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Ein leises Geräusch hat ja sozusagen kleine Schallwellen, die nehmen wir nur wahr, wenn es ganz still ist. Übertönt nun ein lautes Geräusch das leise Geräusch, können wir das leise nicht mehr hören. Woran liegt das? Daran, dass die kleine Schallwelle "weggedrängt" wird oder daran, dass die große Schallwelle die kleine einfach überdeckt und wir nicht in der Lage sind, sie auseinanderzuhalten?

2006-10-09 05:02:58 · 5 antworten · gefragt von inzarea 2 in Wissenschaft & Mathematik Physik

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Die Lautstärkewahrnehmung ist stark frequenzabhängig. Experimente mit Sinustönen zeigen darüber hinaus eine Pegelabhängigkeit der Frequenzabhängigkeit.
Das heißt, trotz gleichen Schalldrucks bzw. Schalldruckpegels empfindet das menschliche Gehör Töne unterschiedlicher Tonhöhe (Frequenz) nicht als gleich laut. Beispielsweise wird ein Sinuston von 50 Hz bei 50 dB SPL genauso laut wahrgenommen, wie ein 4 kHz-Ton mit 12 dB SPL. Bei etwa 4 kHz liegt die größte Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs.
Die Lautstärke eines Schalls ist ein Maß dafür, wie laut ein bestimmter Schall vom Menschen als Hörereignis empfunden wird.

Die Lautstärke stellt der physikalisch messbaren Stärke oder Amplitude des Schalls (z. B. als Schalldruck bzw. als Schalldruckpegel) die vom Menschen wahrgenommene Lautheit als Lautheitsempfinden gegenüber. Die wahrgenommene Lautstärke ist eine psychoakustische Größe, die von mehreren Faktoren abhängt: dem Schalldruckpegel, der spektralen Zusammensetzung, sowie dem Zeitverhalten des Schalls.

Es kann auch zur Auslöschung von Geräuschen kommen bei Überlagerung von von Wellentälern und Wellenbergen.

Einflüsse des Hörens sind: Frequenzbereich(16 Hz bis 20 kHz), Laustärke(Phon, sone) und der Schalldruck bzw. Schaldruckpegel(in Dezibel)

2006-10-09 19:51:53 · answer #1 · answered by keule_xxx 6 · 0 0

An der höheren Dezibelzahl. Die kleinen Schallwellen sind noch immer da, aber unser Gehör kann diese nicht herausfiltern. Sie werden nicht verdrängt, sondern übertönt durch Lautstärke.

Gruß
Franky

2006-10-09 05:06:25 · answer #2 · answered by Anonymous · 2 0

Schallwellen haben im wesentlichen nur 2 Parameter: Amplitude und Frequenz.
Hat eine Schallwelle eine höhere Amplitude als eine Andere wird sie von unserem Ohr nicht mehr wahrgenommen obwohl sie noch immer da ist außer die leiser Schallwelle liegt in einem völlig anderem Frequenzspektrum. So ist es z.B. durchaus möglich während eines Donners das Zwitschern eine Vogels zu hören.

2006-10-09 05:14:21 · answer #3 · answered by lacy48_12 7 · 1 0

Die Lautstärke eines Geräusches wird von ausschließlich von der Amplitude (zeichnet man die Wellenbewegung auf, dann sind das sehr hohe Wellenberge) bestimmt - die Tonhöhe ürbigens von der Frequenz.
Dringt nun eine Schallwelle - also eine Bewegung von Luftteilchen - an unserer Ohr, so wird das Trommelfell in Bewegung versetzt.

Sind diese Wellen nun sehr heftig, sprich: die Luftteilchen stoßen sehr stark aneinander und der Abstand zwischen ihnen ist sehr groß, dann hat die Schallwelle eine große Amplitude. Unser Trommelfell schwingt sehr stark hin un her, wir nehmen das als "laut" wahr.

Jede noch so kleine Bewegung der Luft (also ein leises Geräusch) beeinflusst das starke Schwingen des Trommelfells kaum.
Vergleichbar mit: tauche einen Finger in eine Wasserschale tief und schnell ein und einen anderen nur sehr langsam und wenig - die Wellen des leicht eintauchenden Fingers werden kaum zu sehen sein im Vergleich zu ersteren.

Fazit: unser Trommelfell ist nicht sensibel genug, beide Schwingungen wahrzunehmen, die kleine wird überdeckt.

Nachtrag: mein Vorschreiber hat absolut Recht mit dem Frequenzargument. Das obige gilt nur für ähnliche Frequenzen - sobald die Frequenzen unterschiedlich sind (d.h.: die Luftschwingungen unterschiedlich schnell und heftig), kann das Trommelfell sehr wohl darauf reagieren.

2006-10-09 06:23:40 · answer #4 · answered by Schrödingers Katze 4 · 0 0

Ich lese lacy48_12 und kann nur noch nicken! :-)

2006-10-09 06:11:45 · answer #5 · answered by Mikesch 3 · 0 2

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