Hub and Spoke heißt flach übersetzt Nabe + Speiche.
Beim internationalen Transport hat es sich bewährt, sog. Hubs einzurichten, zentrale Umladeplätze, von denen speichenartig in die Mitte, dem zentralen Hub, aus allen Richtungen der Welt Waren gebracht, sortiert und umgeladen und im Anschluß, oft mit den gleichen Transportmitteln speichenförmignach außen laufend, also wieder dezentral, weiter verfrachtet werden. So ensteht eine Infrastruktur, die es möglich macht, alle Transportwege mit Ladung zu fliegen oder fahren,Leertransporte zu vermeiden, und Routinestrecken zu nutzen, die eine erhebliche Zeitersparnis darstellen. Zusätzlich werden in den Hubs die Warendaten gescannt, so das man für jedes einzelne Packstück Transitdaten abrufen kann.
Bei DHL ist z.B. der Flughafen in Brüssel eines solcher Hubs. DHL verfügt über eigene Flugzeuge, die aus ganz Europa, von Skandinavien bis Italien, von Portugal bis Polen, nachts Waren nach Brüssel fliegen oder trucken. Dort wird in einer riesigen Sortierhalle, vollgestopft mit Fließbändern und Scannerduschen, die Ware so sortiert, das jedes Flugzeug schon wenige Stunden später wieder mit Waren für seine Heimdestination beladen ist und zurückfliegen kann. So ist es möglich, das Dokumente aus Oslo schon am nächsten Tag um 8.00Uhr in Lissabon zugestellt werden können.
2006-10-12 20:34:06
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answer #1
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answered by Displicentia 6
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Der Begriff Hub and Spoke bzw. Nabe-Speiche wird in verschiedenen Zusammenhängen benutzt. Gemeint ist damit in allen Fällen, dass die Verbindung zwischen zwei Endknoten A und B nicht direkt, sondern über einen Zentralknoten Z, den Hub (englisch: Nabe), geführt wird. Die Verbindungen der Endknoten A, B zum Knoten Z bezeichnet man hierbei als Spokes (englisch: Speichen). Dabei führt ein Weg von einem Knoten A im Bereich des Hubs Z1 zu einem Knoten B im Bereich des Hubs Z2 von A nach Z1 nach Z2 und dann nach B auch wenn die Verbindung A nach B kürzer und technisch machbar wäre.
2006-10-13 04:30:21
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answer #2
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answered by forest6378 2
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Very good question.
Yahoo Answers should have a translator don't you think?
2006-10-13 04:33:22
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answer #3
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answered by nalaredneb 7
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Hub and Spoke im Transportwesen
Ãberblick
Unter Hub and Spoke versteht man im Transportwesen eine sternförmige Anordnung von Transportwegen, wobei diese alle auf einen beziehungsweise von einem zentralen Knotenpunkt in alle Himmelsrichtungen verlaufen, um die Fläche bedienen zu können (Sterntopologie).
Anwendung fand dieses System Ende der 1970er-Jahre im kommerziellen Luftfrachtverkehr innerhalb der USA. Grund dafür war und ist die Bündelungen von Verkehrsströmen und der entsprechenden Nachfrage, so dass es zur Optimierung von Auslastung der eingesetzten Transportfahrzeuge kommt, indem Leerfahrten oder Leerflüge vermieden werden. Durch das System wird das Gesetz der Fixkostendegression genutzt, somit Kosteneinsparung im Gegensatz zur Anwendung von Point-to-Point-Verkehren (Direktverbindungen). Ein Nachteil dieses Systems ist, dass sich der Transportweg im Gegensatz zu einem Direktverkehr von Punkt A nach Punkt B verlängert.
Von Bedeutung ist dieses System bei fast allen Verkehrsmitteln:
Seeverkehr, wobei es dort indirekt angewendet wird bei Feederverkehren
Luftfrachtverkehr, z.B. bei den groÃen Kurier-Express-Paket-Dienste (KEP-Dienste) wie UPS oder der Deutschen Post. Bei der Deutschen Post wird Frankfurt am Main als ein Hub für den Luftfrachtverkehr eingesetzt.
Eisenbahnpersonenverkehr: hauptsächlich im Fernverkehr Konzentration auf die Verbindungen zwischen den Flughafenstandorten und damit verbundener Stilllegung kürzerer direkter Fernverbindungen (Beispiel: Hagen – Frankfurt am Main über Köln statt bisher Siegen – GieÃen) und daher Abkoppelung auch solcher gröÃeren Städte vom Eisenbahnfernverkehr bei auf den direkten Strecken verbleibendem Nahverkehr mit kürzeren Laufwegen und zusätzlichen Halten der einzelnen Züge mit daher zusätzlich notwendigem Umsteigen sowie Fahrpreisberechnung ausschlieÃlich über den Hub auch bei Benützung der kürzeren direkten Strecke; auÃerdem Stilllegung von kürzeren, in der Nähe von Hubs, aber quer zu diesen liegenden Strecken;
Eisenbahngüterverkehr: sowohl im Einzelwagenladungsverkehr mit Konzentration auf sehr wenige Rangierbahnhöfe als Hubs als auch bei Containerverkehren im Kombinierten Verkehr.
StraÃengüterverkehr, bei allen Sammelgutspeditionunternehmen, um in Deutschland einen 24h- Transport und europaweit einen 48h- Transport anbieten zu können.
Ein weiteres Anwendungsgebiet stellen Paketdienstleister dar. Hierbei werden die im Nebenlauf in den Depots eingesammelten Pakete im sogenannten Hauptlauf konsolidiert und über einen Hub umgeschlagen. Die Speichen (Spoke) stellen somit die Verbindungen des Hubs zu den Depots dar. Meist findet man aber eine Mischform der beiden Netzwerkalternativen vor, Depots mit einer hohen wechelseitigen Beziehung durch ein hohes Paketaufkommen zwischen den beiden werden meist durch Point-to-Point Verbindungen, auch Direktverkehre genannt miteinander verbunden, über den Hub laufen vor allem jene Pakete, deren Absender- oder Empfängerdepots keine kompletten LKW-Ladungen ausmachen.
Auch Systeme mit mehreren Hubs, die untereinander wieder mittels Direktverkehren verbunden sind, sind möglich. Ein Beispiel hierfür wäre das Netzwerk von GLS Germany [1], die Abkürzung "ZUP" steht für zentralen Umschlagspunkt und ist gleichbedeutend mit Hub.
Im StraÃenpersonenverkehr ist das Hub and Spoke-Verfahren nahezu bedeutungslos, da der Autofahrer üblicherweise die kürzeste Strecke (allenfalls mit kleineren Umwegen über Autobahnen statt LandstraÃen) fährt.
2006-10-13 03:13:28
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answer #4
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answered by Linkin-Park-Fan 3
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