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Ich frage das, weil mein Sohn von mir seitdem er anderthalb Jahre alt ist allein erzogen wird, aber trotzdem einige "Verhaltensmuster" seines Vaters aufweist, wie z.B. die jähzornigen Wutanfälle. Ich habe neulich gelesen, dass die Sache mit der Vererbung Quatsch sein soll, es wird vielmehr das Verhalten eines Kindes über die Erziehung bestimmt. Dies wäre aber in meinem Fall ein Widerspruch. Ich möchte auch gerne Hilfe für mein Kind, deshalb wäre es auch gut zu wissen, was man dagegen tun kann. (Er ist sechs Kahre alt).
Vielen Dank @all!

2006-10-12 03:09:52 · 15 antworten · gefragt von Anonymous in Schwangerschaft & Erziehung Erziehung

15 antworten

Eine bliebte wie ebenso strittige Frage der Verhaltensforschung. Wenn man von der Annahme ausgeht, das bestimmte Hormonlevel erblich sind, so wird eine bestimmte Reizbarkeit oder gegenteilig eine Duldsamkeit nicht ganz abwegig sein. Jedoch stehen dem eine ganze Reihe anderer Faktoren aus der Erziehungswissenschaft entgegen. Was man "gegen" die Verhaltendmuster tun kann, sollte man eher in : was man für die Verhaltensmuster tun kann; umschreiben. Kinder sind nun mal ein ungeformter "Grund-Homo-Sapiens". Sie lernen durch Nachahmung. Sie erlernen durch Rollenspiele. Vieleicht muß man sich selbst in seinen Handlungen / Reaktionen beobachten, wobei ich mir dies als eine der schwersten Herausforderungen überhaupt denken kann. Sicherlich wäre eine geschulte Fachperson die von Außerhalb beobachtet das geeignetste. Kinder bedürfen einer "Führung durch Vorbild" ( ein etwas gruseliger, weil dem Militärischen entnommener Begriff) Erschwerend >>könnte<< hinzukommen, das dein Sohn bereits 6 Jahre alt ist. Es gibt eine Diskussion über sogenannte Zeit- bzw. Lernfenster, in denen bestimmte Grundlagen im Gehrin festgeschrieen werden, Dies betrifft sowohl das Lernen ( Erlernen des Lernens), Sozialisierung etc. Einige dieser Zeitfenster "sollen" nur wenige Monate geöffnet sein, andere über Jahre bis Jahrzehnte. Das ganze Thema ist äußerst strittig, und wenn 3 Wissenschaftler an einem Tisch sitzen, hat man 5 Meinungen. Unstrittig jedoch ist immer wieder die Vorbildfunktion der Eltern, deren Bedeutung ( beider Elternteile in ihrer Unterschiedlichkeit) für die Sozialisierung (Rollenfindung). Was leider auch verloren gegangen ist, ist eben das setzen von Grenzen. Die autoritäre Erziehung des letztens Jahrhundets ist zwar zum Glück als unheilvoll über Bord gegangen, leider sind dabei aber auch die wohl darin versteckten Regeln zum setzen von Grenzen verloren gegangen. Weder das altertümliche: "Es ist alles verboten was nicht ausdrücklich erlaubt wird", noch das antroposophische: "Alles ist erlaubt was nicht zuerst totdiskutiert, dreimal wiederholt und dann erst vorsichtig angemahnt wurde", sind den Bedürfnissen eines Kindes gerecht. Ein Kind weiß nicht. Kann es auch nicht. Es kann nur abschauen, vermuten, erraten .. vieleicht erfragen. Zudem kommt in wiederkehrenden Schüben die allseits beliebte "Trotzphase". Also ein Reifungsgrad des Kindes, in dem es sich mit seiner Umwelt messen muß! In dem es seine Grenzen austestet, udn den Widerstand ertestet/ertastet lernt es seine Grenzen kennen. Das Dir diese "Verhaltensmuster" als dem Vater ähnlich vorkommen, mag daran liegen, das es dieses Austesten eben auch zwischen Erwachsenen noch gibt, und imemr geben wird. Es gehört quasi zur Selbstjustierung im Zwischenmenschlichenkontext. Ich vermute ( da wie Obig genannt, alleinerziehend) das gewisse "Verhaltensmuster" des Vaters sich Ihnen sehr nachdrücklich & negativ eingeprägt haben. Selbige entdecken sie jetzt um so leichter. Das ist eine natürliche Fähigkeit des Menschen. Mustererkennung, ob nun visueller, aktustischer sogar verhaltenspsychologiescher Natur, sind eine Grundausstattung des Menschen. Unser Gehirn wird auf bestimmte positive wie negative "Muster" geprägt, um so das Überleben zu erleichtern. Jedoch gehen dadurch, und im Falle ihres Sohnes, andere "Muster" ( welche man sich eben nicht eingeprägt hat) , leicht unter. Sicherlich weist ihr Sohn ebensoviele andere und positive Verhaltensmuster auf, die aber neben jenen für sie prägnant negativen Mustern ( ähnlich seines Vaters ) nicht ins Blickfeld dringen. Die Betrachtung eines Außenstehenden ( Fachmanns) könnte sicherlich hilfreich sein.

2006-10-14 10:36:13 · answer #1 · answered by Phygos 2 · 0 0

bei meinem vater und meinem bruder ist es genauso.

mein vater ist ein macho, ein tyrann und ein *********. mein bruder hat sich mit der zeit genauso entwickelt...

2006-10-12 16:30:58 · answer #2 · answered by 42 3 · 1 0

Man sagt, dass 70 % vererbt sind, und nur die letzten 30 % durch die Umwelt beeinflußt werden. Allerdings kann man bei einem 6 -jährigen durch aus etwas gegen diese Jähzornanfälle machen.
Man kann hier nicht alles durchgehen lassen, setze ihm Grenzen, und wenn er wieder so einen Anfall bekommt, dann schicke ihn in sein Zimmer. Dort kann er sich überlegen was er gemacht hat, und erst wenn er sich beruhigt hat darf er wieder rauskommen.
Hier kann die Erziehung schon einiges ausrichten, also nicht den Kopf hängen lassen, sondern eingreifen, rigoros und ganz bestimmend.

Gruß
Franky

2006-10-12 10:17:22 · answer #3 · answered by Anonymous · 1 0

Ich könnts zwar nicht belegen aber ich bin mir sicher das die Verhaltensweisen vererbbar sind (zumindest zum Teil). Meine Schwester und ich sind auch ohne Vater aufgewachsen und während ich die Charakterzüge meiner Mutter angenommen habe ist meine Schwester wie ein Eineiiger Zwilling meines Vaters und sie hatte nicht die Zeit ihn zu kopieren, das hat sich einfach so entwickelt. Erschreckend.

2006-10-12 10:14:19 · answer #4 · answered by wunschbox 6 · 1 0

Ganz sicher sind sie das!!! Genau wie du sagst, besonders sowas wie Wutanfälle oder Jähzorn, kenn ich nur zu gut von meinem Kleinen. Aber das Gute ist, nur wenn sie falsch erzogen werden, werden diese Charaktereigenschaften so, wie man sie beim ehemaligen Partner nicht gemocht hat.

Also viel Erfolg!! Alles wird gut!!

2006-10-15 14:44:43 · answer #5 · answered by Bea 3 · 0 0

Wutanfälle sind normal in einem gewissen Alter. Wichtig ist, wie man darauf reagiert. Egal ober vererbt oder nicht, die Reaktion darauf scheint mir wichtiger als alles andere. Wenn auch Charaktereigenschaften, was wahrscheinlich ist, vererbbar sind, dann heißt das ja nicht, das dein Sohn eine Kopie seines Vaters ist. Versuche auf Wutanfälle vorbereitet zu sein und reagiere einfach mal anders, als dein Sohn das erwartet. Ich kann mich erinnern, dass sich mein Sohn mal, weil er nicht sofort eine Scheibe ´Wurst beim V.Murr bekam, auf den dreckigen Boden geworfen hat und brüllte. Ich ließ ihn liegen (habe entsprechende Blicke geerntet) bis ich fertig war und ging dann mit dem leeren Kinderwagen raus. Er war so verblüfft, dass er in den Wagen stieg und so etwas nie wieder tat.

2006-10-14 13:08:11 · answer #6 · answered by blattimwind 2 · 0 0

Gute Frage:
Ich kann sie nur mit ja beantworten Ich habe 2 Kinder, die 18 und 21 Jahre alt sind. Mein Sohn ist vom Benehmen, wie vom Reden her wie sein Vater. Er läuft wie sein Onkel und verzieht seinen Mund wie sein Großvater. Meine Tochter hat dieselbe etwas x-Beinige Stellung wie ihre Großmutter und das arrogante Gehabe ihres Vaters. Manchmal frage ich mich, was sie von mir haben....
Betrachte mal jedes einzelne Familienmitglied, dann wird Dir auffallen, daß aus mehreren Generationen Vererbungen vorhanden sind. Sehr oft ähneln die eigenen Kinder auch sehr ihren Großeltern. Das mit der Vererbung ist also keinesfalls quatsch, das was vorhanden ist das wird auch weiterhin mit in neues Leben integriert. Natürlich spielt das Elternhaus, Schule, Milieu auch eine Rolle bei Verhaltensweisen der Kinder.....
doch letztendlich kann man aus einer Ziege auch kein Schaf machen.

2006-10-13 10:27:14 · answer #7 · answered by bruxapt 2 · 0 0

Tag!

Achte mal darauf (wichtig!!!) , ob du selbst wenn du mit deinem LATEIN am ENDE bist... deine STIMME HEBST und LAUT wirst...
IMITATION ist bei KINDERN das A und O.

Ist NICHT LEICHT selbstkritisch zu sein UND auf SICH SELBST mal zu HÖREN/belauschen!

Lass dich doch mal von jemandem beraten, der OFT BEI DIR ist, aber ausserhalb der Familie steht. (beste Freunde?)
Er/Sir sollte auch bei DIR sein, mal wenn ZOFF zu Hause ist...

ciao

2006-10-13 07:44:50 · answer #8 · answered by Longbow 3 · 0 0

Gerade bei Alleinerziehenden ist es so, das die schlechten Eigenschaften immer von dem anderen Elternteil kommen ( meint man zumindest ). Ich bin auch Alleinerziehend und ich sage manchmal auch, daß er die schlechten Eigenschaften von seinem Vater hat . Das ist aber alles humbug !!!
Wir machen das mit unserer Erziehung und prägen die Kinder.
Ist dir noch nie aufgefallen, daß die Kinder die Sachen die sie nicht machen sollen immer wieder machen ??? Das ist entweder Aufsehen erregen oder ein Test ! Die kleinen sind in dem alter schon sehr berechnent !!! Das ist einfach so, aber ich bin der festen Überzeugung, daß das nichts mit Vererbung oder sowas zu tun hat !
Es liegt an Dir und vorallem testen sie sehr gerne ihre grenzen !
Der jähzorn ist nur eine Phase und du solltest es nicht so sehr beachten und darauf eingehen !
Irgendwann wird er es dann auch sein lassen !!!

2006-10-13 04:35:18 · answer #9 · answered by Bubbles 3 · 0 0

Nein, nur die genetische Bestimmung dazu.

2006-10-12 17:59:22 · answer #10 · answered by Kassja 3 · 0 0

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