Dilatative Kardiomyopathie
Die dilatative Kardiomyopathie ist eine krankhafte Erweiterung (Dilatation) des Herzmuskels, besonders des linken Ventrikels. Durch einen systolischen Pumpfehler kommt es zum fortschreitenden Verlust der Auswurfleistung.
Die Erkrankung ist auch in der Veterinärmedizin bekannt, dort allerdings meist erblich. Siehe dazu Dilatative Kardiomyopathie (Veterinärmedizin)
Inhaltsverzeichnis
1 Ursache
2 Symptome / Diagnose
2.1 EKG
2.2 Echo
2.3 Biopsie
3 Therapie
4 Siehe auch
Ursache
Man unterscheidet zwischen primären Formen, deren Ursache unbekannt ist, und sekundären Formen mit folgenden Ursachen:
infektiös
viral
Coxsackie-Virus
Influenzaviren
Adenoviren
Echoviren
bakteriell
Staphylokokken
Enterokokken
Borrelia burgdorferi
Pilze
Protozoen
Toxoplasmose
Chagas-Krankheit
toxisch
Alkohol
Anthrazykline
Phosphor
ischämisch
rezidivierende Infarkte
Mikroangiopathie
metabolisch
BeriBeri
Unterernährung
immunologisch
systemischer Lupus erythematodes
Panarteriitis nodosa
progressive systemische Sklerose
Dermatomyositis
endokrin
Hypothyreose
Hyperthyreose
Phäochromozytom
Akromegalie
valvulär
kardiale Dysfunktion bei fortgeschrittenen Vitien
Symptome / Diagnose
Im Vordergrund stehen die Symptome der Herzinsuffizienz ( vor allem Luftnot) durch eine Verminderung der Auswurffraktion des linken Ventrikels auf bis zu 30 Prozent. Durch die Erweiterung des Herzens kommt es zu einer relativen Mitralinsuffizienz bzw. Trikuspidalinsuffizienz. Am Ende der Diastole kommt es durch Kontraktion des Vorhofs zu einem dritten Herzton, wodurch man in der Auskultation einen Galopprhythmus wahrnimmt. Die Pulsamplitude ist klein.
EKG
Im EKG findet man oft einen Linksschenkelblock und Zeichen der Vergrößerung des linken Ventrikels. Oft liegt ein Vorhofflimmern mit Absoluter Arrhythmie vor.
Echo
In der Echokardiographie sieht man eine starke Erweiterung der Ventrikel. Die Wand des linken Ventrikels ist meist verdünnt, der linke Ventrikel kugelig umgeformt und allseits vermindert beweglich ( kontraktil). Die Auswurffraktion ist reduziert, der Abstand zwischem vorderen Mitralsegel und Septum vergrößert, oft liegt eine Mitralinsuffizienz und Trikuspidalinsuffizienz vor
Biopsie
In der Herzmuskelbiopsie kann man die Typen nicht fibrosierend, diffus fibrosierend und fokal fibrosierend unterscheiden. Des weiteren sieht man schmale Herzmuskelzellen mit großen Kernen. Wichtige Komplikationen sind Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und Thrombenbildung in den erweiterten Herzhöhlen.
Therapie
Bei den sekundären Formen wird die ursächliche Erkrankung behandelt. Ansonsten werden Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen medikamentös mit ACE-Hemmer und Beta-Blocker behandelt. Des weiteren ist eine Prophylaxe der Thrombenbildung indiziert. Bei weiter fortschreitender Erkrankung kommt die Herztransplantation in Betracht.
In der Veterinärmedizin ist der Inodilatator Pimobendan Mittel der ersten Wahl. Zusätzlich wird die regelmäßig anzutreffende, durch Vorhofflimmern ausgelöste (supraventrikuläre) Tachykardie mittels des gleichfalls positiv inotrop wirkenden Digitalis behandelt. Daneben kommen auch hier ACE-Hemmer und Beta-Blocker zum Einsatz.
2006-10-21 22:47:02
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answer #1
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answered by Don_Isidoro® 7
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Dilatation heißt Erweiterung bzw. Vergrößerung. Die dilatative Kardiomyopathie ist eine Erkrankung des Herzmuskels, bei der die Herzkammern und die Herzvorhöfe vergrößert sind. Gleichzeitig ist die Pumpfähigkeit des Herzens eingeschränkt. Dadurch kommt es zu einer Minderversorgung des Organismus und zu den Krankheitszeichen einer Herzschwäche.
2006-10-21 22:40:06
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answer #2
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answered by A*n*n*a 6
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Die dilatative Kardiomyopathie: Ein geschwächter Herzmuskel behindert die Herzfunktion
Bei der dilatativen Kardiomyopathie ist der Herzmuskel geschwächt. Diese Schwächung beruht auf einem Herzfehler, einer koronaren Herzkrankheit oder einer Herzrhythmusstörung oder es liegt eine eigenständige Erkrankung des Herzmuskels vor. Die dilatative Kardiomyopathie kann in jedem Alter auftreten und befällt meistens die linke Herzkammer. Der Herzmuskel wird mit der zu leistenden Arbeit nicht mehr fertig, was zu einer Aufblähung der Herzkammern (Dilatation) führt. Der echokardiographisch messbare Durchmesser der linken Herzkammer beträgt in schweren Fällen 8-9 cm, normal sind maximal 5,5 cm. Als Ursache kommen eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis), schädigende Medikamente oder Alkoholkonsum in Frage. In einigen Fällen kann man eine familiäre Häufung der Erkrankung feststellen.
Symptome einer dilatativen Kardiomyopathie
Die Schwächung des Herzmuskels führt zu einer Leistungsminderung, in schweren Fällen reicht die Pumpleistung des Herzens auch für den Alltag nicht mehr aus. Erst dann suchen viele Patienten einen Arzt auf. Typische Beschwerden der Herzschwäche sind Luftnot bei körperlichen Belastungen, später auch im Ruhezustand. Dazu kommen häufig ziehende und beengende Schmerzen im Brustkorb (Angina pectoris) und Herzrhythmusstörungen.
Durch die Aufweitung der Herzkammern wird der Klappenring, der die Mitral- bzw. Trikuspidalklappe hält, erweitert, wobei Klappeninsuffizienzen entstehen. Bei der Mitralinsuffizienz kommt es zur Lungenstauung, bei der Trikuspidalinsuffizienz zur Stauung z.B. in den Beinen und im Bauchraum. Schließlich können sich an den Wänden der linken Herzkammer durch die Verlangsamung des Blutflusses Blutgerinnsel abscheiden, die sich unter Umständen lösen und in den großen Kreislauf gelangen. Dort können sie, abhängig davon, wo sie sich festsetzen, zu einem Schlaganfall, Verschluss einer Arm- oder Beinarterie oder zu einer akuten Minderdurchblutung eines inneren Organs führen.
2006-10-21 22:54:00
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answer #3
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answered by *Ka_We* 1
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..... dilatativ heißt: erweitert, ausgedehnt (von dilatare lateinisch -ausdehnen, erweitern)
......Kardiomyopathie: chronisch verlaufende Herzerkrankung, charakterisiert durch Herzvergrößerung, Störungen im Erregungsablauf und Herzmuskelschwäche
.....entsteht meistens durch eine unbemerkte und/oder verschleppte Herzmuskelentzündung.
Wenn man sowas hat, muss man genau nach Vorschrift und zuverläßig die verordneten Pillen einnehmen - meistens Entwässerungstabletten (Entlastung des Herzmuskels), Beta-Blocker (ganz spezifische - weiß nur der Kardiologe) und ASS 100. Aus der o.e. Krankheit entsteht oft der 'Plötzliche Herztod' aus (scheinbar) heiterem Himmel.
Also - keine Aufregungen mehr - keinen Ärger, keine Belastungen, nur Frieden, Feude und nicht allzuviele Eierkuchen (wegen des Cholesterins...)
Dann kann man 100 Jahre alt damit werden.
Gute Besserung !!! Gruß -dschinghi-
2006-10-21 22:50:58
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answer #4
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answered by dschinghi 4
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dilatation heisst Erweiterung..
Kardiomyopathie=Erkrankungen des Herzmuskels..
es ist ein grosses Thema..wo man viel jetzt drüber schreiben könnte..gebe dir gern ein Link..da steht einiges drin :) LG
http://de.wikipedia.org/wiki/Kardiomyopathie
2006-10-21 22:48:56
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answer #5
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answered by a 2
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schau mal hier
http://de.wikipedia.org/wiki/Kardiomyopathie
2006-10-21 22:46:39
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answer #6
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answered by schnuckipupi 4
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