Ist mit "high functioning autism" Asperger-syndrom gemeint ?

Answer 1

Ja:
http://www.aspies.de/component/option,com_openwiki/Itemid,235/id,autismus-spektrum-glossar/
http://de.wikipedia.org/wiki/Autismus
http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Aktuelles/a_Behinderung/s_1065.html

Answer 2

F84 - Tiefgreifende Entwicklungsstörungen

Bei tief greifenden Entwicklungsstörungen ist die Kommunikation und Interaktion mit anderen Menschen deutlich beeinträchtigt. Das Verhalten ist gekennzeichnet durch stereotype Handlungen, die sich oft wiederholen. Zu den tief greifenden Entwicklungsstörungen gehören unter anderem:

Der frühkindliche Autismus ist eine schon im Säuglingsalter erkennbare Kontaktstörung. Sie ist durch das Fehlen jeglicher Reaktion auf die emotionale Zuwendung der Mitmenschen gekennzeichnet. Autisten fixieren ihre Kontaktpersonen kaum. Die Kinder entwickeln zwanghafte Spielgewohnheiten und haben eine übermäßig starke Bindung an bestimmte Dinge. Ihre Sprachentwicklung ist gestört, sie verstehen die Sprache der anderen aber. Das stereotype Wiederholen von Gehörtem (Echolalie) kommt vor.


Der atypische Autismus tritt im Gegensatz zum frühkindlichen Autismus erst ab dem dritten Lebensjahr auf und betrifft vielleicht nicht alle der oben genannten Bereiche. Atypischer Autismus kommt oft bei Kindern vor, die unter einer geistigen Entwicklungsstörung oder einer schweren Störung des Sprachverständnisses leiden.


Das Asperger-Syndrom ist dem Autismus sehr ähnlich. Eine emotionale Kontaktaufnahme und Reaktion auf die Umwelt findet praktisch nicht statt. Auch die Entwicklung von sich stetig wiederholenden, einseitigen Spielgewohnheiten tritt auf. Die für den frühkindlichen Autismus typische Intelligenzminderung und Sprachstörung fehlt jedoch. Manche Asperger-Patienten sind sogar überdurchschnittlich intelligent.


Das Rett-Syndrom entwickelt sich bei Mädchen zwischen dem siebten und 24. Lebensmonat. Nach einer anfangs normalen Entwicklung verlieren sie einen Teil ihrer Beweglichkeit und Geschicklichkeit, charakteristisch ist das stereotype Wiederholen von Bewegungen wie beim Händewaschen. Auch die Fähigkeit zu sprechen und der emotionale Kontakt zu ihren Mitmenschen nimmt ab. Später können epileptische Anfälle auftreten. Die Ursache für die Entwicklung eines Rett-Syndroms ist eine angeborene Erkrankung des Gehirns mit einem Abbau von Gehirnsubstanz (Atrophie).


Desintegrative Störungen (Hellersche Demenz) beginnen im dritten bis vierten Lebensjahr. Innerhalb von kurzer Zeit verlieren die Kinder ihre bis dahin völlig normal entwickelten Fähigkeiten. Zusätzlich fallen zwanghaftes Lachen, Weinen und eine Änderung des kindlichen Charakters auf.


Eine überaktive Störung mit Intelligenzminderung und Bewegunsstereotypien liegt bei Kindern vor, die neben einer schweren Intelligenzminderung (IQ unter 35) auch an Überaktivität leiden und nicht fähig sind, sich auf etwas zu konzentrieren. Begleitend entwickeln diese Kinder immer gleich geartete, häufig sich wiederholende Verhaltensweisen und Bewegungen (Stereotypien).