahlen in stabile Kerne um. Dabei werden ganze Zerfallsreihen durchlaufen. Es ist aber auch Neutronenemission möglich.
2006-11-06 10:15:15
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answer #3
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answered by keule_xxx 6
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Die statistisch häufigste Zerfallsart ist wohl die 50:50 Variante, aber es gibt natürlich auch die Möglichkeit, dass viele kleine Bruchstücke entstehen-60:40, oder sonstwas in der Art. Die meisten, bekannten Darstellungen gehen halt von der 50:50 Variante aus, was nicht heist, dass es die anderen Möglichkeiten nicht gibt.
2006-11-06 08:35:50
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answer #4
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answered by Herr Scholz 5
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