Die menschliche Seite der Wiedervereinigung rückt immer weiter in den Hintergrund. Keiner denkt mehr daran, daß man Familien getrennt hatte. Ich habe erst einen Bruder von mir nach dem Mauerfall kennengelernt. Bei allen politischen Hickhack-kann man die Schicksale einfach wieder vergessen?
2006-10-20 05:41:27 · 9 antworten · gefragt von chatti 4 in Politik & Verwaltung ➔ Recht & Ethik
Nein, dieses Gefühl habe ich nicht, Idioten gibt es hüben und drüben, an denen sollte man sich nicht so sehr aufhalten (wenn überhaupt)!
2006-10-20 05:50:16 · answer #1 · answered by ? 3 · 1⤊ 0⤋
Das ist eine Frage der Zeit. 45 Jahre Trennung sind nicht in 15 Jahren zu überbrücken.
Dazu kommt die negative Wirtschaftsentwicklung, die viele den "Ossis" anhängen wollen, weil sie es nicht besser wissen.
Und dann sind da noch die politischen Strömungen aus der ehemaligen DDR, die SED-Nachfolger, die noch bestehenden Seilschaften usw. usw.
Eine Generation weiter sieht das dann schon ganz anders aus.
2006-10-20 14:52:57 · answer #2 · answered by Advicer 3 · 1⤊ 0⤋
Ich glaube, dass es gar nichts mit der 'Mauer' zu tun hat, ob sich Menschen vereint fühlen, oder nicht.
Wenn man sich zu einem Menschen hingezogen fühlt, dann können 100 Mauern dazwischen liegen, es ändert nichts daran!!
2006-10-20 13:05:10 · answer #3 · answered by Sabbel19 3 · 1⤊ 0⤋
Die "blühenden Landschaften", die Kohl versprochen hat, sind nicht Wirklichkeit geworden.
Der wirtschaftliche Aufschwung kommt nicht in Gang, der West-Standard ist noch lange nicht erreicht, und man vermisst "drüben" die Sicherheit, die das alte System geboten hat..- und im Westen hat man den Einduck, die drüben verlangen zu viel und zu schnell das, was im Westen jahrzehntelang mühsam aufgebaut wurde..
2006-10-20 12:54:18 · answer #4 · answered by Windharfe 2 · 1⤊ 0⤋
Nein, das stimmt nicht und ich finde es unangebracht, das "herbeizureden". Der Unterschied löst sich immer mehr auf. Für Ungerechtigkeit war von Anfang an gesorgt, vor allem durch einen dicken Altkanzler, der den Menschen Ost "blühende Landschaften" versprochen hat, ohne vorher Kassensturz zu machen. In meiner Familie wissen wir aber durchaus zu würdigen, das es eine "neue" Freiheit gegeben hat, jeder ist seines Glückes Schmied und muss etwas daraus machen, da unterscheiden sich Wessi und Ossi nicht. Jetzt aus falschem Sozialneid nach einer neuen Mauer zu rufen, wäre das gleiche, wie eine Kuh dafür verantwortlich zu machen, das die Milch in meinem Kühlschrank sauer geworden ist - es trifft die falschen!
2006-10-20 12:50:59 · answer #5 · answered by Displicentia 6 · 1⤊ 0⤋
Dieses Thema ist keine Diskussion wert.
Alle, die die Mauer herbeisehnen, sind
1: ) minderbemittelt
2: geistiger Horizont = Mangelware
3.) Typische RTL - Klientel
4.) waren beim Thema Geschichte in der Schule Milch holen.
Gruss
Rick M.
Wiedervewreinigungsexperte
2006-10-20 12:45:30 · answer #6 · answered by Rick Maske 5 · 1⤊ 0⤋
Nein auf keinen Fall, denn dann würden wir aus der ehm.SBZ nicht YC machen und mit allen Menschen Kontakt haben.
Ich habe z.B. eine Familie aus Bayern kennen gelernt, wirklich nette Leute und es hat sich eine Freundschaft entwickelt.
Fast besser als in der eigenen Familie, denn da ist der Zusammenhalt nicht mehr so wie er früher in meiner Jugend und noch früher war.
2006-10-20 13:25:35 · answer #7 · answered by Karlchen * 7 · 0⤊ 0⤋
Nichts hat viele Familien hierzulande so sehr zusammengeschweißt wie die jahrzehntelange Trennung samt Mauer und Stacheldraht.
Seit alle wissen, dass "die anderen auch nur mit Wasser kochen" geht die Wieder-Entzweiung galloppmäßig voran!
2006-10-20 12:46:46 · answer #8 · answered by Onkel Bräsíg 7 · 1⤊ 1⤋
was kaputt ist ist kaputt
2006-10-20 12:52:58 · answer #9 · answered by perlentaucherin12 2 · 0⤊ 2⤋