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Also, ich bin mir sicher, dass mal ein Chemielehrer von mir behauptet hat, dass nur die "Plusgrade" mit dem Zusatz Celsius genannt werden (also morgen werden es sommerliche 30 ° Grad Celsius), die "Minusgrade" aber nicht. Deshalb müsste man ab 0 Grad auch den Zusatz Celsius nicht mehr nennen.
Nachdem ich jetzt bereits mehrmals ausgelacht wurde und bisher im Internet auch nicht fündig wurde, bitte ich um Mithilfe

2006-10-17 10:31:22 · 15 antworten · gefragt von Anonymous in Wissenschaft & Mathematik Chemie

15 antworten

Für die Festlegung des Celsius hat man die Temperaturunterschiede zwischen gefrierenden und siedenden Wasser durch 100 geteilt. Das heißt aber nicht es wäre unterhalb von 0 °C oder oberhalb von 100 °C zum beschreiben der Temperatur nicht geeignet.

In der Technik benutzt man gerne den Begriff Kelvin=K.
Die Temperatureinteilung ist genau wie bei Celsius aber es gibt keine minus Grade bei K. Es fängt nämlich beim absoluten Nullpunkt an. (0°K=-273,15°C)

2006-10-17 10:50:33 · answer #1 · answered by letzte mahnung 3 · 1 1

Hallo

Zunächst mal: Selbstverständlich muss man die Einheit "Grad Celsius" auch bei negativen Temperaturen nennen.
Wenn man sein Bankkonto beispielsweise mit 100 Euro überzogen hat, schreibt man doch auch "-100 Euro" und lässt die Einheit "Euro" nicht weg.

Richtig ist auch, dass es eine sogenannte absolute Temperaturskala mit der Einheit Kelvin gibt, welche den thermodynamischen absoluten Nullpunkt als tiefst mögliche Temperatur hat. Es gilt 0 K = -273,15°C.

Falsch ist hingegen, dass man nicht auch mit negativen absoluten Temperaturen rechnet. So stellen negative abolute Temperaturen eine große Hilfe bei der Berechnung sogenannter Besetzungsinversionen dar. Das bedeutet (einfach gesagt), dass sich in einem Zustand höherer Energie mehr Teilchen als in einem Zustand niedriger Energie befinden. Dies ist normalerweise im thermodynamischen Gleichgewicht nicht möglich. Diese Besetzungsinversion ist aber z.B. das Grundprinzip eines jeden Lasers.

Gruss Michael

2006-10-19 20:47:46 · answer #2 · answered by easymichi 2 · 0 0

Ich würde dir raten den Lehrer auszulachen. Das er bei Minusgraden keine Einheit mehr nett ist pure unwissenschaftliche bequemlichkeit.

Celsius und Fahrenheit haben auf jeden Fall negative Werte und da gilt genau so das sie eine Einheit benötigen wie positive!

Kelvin hat eine Besonderheit. Es gibt keine Grad Kelvin die kleiner als 0 sind, da 0 Grad Kelvin der absolute Nullpunkt ist. Leicht nachvollziehbar wenn man sich vor augen hält das Wärme die Bewegung von Atomen ist. Ein Atom kann sich nicht weniger als GARNICHT bewegen. Und das ist 0°Kelvin oder
-273,25°C

2006-10-19 03:42:23 · answer #3 · answered by 🐟 Fish 🐟 7 · 0 0

Nie gehört. Natürlich spricht man "...Grad Plus" und "...Grad Minus". Nur bei der Absolutskala Kelvin lässt man "Grad" und die Vorzeichen weg, weil sie vom absoluten Nullpunkt ausgeht, der bei ca. -273°Celsius liegt.

2006-10-18 11:03:18 · answer #4 · answered by Herr Scholz 5 · 0 0

Hallo,
bin der gleichen Meinung:
Außer bei Kelvin muss das Vorzeichen und die Maßeinheit angegeben werden, sonst hat man kein Anhaltspunkt nach welcher Skala gemessen wurde und was.
Nur Grad Kelvin gibt es positive Werte und keine negativen, da es ja vom absoluten Nullpunkt ausgeht.
Wenn einer z. B. minus 30 Grad sagt, Frage ich, was denn: Celsius, Fahrenheit usw.? Außer bei uns, da wir normalerweise Celsius nutzen.
mfg

2006-10-17 19:15:09 · answer #5 · answered by keule_xxx 6 · 0 0

Moin!

Meine Vorredner haben mit manchem Recht, manches ist Unsinn...

Wenn man mit Temperaturen "rechnen" will (Stichworte Stöchiometrie, Gasgesetze etc) rechnet man alle Grade in Kelvin um, denn °Kelvin ist die "absolute Temperatur", null Grad Kelvin sind minus 273,15 Grad Celsius!

Um physikochemisch exakte Aussagen über den Zustand eines Systemes machen zu können, muss man wissen, in welcher "Gradskala" gerade "geredet" wird, von daher ist die Aussage deines Chemielehrers völliger Tinnef:

Wer als Chemiker oder Physiker irgendwas ausrechnen will, muss wissen, von wieviel Grad gerade in welcher Gradskala geredet wird, sonst kann man nichts sinnvoll ausrechnen!

Grüße, Andreas!

2006-10-17 13:30:55 · answer #6 · answered by pttler2 5 · 0 0

Also es gibt viele Temperaturskalen, und mehrere mit Minusgraden.

2006-10-17 12:01:03 · answer #7 · answered by ? 5 · 0 0

° Celsius muss weiterhin mit plus und minus versehen werden. Vielleicht meinte er die "absolute Temperaturskala", die in Kelvin (ohne Grad) angegeben wird. Die startet bei -273,16 °C mit dem Wert 0 und hat dann natürlich nur positive Werte. Unsere Körpertemperatur von +37°C sind demzufolge 314 K.

2006-10-17 11:35:55 · answer #8 · answered by ChacMool 6 · 0 0

Grundsätzlich gilt, dass das "+" vor dem Wert nicht angegeben zu werden braucht, das "-" jedoch angegeben wird.

Der Zusatz " Celsius" (oder ein anderer verwendeter Wert) muß immer angegeben werden, damit bekannt ist, welche Meßmethode angewendet wird - gleichgültig, ob tiefer oder höher als der jeweilige Gefrierpunkt.

2006-10-17 11:18:44 · answer #9 · answered by Mikesch 3 · 0 0

Ich habe das auch so gelernt. Bei Plusgraden braucht man kein Zeichen dabei zu setzen. Bei Minusgraden immer. Wenn aber die Temperatur im Winter um den Gefrierpunkt ist, dient es so besser zu Information.

2006-10-17 10:57:52 · answer #10 · answered by chatti 4 · 0 0

in Europa messen wir eben nun mal die Temperatur nur mit Celsius, daher kann man das getrost weglassen.
In den USA muss man es dazu sagen, da dort immer von Fahrenheit ausgegangen wird.
Die dritte Maßeinheit "Kelvin" ist temperaturtechnisch nicht im Gebrauch.
Dein Chemielehrer war einfach ein dummer Opportunist, aber scheinbar hat er es geschafft, sich so in Dein Gedächtnis einzubrennen.
Genauso wie mein Lateinlehrer, dessen idiotisch langgezogene Dehnung von "aqua homiiiiiiiiiiiiiiiiinibus usuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii est" mir immer noch in der Birne brennt.

2006-10-17 10:35:43 · answer #11 · answered by Anonymous · 1 1

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