Das Uranisotop 238 enthalt mehr Neutronen, als es braucht, um in sich selbst stabil zu sein. Dieses Isotop zerfällt spontan, um wieder eine stabile Konfiguration von Uran 235 zu bekommen. Die Neutronen, die es nicht mehr braucht, wirft es beim Zerfall sozusagen weg. Diese weggeworfenen Neutronen stossen auf andere Uranisotope und schlagen diese kaputt, wobei noch mehr Neutronen freigesetzt werden. Diese Kettenreaktion verläuft exotherm, also unter Energieabgabe, womit man schliesslich Dampf erzeugt, der Dampfturbinen in Drehung versetzt, die dann Elektrogeneratoren antreiben und so Strom liefern.
Das Uranisotop 238 ist im Natururan in kleineren Mengen enthalten und muss mit Zentrifugen herausgespalten werden. Man kann damit dann eine Bombe bauen, oder Strom erzeugen.
Um eine Atombombe zu bauen, werden mit Kordit (TNT) mehrere kleine Stücke Uran 238 zusammengeschossen, wobei die kritische Masse überschritten wird und die Kernspaltung in einer gewaltigen Explosion verläuft (Die unfreundlichste Variante).
Für ein Atomkraftwerk steckt man Uranbrennstäbe in einen Wasserkessel, baut Bremsstäbe zur Regelung des Neutronenflusses ein und schon kann man damit Strom erzeugen. Die kritische Masse, damit es eine Nuklearexplosion gibt, wird bei einem AKW nicht erreicht. Der GAU besteht aus einer Knallgasexplosion des Wassers, das sich beim unkontrollierten Durchbrennen des Nuklearbrennstoffs erst in Wasserstoff und Sauerstoff zersetzt und explosionsartig zu Wasserdampf zurückverwandelt. Dadurch werden Teile des Nuklearbrennstoffs in die Atmosfäre geschossen und verstrahlen weite Landstriche (->Tschernobyl 1986).
Es gibt unterschiedliche Reaktortypen: Siedewasser und Druckwasserreaktoren, heliumgekühlte Kugelhaufenreaktoren (THTR300 in Hamm Üntrop) und schnelle Plutoniumbrüter, der weiteren Kernbrennstoff erzeugen kann (Kalkar). Der THTR300 ist aus der Versuchfase nie herausgekommen und wurde vor einigen Jahren stillgelegt und abgebaut und das Milliardengrab Kalkar ist nie in Betrieb gegangen und heute ein Freizeitpark mit Karussels und dem Kühlturm als Echohalle und Kletterwand.
Für die Raumfahrt werden u. A. Gasfasenreaktoren entwickelt, bei denen der Nuklearbrennstoff als ionisiertes Plasma vorliegt und den Vortrieb für den Atomantrieb eines Raumschiffs liefern soll.
2006-11-04 03:04:51
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answer #1
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answered by Herr Scholz 5
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Weil die Konstrukteure und Erbauer Ahnung von Physik haben.
2006-11-04 09:36:42
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answer #2
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answered by Ökourmel 6
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"Strahlung macht das Wasser warm,
Dampf treibt die Turbine an."
2006-11-04 09:32:53
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answer #3
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answered by Anonymous
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Verdammt noch mal, warum habt ihr Sunshine 5 Daumen runter verpasst. Sie hat hier neben Herrn Scholz die einzig gute Antwort gegeben!
Mal an den Fragesteller: Ich hoffe, du wählst sie als beste Antwort aus.
2006-11-04 20:54:36
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answer #4
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answered by Paiwan 6
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Weil die Planungsingenieure das immer und immer wieder durchgerechnet und keine Fehler gefunden haben. Also muß es funktionieren.
2006-11-04 11:00:03
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answer #5
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answered by Anonymous
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Durch Kernspaltung von Uran. Kontrolliert funktioniert es wie eine Atombombe, nur langsamer.
Einfach erklärt.
Das es außer Kontrolle geraten kann, siehst Du an Tschernobyl.
2006-11-04 10:32:02
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answer #6
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answered by Stefan S 6
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Ich würde Warum mit Wie ersetzten. Dann ergibt die Frage einen Sinn.
2006-11-04 10:24:48
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answer #7
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answered by hausben13 2
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Kernkraftwerke sind, wie fossil (also mit Kohle, Öl oder Gas) befeuerte Kraftwerke, sogenannte Wärmekraftwerke. In Wärmekraftwerken wird als Ausgangsenergie Wärme erzeugt, die sich sodann über Zwischenschritte in elektrische Energie (Strom) umwandeln läßt. Fossil befeuerte Kraftwerke nutzen als Wärmequelle die Verbrennung kohlenstoffhaltiger Energieträger wie Steinkohle, während Kernkraftwerke als Wärmequelle die Kernspaltung nutzen.
Bei der Spaltung bestimmter schwerer Atomkerne (Uran-235) wird Kernbindungsenergie freigesetzt, die sich zunächst als Bewegungsenergie der erzeugten Spaltprodukte. Da diese Teilchen im festen Kernbrennstoff sehr schnell abgebremst werden, entsteht aus der Bewegungs-(kinetischen) Energie Wärmeenergie. Diese wird zum Erhitzen und Verdampfen eines Kühlmittels (Wasser) genutzt. Wasserdampf wird auf Turbinen geleitet, die mit einem Elektrogenerator - einem Dynamo vergleichbar - auf einer Welle angeordnet sind. Die Bewegungsenergie der Turbinen wird über den Generator in elektrische Energie umgewandelt und in das Verbundnetz eingespeist.
Dies ist der wesentliche Vorgang der Energieumsetzung in einem Kernkraftwerk. Da nach einem Naturgesetz Wärme nicht vollständig in elektrische Energie umgewandelt werden kann, fällt sogenannte Abwärme an, die entweder direkt - zum Beispiel an einen Fluß - oder indirekt, über Kühltürme in die Luft, an die Umwelt abgegeben werden muss.
Die Funktionsabläufe eines Kernkraftwerks sind weitgehend automatisiert. Ein Reaktorsicherheitssystem sorgt für eine kontinuierliche Überwachung und Selbstregelung. "Redundanz" (Mehrfachauslegung) und "Diversität" (unterschiedlich ausgelegte Systeme) der Sicherheit gewähren eine hohe Zuverlässigkeit und Konstanz aller Funktionen.
2006-11-04 09:45:41
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answer #8
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answered by Anonymous
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Hoffen wir das sie funktionieren.
2006-11-04 09:32:58
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answer #9
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answered by Anonymous
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Wie sollen wir diese Frage verstehen?
2006-11-04 09:37:37
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answer #10
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answered by Mike 2
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