Warum ist das so?

Question

Also, mein Sohn (fast 8 J.) ist ständig in Aktion und hat schon einige Unfälle hinter sich. Als er sich mit 3 J. seinen Daumen auf dem Spielplatz (!) zertrümmert und im OP behandelt werden musste, als er am Kinn eine kleine Platzwunde hatte und die Ärztin die vor meinen Augen nähte, als er 4 Meter vom Heuboden fiel,danach im Krankenhaus wieder eine Platzwunde am Kinn hatte (4cm) und genäht wurde und auch bei den folgenden Behandlungen auf der Intensivstation, bei all dem konnte ich dabei sein ohne, dass es mir körperlich (!) etwas ausmachte, aber als er vor einem Monat aufgrund des Sturzes beim Zahnarzt eine Zahn-OP hatte und der Arzt ihm die örtl. Betäubung gab, da war ich wie gelähmt, ich sah meinen Sohn da liegen, und aufeinmal war alles um mich herum irgendwie nicht mehr greifbar, kurz gesagt ich wurde ohnmächtig. Aber warum bei einer örtlichen Betäubung? Warum nicht bei all dem Schlimmeren was vorher schon war? Ich kann keinen Fuss mehr in diese Praxis setzen, vor Panik.Warum?

Ich hatte früher dank einer Zahnärztin die lieber als Metzger arbeiten sollte Angst, aber schon seit Jahren geh ich nun zu meiner jetzigen Zahnärztin völlig ohne Angst.

Answer 1

hab die Erfahrung auch gemacht, je älter die Kinder werden,um so mehr Angst hat man um sie und leidet mit ihnen mit,warum das so ist, kann ich mir und dir leider auch nicht erklären,vielleicht liegt es daran,das man sie länger hat,oder das einem bewusst wird,dass je älter sie werden, Krankheiten auch schlimmer werden könnten.
Keine Ahnung,aber du bist wie gesagt nicht allein damit.

Answer 2

Du bist um Dein Kind besorgt. Das ist MUTTER-Instinkt
Meine Tochter (17) ist um mich besorgt! Komme gerade vom Frauenarzt und habe schlechte Nachricht! Ich hatte Ausschabung und das Ergebnis sagt: Milde Krebs...
Ich lebe im Staat LA : MILD cervical HPV
Bin 43J und hatte bald "Sterne" beim Dr. gesehen!

Answer 3

Vielleicht war das Maß einfach voll, was Du mit Deinem Sohnemann an Verletzungen schon alles erlebt hattest. Es kommt dann einfach der Moment, an dem man auch das kleinste Bisschen wie die örtliche Betäubung nicht mehr verkraftet.

Answer 4

Nun auch bei den anderen Wunden wird er eine Betäubung erhalten haben - wenn etwas genäht wurde.
Möglicherweise hast du bisher alles gut wegstecken können und irgendwann wird es mal zu viel.
Deine große Sorge um ihn (vielleicht dir weniger bewußt) wird in diesem Moment dich ganz doll überschwemmt haben, das es zuviel war und du weggetreten bist.

Ganz schön viel, was dem kleinen Kerl schon alles passiert ist.
Würde mich auch sorgen, wie mögliche weiter Unfälle künftig besser verhindert werden können.

Als Mutter ist man ja stark mit seinem Kind verbunden, alles was er erlebt oder erleidet, empfindest du genauso.
Betäubungsspritze beim Zahnarzt wird dir sicherlich selbst ein starker Greuel sein.

Answer 5

Es geht um Deinen Sohn.

Keine Verbindung ist stärker als der Mutter zu Ihrem Sohn, und wenn sie beide sogar noch feinfühlig sind, dann um so mehr.

Du hast diese Jahre mit Deinem Sohn all diese schweren Erfahrungen druchgelebt, bis Du an Deine Grenze gekommen bist, dies war Deine Ohnmacht.

Ohnmacht wie das Wort auch sagt, ohne Macht, also Du hattest in früheren und in dieser Situtation nicht die Macht Deinen Sohn vor dieser Gefahr und Verletzungen zu schützen.

Als ich als 9 Jähriger ein Stück Holz (so wie ein halbes Bleistift) im Bein beim Arzt auf der Trage war bei einer örtlichen Betäubung, er schnitt auf und nahm das Stück raus, da wurde es meiner Mutter elend, sie kippte fast um, und musste kühles Wasser über die Hände laufenlassen.

Es geht Dir sosehr nahe als Mutter alles was mit Deinem Sohn passierte, und dies schon soviele Male, und dies staute sich stark in Dir auf. Es kann auch sein, dass Du selber auch als Kind schlechte Erlebnisse hattest, ob Deine eigene Geburt, Mandelnschneiden, etc.

Ich würde etwas warten, merken wie es Dir so geht und Dich nicht verrückt machen mit den Gedanken: Ich kann nicht. Versuche es sein zu lassen. Eines Tages, wenn Du alleine bist und Dein Sohn in der Schule, gehst Du einfach mal in eine Arztpraxis rein, die Empfangsdame wird Dich fragen, was Du willst, und Du sagst, Dir ein Bild in dieser Praxis machen, wenn Du dürftest, da Du einen Hausarzt suchst, und gehst in das Wartezimmer, in dem es meistens vom Arzt die Diplome hängen. Kannst dies bei einem anderen auch machen, und wirst Deine Selbstsicherheit wieder erlangen. Du machst Dir klar, dass es die Verbindung zu Deinem Sohn, Dich sosehr mitgenommen hat, was in den Jahren vorgefallen ist, und sobald Du bereit bist, gehst Du in diese Praxis ohne Druck.

Du schaffst es, denn es ist nicht die Angst vor der Praxis, sondern die Ohnmacht gegenüber, was Deinem Sohn alles passierte, sei Dir bewusst, Du kannst ihn nicht von allem schützen und bist NICHT schuld, dass diese Verletzungen passieren.

Answer 6

Schwer erklärbar, wie dass mit dem Zahnarzt zusammenpasst.... Aber vielleicht bist du ohnmächtig geworden, weil du mit deinen Kräften am Ende warst...nach deiner Schilderung wäre das auch kein Wunder.....Und da du ja vorher kein Problem hattest, die Praxis aufzusuchen, kann es sein, dass du jetzt durch die Ohnmacht, die ja alles andere als positiv für dich war, die Praxis damit verbindest (unbewusst).....ist aber nur eine von vielen Möglichkeiten.....

Answer 7

Wahrscheinlich hast du beim Zahnarzt mal schlechte Erfahrungen gemacht. Frag mal deine eigene Mutter. Oder du hast inzwischen einfach zuviel mitgemacht. Da schaltet der Körper auch schon mal gerne ab.

Answer 8

weil du angst hast das deinem wonneproppen, deinem kleinen schatz was passiert... nachvollziehbar

Answer 9

Hast du selber Angst vorm Zahnarzt? Das könnte ein Grund sein. Sonst weiss ich auch nicht.