Weil es insgesamt ein sehr schwieriges Thema darstellt und sich die Frage nach Schul- oder Alternativmedizin zu einem Glaubenskrieg entwickelt hat.
Die einen glauben, dass die Schulmedizin nur von Chemie und Profit getrieben wird, die anderen hingegen meinen, dass die Heilpraktiker nur Scharlatane sind.
Es ist außerdem sehr schwierig, überliefertes Wissen, das zudem meist wissenschaftlich nicht belegt ist, einfach so zu übernehmen. Daher sträuben sich die meisten Ärzte davor.
Die meisten Heilpraktiker hingegen glauben, auf der richtigen Seite zu stehen, weil sie ja keine Chemie, sondern nur Naturstoffe verwenden.
Und schließlich ist das Ganze auch eine Folge unserer Erziehung und Ausbildung. Würden beide Seiten schon in der Ausbildung enger zusammenarbeiten, würde sich diese Problem gar nicht stellen.
Aber bis dahin ist es noch ein langer, langer Weg.
2006-10-05 02:49:09
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answer #1
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answered by Mika M 4
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Tja, das hat verschiedenste Gründe - natürlich nicht zuletzt die übermächtige Pharmaindustrie, aber auch eine gewisse Hilflosigkeit / Angst von seiten der Schulmediziner sowie ein schlechter Ruf der Anderen Medizin, hervorgerufen durch schwarze Schafe / Scharlatane in den eigenen Reihen.
Die Berührungsängste werden natürlich noch dadurch verstärkt, dass man schlicht und einfach nicht "die gleiche Sprache spricht" - da treffen zum Teil völlig unterschiedliche Sicht- / Herangehensweisen aufeinander,. und keiner will sich die Blöße geben zu sagen, dass er nichts davon versteht, was der Andere erzählt, geschweige denn, es "schlucken" ohne zu hinterfragen.
2006-10-05 06:06:48
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answer #2
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answered by shelikes2no 2
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tja weil es wohlmöglich nicht deren standartvorgehen ist. nur wenige ärtzte sehen ein, dass man auch mit kräutern was erreichen kann. ich heile mich deshalb erst lieber selbst mit kräutern, als mit jeder kleinigkeit zum arzt zu laufen und mich mit jeder medizin vollpumpen lassen würde.
viele heilpraktiken sind noch nicht "erforscht" dass sie helfen ist eine andere geschichte.
2006-10-05 06:04:04
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answer #3
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answered by Alexa 3
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Es gibt zwei Gründe, warum deine Idee nicht funktioniert. Erstens: die Arroganz der Schulmedizin und zweitens: das Kapital der Pharmakonzerne.
Koexistenz und nicht Konkurrenz, wäre sehr wünschenswert, aber es ist noch ein weiter Weg. Eines jedoch ist zu erkennen - viele Mediziner der allophatischen Medizin schauen immer mal wieder in Richtung alternative Medizin, auch wenn sie es nicht gerne zugeben.
Erschwerend kommt eben noch hinzu, die Leichtgläugigkeit der Gesellschaft in Richtung Schulmedizin. Homöopatie wird von vielen Menschen als Plazebomedizin bezeichnet, obwohl sie sich damit überhaupt nicht auskennen. Aber heutzutage ist ja jeder ein Fachmann, wenn er die Worte nur aussprechen kann, die Zusammenhänge aber noch nie verstanden hat.
2006-10-05 05:56:23
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answer #4
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answered by Anonymous
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solche Ärzte gibt es bereits, die beide Methoden anwenden
2006-10-05 05:46:20
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answer #5
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answered by Anonymous
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Weil Vorurteile niemals aussterben!
2006-10-05 08:17:04
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answer #6
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answered by Anonymous
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Das ist schade, weil beide Parteien dem Menschen helfen wollen und es auch können.
Beide arbeiten zu Wohl des Menschen! Beide sind zur Zeit hervorragend ausgebildet.
Das mit der super Ausbildung der Heilpraktiker ist noch nicht so lange. Sie müssen eine harte Prüfung beim Gesundheitsamt bestehen. Sehr viele machen die Prüfung mehr als einmal, weil die Anforderungen sehr streng sind.
Viele Mediziner wissen nicht, wie gründlich Heilpraktiker inzwischen geschult werden und wie hoch der medizinische Wissensstand inzwischen ist.
Ich habe eine ausgezeichnete Heilpraktiker Ausbildung hinter mir. Wir waren ca. 16 Personen in unserer Klasse, davon waren ca 5-6 fertige Mediziner, die sich wirklich für die Naturheilkunde interessierten. Es gab allerdings darunter auch arrogante Mediziner, die der Meinung waren, sie wissen schon alles und prompt durch die Heilpraktiker Prüfung fielen.
Wieso geht es prima in England nur hier nicht?
2006-10-05 05:48:04
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answer #7
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answered by Anne 7
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Die Fronten gibt es, weil beide Seiten unsicher sind.
Sowohl die "Schulmedizin" als auch die "komplementäre Medizin" arbeiten überwiegend mit Methoden, die nicht wirklich überprüft sind. Da ist der Suggestion und der individuellen Reaktion viel Spielraum gelassen. Und jede Seite hat Angst davor, dass "die Andere" es vielleicht besser kann.
Erst wenn Behandlungsmethoden wirklich gesichert sind, wird der "Krieg" zwischen den Fronten aufhören. Es geht ja immerhin auch um viel Geld, was die Sache nicht leichter macht.
2006-10-05 05:44:37
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answer #8
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answered by Anonymous
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Zum einen schreibt die Pharmaindustrie riesige Gewinne, die man sich nicht gerne abnehmen lässt weil jemand zu den Alternativen überläuft. Die Nachweismethoden für die Wirksamkeit sind so ausgerichtet das man den
Zusammenhang von Psyche und Körper außer Acht lässt.
Hier interessiert nur wie reagiert eine Zelle auf jenes Mittel und wie wirkt es sich im Körper aus. Manche schulmedizinischen Mittel haben eine Durchschnittliche Wirksamkeit von 20%. Im Falle einer Krebserkrankung reicht das schon als Argument für eine Behandlung aus.
Bei der Homöopathie mit Verdünnungen die einer Kamille im Mittelmeer entsprechen greifen die Methoden nicht weil sie nach heutigem Stand völlig abstrus erscheinen. Homöopathische Mittel haben durchaus ihre Wirksamkeit. Blöderweise weiß man nicht um die Mechanismen. Von daher hat man keine Argumente.
Es geht also nicht nur um den guten Ruf eines Arztes ob er sich damit befasst oder nicht, sondern auch knallhart um Haftungsfragen.
2006-10-05 06:25:27
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answer #9
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answered by Anonymous
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es gibt inzwischen einige Ärzte, die eine Zusatzausbildung als Heilpraktiker haben. Allerdings ist richtig, dass die Alternativmedizin nicht angesehen ist! Aus gutem Grund:
müssen Schulmedizinische Verfahren vorgeschriebene empirische Versuchsreihen durchlaufen, um anerkannt zu werden, sind auf der alternativseite keinerlei Vorschriften und Einschränkungen, sondern jeder Schamane kann irgendwelche Behauptungen aufstellen. Die Drift von seriösen alternativen Heilmethoden wie Akupunktur/&Akupressur etc hin zu Schwachsinnigkeiten wie Bachs Blütentherapie (bevor gemeckert wird, erst mal informieren, was der liebe Mr. Bach geschrieben hat) ist leider fliessend und somit für Schulmediziner, die ja auch um ihre Reputation kämpfen müssen, schwer zu versstehen. Da gibts Leute, die ihren Patienten irgendwelche Flüssigkeiten über dem Körper pendeln lassen, um Affinitäten zu konstruieren, während Schulmediziner versuchen, die Folgen des gesundheitszerstörenden Lebensstils ihrer Patienten zu heilen und dafür noch Ärger kriegen! Ich verstehe die Ärzte!
2006-10-05 06:02:53
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answer #10
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answered by Michael K. 7
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